Was sind Weihrauch Kapseln?
Weihrauch Kapseln enthalten ausschließlich reines und schonend vermahlenes Harz, welches aus afrikanischem Weihrauch (Boswellia carterii) gewonnen wird.
Afrikanischer Weihrauch enthält einen besonders hohen Anteil der wichtigen Boswelliasäuren und weist darüber hinaus ein breites Spektrum weiterer natürlich in Weihrauchharz vorkommender Substanzen auf.
Warum afrikanischer Weihrauch?
Um mit Weihrauch Kapseln ein möglichst effektives Produkt anbieten zu können, haben wir uns bewusst für den deutlich seltener angebotenen afrikanischen Weihrauch entschieden.
Denn afrikanischer Weihrauch (B. carterii) weist im Vergleich zum bekannten indischen (B. serrata) einen rund 60 % höheren Anteil der wertvollen Boswelliasäuren auf2.
Boswelliasäuren zählen zu den sog. Triterpensäuren und werden für den Großteil der Effekte des Weihrauchs verantwortlich gemacht.
Die wichtigsten Vertreter dieser Säuren sind 3-Acetyl-11-keto-β-Boswelliasäure (AKBA) sowie 11-keto-β-Boswelliasäure (KBA)1.
Auch hier liegt afrikanischer Weihrauch mit einem vielfach höheren Gehalt an AKBA und einem nahezu gleichen KBA-Anteil qualitativ deutlich vor seinem indischen Vertreter.
Weitere Produktbesonderheiten
Bei der Auswahl eines geeigneten Rohstoffs legen wir, neben den wünschenswerten Inhaltsstoffen, auch besonderen Wert auf sinnvolle Zusammensetzungen sowie Herkunft, Ernte und Qualität.
Vorteil des vollständigen Harzes
So enthalten Weihrauch Kapseln das vollständige Weihrauch-Harz und keinen bloßen Extrakt.
Denn aufgrund des natürlich hohen Anteils an Boswelliasäuren in afrikanischem Weihrauch ist eine Extraktion nicht notwendig. Dadurch kann auf den Einsatz von Extraktionsmitteln verzichtet werden.
Darüber hinaus gibt es aktuell keine wissenschaftlichen Belege, die eine erhöhte Effizienz von Weihrauch-Extrakten gegenüber dem ganzen Harz zeigen. Das vollständige Spektrum aller natürlichen Inhaltsstoffe des Weihrauch-Harzes könnte zudem auch Synergieeffekte gewährleisten3.
Wildernte aus Somalia
Neben all diesen Gedanken legen wir zudem gesonderten Wert auf hochwertige Rohstoffe.
Aus diesem Grund beziehen wir unseren afrikanischen Weihrauch für Weihrauch Kapseln ausschließlich aus naturbelassener und handverlesener Wildernte in der Bari-Region Somalias. Dies ist ein Gebiet in Ostafrika am Golf von Aden.
Anders als häufig in angelegten Plantagen, ist unser Harz damit gänzlich frei von Düngemitteln, Herbi-, Fungi,- oder Pestiziden.
Analyse auf Schwermetalle
Darüber hinaus lassen wir den afrikanischen Weihrauch für Weihrauch Kapseln regelmäßig auf Schwermetalle testen.
Vor allem indischer Weihrauch ist häufig mit erhöhten Mengen toxischer Schwermetalle wie Blei oder Arsen belastet. Afrikanischer Weihrauch, wie in Weihrauch Kapseln, ist hiervon in der Regel nicht betroffen. Dennoch lassen wir unseren Rohstoff regelmäßig analysieren, um ein sicheres Produkt gewährleisten zu können.
Synergie mit Curcumin Flüssig
Weihrauch zeigt ähnliche Effekte wie der Pflanzenstoff Curcumin aus Kurkuma (Gelbwurz). Eine Kombination von Weihrauch Kapseln mit Curcumin Mizell Kapseln kann deshalb eine starke Synergie bilden. Das heißt: Beide Produkte ergänzen und verstärken sich gegenseitig.
Exkurs: Geschichte des Weihrauchs bis Heute
Die Verwendung und Wertschätzung des Weihrauchs reichen weit in die Geschichte zurück. Sowohl in der religiösen Praxis als auch für die innerliche Anwendung wird das Harz schon lange genutzt und steht heute sogar im Interesse der Wissenschaft.
Religiöse Verwendung
Wie man bereits aus seinem Namen ableiten kann, hat der Weihrauch insbesondere in der Religion und Spiritualität lange Tradition. Er wurde seit jeher für zeremonielle Räucherungen in verschiedensten Kulturen genutzt.
Schon im alten Ägypten wurde Weihrauch als eine Verkörperung der Götter wahrgenommen. Auch als wertvolle religiöse Opfergabe war er in der gesamten Antiken Welt beliebt. Neben Gold und Myrrhe war Weihrauch außerdem eine der Gaben, welche die heiligen drei Könige Jesus Christus zu seiner Geburt überreicht haben sollen1.
Traditionelle innerliche Anwendung
Doch auch die orale Einnahme zur Linderung diverser Beschwerden ist nichts Neues und hat ihren Ursprung vermutlich ebenfalls in Ägypten.
Die älteste dokumentierte Erwähnung mitsamt Einnahmeempfehlungen stammt aus dem Jahre 1500 v. Chr. und wurde in Form von Papyrus zwischen den Beinen einer Mumie gefunden4. Auch Hippokrates setzte im 4. Jh. v. Chr. Weihrauchharz als eines seiner beliebtesten Mittel ein1. Ebenso findet das Harz im Ayurveda bereits seit Langem Anwendung.
Weihrauch im Fokus der Wissenschaft
Heute ist der Einsatz von Weihrauch auch wissenschaftlich bereits vielfach untersucht und weist großes Potenzial auf.
Die biochemischen Mechanismen, durch welche der Weihrauch seine Effekte entfaltet, werden dadurch immer detaillierter beschrieben. Sogar ein deutsches Forschungsteam der Universität Jena hat hierzu einen entscheidenden Beitrag geleistet5. Nebenwirkungen sind bis auf seltene Magen-Darm-Beschwerden keine bekannt.
Verzehrempfehlung von Weihrauch Kapseln
Täglich 3 Kapseln zu einer fetthaltigen Mahlzeit einnehmen.
Wichtige Hinweise
- Bei einer bekannten (sehr seltenen) Allergie gegen Inhaltsstoffe aus dem Weihrauch ist eine Einnahme kontraindiziert.
- Weihrauch kann in Einzelfällen die antikoagulative (gerinnungshemmende) Wirkung von Warfarin verstärken.
Kapselgröße
Für die Lebenskraftpur Weihrauch Kapseln verwenden wir die Kapselgröße 0. Das entspricht ca. 21,7 mm x 7,6 mm.
Portionen pro Glas
Ein Glas Weihrauch Kapseln beinhaltet 120 Kapseln. Das sind 40 Tagesportionen.
Lagerung
Geschlossen, kühl, trocken und lichtgeschützt, außerhalb der Reichweite von kleinen Kindern lagern.
Inhaltsstoffe von Weihrauch Kapseln
Zutaten: Afrikanischer Weihrauch (Boswellia carterii), Hydroxypropylmethylcellulose (pflanzliche Kapselhülle)
Inhaltsstoff |
Verzehrempfehlung (3 Kapseln) |
Afrikanischer Weihrauch |
1200 mg |
*Prozentsatz der Nährstoffbezugswerte gem. VO (EU) Nr.1169/2011
Inhaltsstoffe im Detail
Afrikanischer Weihrauch (Boswellia carterii)
Weihrauch wird schon seit Jahrtausenden in verschiedensten Kulturen, Religionen oder auch im Ayurveda zu unterschiedlichen Zwecken genutzt und sogar für die Herstellung von Kosmetik und Parfums verwendet. Der Weihrauchbaum kommt in wüstenartigen Trockengebieten zwischen Indien und Ostafrika vor. Er kann – je nach Art – eine Höhe von bis zu 10 Metern und ein Alter von bis zu 800 Jahren erreichen. Es gibt über 20 verschiedene Boswellia-Arten, von denen nur wenige ein für die Einnahme wertvolles Harz liefern. Den größten Anteil der wünschenswerten Boswelliasäuren liefert das Harz des Afrikanischen Weihrauchs, welches auch Olibanum genannt wird. Neben den Harzsäuren sind ätherische Öle, Schleimstoffe, Bitterstoffe und natürlicher Gummi enthalten.
Nahrungsergänzungsmittel sind kein Ersatz für eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung sowie eine gesunde Lebensweise. Die angegebene empfohlene tägliche Verzehrmenge darf nicht überschritten werden.
Geschlossen, kühl, trocken und lichtgeschützt, außerhalb der Reichweite von kleinen Kindern lagern.
FAQ – Kurze Antworten auf häufige Fragen
Der sog. Silica-Beutel kann Feuchtigkeit binden und sorgt so dafür, dass das Produkt trocken und haltbar bleibt. Darum sollten Sie den Silica-Beutel nicht entfernen. Dieser besteht aus einem atmungsaktiven Material und ist mit Silica-Gel (Kieselgel) gefüllt. Der Beutel ist vollkommen unbedenklich und gibt keine Stoffe an das Produkt ab. Dennoch ist Silica-Gel nicht zum Verzehr geeignet und sollte daher außerhalb der Reichweite von Kindern aufbewahrt werden.
Quellen
- S. Bäumler, Heilpflanzen - Praxis heute - Band 1 Arzneipflanzenporträts, vol. 2. Auflage. Elsevier, 2012.
- G. Mannino, A. Occhipinti, and M. E. Maffei, “Quantitative Determination of 3-O-Acetyl-11-Keto-βBoswellic Acid (AKBA) and Other Boswellic Acids in Boswellia sacra Flueck (syn. B. carteri Birdw) and Boswellia serrata Roxb,” Molecules 2016, Vol. 21, Page 1329, vol. 21, no. 10, p. 1329, Oct. 2016, doi: 10.3390/MOLECULES21101329.
- R. Zirbel, R. C. Fernando, E. Tuschen-Bü, H. S ¸ Ahinbas, “Afrikanischer Weihrauch, Boswellia carterii,” Erfahrungsheilkunde, vol. 53, no. 06, pp. 356–363, Jun. 2004, doi: 10.1055/S-2004-829598.
- H. P. T. Ammon, “Boswellic Acids in Chronic Inflammatory Diseases,” Planta Med, vol. 72, no. 12, pp. 1100–1116, Oct. 2006, doi: 10.1055/S-2006-947227.
- “Weihrauch programmiert Entzündungsenzym um.” [Accessed: Sep. 30, 2022].