Jod

Jod ist ein lebensnotwendiges Spurenelement und bekannt für seine unterstützende Funktion der Schilddrüse. Als Bestandteil der Schilddrüsenhormone trägt Jod zu einem normalen Energiestoffwechsel, einer normalen Hautfunktion und der Entwicklung und Funktion des Gehirns und zentralen Nervensystems bei. In der Natur kommt Jod in geringer Konzentration in Mineralien und Böden vor. Höhere Konzentrationen sind im Meerwasser, Meerestieren und Algen zu finden. Meeresfische, Meeresfrüchte und Algen aus dem Meer sind daher natürliche Jodquellen.
weiterlesen

Jod kaufen von Lebenskraftpur

Bei der Einnahme von Jod ist es wichtig, auf die Dosierung zu achten. Denn Jod sollte weder zu wenig noch zu viel eingenommen werden. Auch die Bindungsform des eingenommenen Jods entscheidet über seine Verfügbarkeit und Aufnahmefähigkeit im Körper.

Vor allem Salzwasser-Algen wie Kelp speichern viel Jod. Idealerweise werden diese Algen als ganze Pflanze zermahlen, denn dadurch erhält der Körper neben Jod auch die volle Nährstoffmatrix der Ur-Pflanze. In Form von Tabletten oder Kapseln mit definiertem Jodgehalt sind sie so eine ideale Jodquelle.

Kelp wird bei Lebenskraftpur zudem in verschiedenen Kombinationsprodukten wie Bio Basis Plus Pulver und Bio Superfood Vitalmix Pulver von Vitanur by Lebenskraftpur sowie den natürlichen Lebenskraftpur Bio Jod Natura Kapseln eingesetzt.

Auch Kaliumjodid eignet sich zur Unterstützung der Jodversorgung. So unterstützt die schleimhautschonende und damit gut verträgliche Jodverbindung in den Lebenskraftpur Schilddrüse Vital Kapseln neben ausgewählten und ideal abgestimmten Vitalstoffen die Funktion der Schilddrüse.

Was ist Jod?

Jod ist ein Mineralstoff, der an vielen Funktionen im menschlichen Körper beteiligt ist. Kleinste Mengen im Mikrogramm-Bereich (µg) reichen aus, um lebenswichtige Prozesse in Gang zu halten. Jod muss dabei über die Nahrung aufgenommen werden und gelangt als Jodid über den Dünndarm in die Blutbahn.

Jod: Wirkung im Körper

Etwa 80 % des täglich aufgenommenen Jods werden in den Schilddrüsenhormonen T3 (Trijodthyronin) und T4 (Thyroxin) eingebunden. Dabei besteht das aktive Hormon T3 aus 3 Jod-Atomen und für den Bau der Hormon-Vorstufe T4 werden sogar 4 Jod-Atome benötigt. Da T3 und T4 vielfältige Prozesse im gesamten Körper regulieren, ist Jod als Hormonbestandteil v.a. wichtig für:

  • die Produktion von Schilddrüsenhormonen und die Schilddrüsenfunktion,

  • das Nervensystem,

  • einen normalen Energiestoffwechsel,

  • die Entwicklung und Funktion des Gehirns (zentralen Nervensystems),

  • den Aufbau und Erhalt der Haut.


Hinweis: Damit die Umwandlung der Schilddrüsenhormone T4 in T3 funktioniert, wird v.a. auch Selen benötigt. Daher ist Selen neben Jod einer der wichtigsten Mikronährstoffe für die Schilddrüse.

Abb. 1: Funktionen von Jod im Körper.

Jodmangel: Symptome und Ursachen

Wenn dem Körper Jod fehlt, kann sich der Mangel in verschiedenen Symptomen äußern. Dabei geht ein Jodmangel häufig auf eine jodarme Ernährung zurück, aber auch bestimmte Pflanzenstoffe können die Jodaufnahme hemmen.

Symptome eines Jodmangels

Ein Jodmangel äußert sich so vorwiegend in eingeschränkten Funktionen der Schilddrüsenhormone und der Schilddrüse. Er kann bspw. bemerkt werden an folgenden Symptomen:

  • Müdigkeit, gesteigertem Schlafbedürfnis und Antriebslosigkeit

  • Verminderter geistiger Leistungsfähigkeit

  • Kälteempfindlichkeit und kühler, blasser Haut

  • Geschwollenen Augenlidern

  • Wassereinlagerungen

  • Veränderungen der Schilddrüse: Knoten- bzw. Kropfbildung

  • Zyklusstörungen bei Frauen, verminderte Fruchtbarkeit oder Schwangerschaftskomplikationen

  • Wachstums- und Entwicklungsstörungen bei Kindern

  • Übergewicht trotz normaler Essgewohnheiten

Abb. 2: Symptome eines Jodmangels.

Da mit mangelnder Jodversorgung die Schilddrüsenhormone nur eingeschränkt gebildet werden können, reagiert die Schilddrüse auf einen Jodmangel mit vermehrtem Wachstum. Durch die Vergrößerung versucht der Körper, die Produktionsleistung an Schilddrüsenhormonen zu steigern und damit den Mangel auszugleichen1.

Dies kann sich äußerlich durch einen geschwollenen Hals und später auch in dem bekannten Kropf zeigen. Innerlich kann die Vergrößerung der Schilddrüse ein Engegefühl verursachen.

Ursachen für einen Jodmangel

Die Ursachen des Jodmangels liegen häufig in einer jodarmen Ernährung. Vor allem Menschen, die sich vegetarisch oder vegan ernähren oder einfach keinen Meeresfisch, keine Meeresfrüchte oder Algen essen, fällt es schwer, die empfohlene Tagesmenge über Lebensmittel aufzunehmen.

Auch bestimmte Pflanzenstoffe wie die Vorstufen (Glucosinolate) und Abbauprodukte der scharf- bis bitteren Senföle aus Kohl- und Rübengemüsen können die Jodaufnahme hemmen, indem sie Andockstellen (Rezeptoren) von Jod blockieren. Die Studienlage zum Einfluss der Inhaltsstoffe aus diesen Kreuzblütlern auf die Jodaufnahme ist allerdings gemischt und nicht eindeutig2. Daher ist es ratsam, bei bestehenden Schilddrüsenproblemen (z.B. einer Unterfunktion) den Einfluss eines regelmäßigen Verzehrs der Kohlpflanzen oder entsprechenden Nahrungsergänzungsmitteln auf die Schilddrüse genau zu beobachten.


Gut zu wissen: Auf die wertvollen Kohlpflanzen präventiv zu verzichten wäre bedauerlich, da sie dem Körper viele wichtige Inhaltsstoffe liefern. Vielmehr kann bei einem bestehenden Jodmangel oder Schilddrüsenproblemen darauf geachtet werden, Kreuzblütler nicht täglich in ungewöhnlich großen Mengen (im kg-Bereich) zu verzehren.

Prinzipiell enthalten v.a. Kohl und Rosenkohl bekannte Senfölverbindungen und deren Abbauprodukte, die die Jodaufnahme in der Schilddrüse und die Produktion von Schilddrüsenhormonen beeinflussen können (v.a. Indol Glucosinolate und Progoitrin).

Brokkoli hingegen – der auch lange als schilddrüsenbeeinflussend galt – bildet normalerweise deutlich geringere Mengen dieser speziellen Verbindungen3. Auch die Einnahme von Brokkolisprossen-Saft von 45 Frauen über 12 Wochen hinweg zeigte keine messbare negative Auswirkung auf die Produktion von Schilddrüsenhormonen oder eine Autoimmunreaktion der Schilddrüse4.

Es gilt stehts zu beachten, dass auch der Anbau, der Erntezeitpunkt und die Verarbeitung einen großen Einfluss darauf haben, welche Stoffe in den Pflanzen gebildet und über die Nahrung aufgenommen werden.

Risikogruppen und Lebensumstände, die die Jodversorgung beeinflussen

Darüber hinaus sollten v.a. folgende Menschen ihre Jodversorgung gut im Auge behalten:

  • Veganer,

  • Schwangere,

  • Stillende,

  • Jugendliche im Wachstum und Sportler sowie

  • Menschen, die unter großer Hitze oder Anstrengung arbeiten.

Der Jodverlust kann bspw. durch Schweiß bis zu 30-40 µg/Liter betragen. Auch bei hohem Kaffee- oder Teekonsum besteht ein erhöhtes Risiko für einen Mangel, da beide die Jodaufnahme hemmen.

Zudem ist bei Rauchern der Jodbedarf erhöht, denn Thiocyanat aus dem Rauch hemmt die Jodaufnahme im Körper und somit auch die Produktion von Schilddrüsenhormonen. Daher haben Raucher, die zu wenig Jod aufnehmen, ein erhöhtes Risiko für die Bildung eines Kropfes oder von Knoten in der Schilddrüse5.

Tagesbedarf an Jod

Wegen der individuellen Mehrbedarfe und Lebensgewohnheiten sind die offiziellen Empfehlungen für die Jodzufuhr mehr als Richtwerte zu sehen. Sie unterscheiden sich von Land zu Land und auch innerhalb verschiedener Institutionen. So weicht bspw. die Empfehlung für die Schweiz, die sich an der Weltgesundheitsorganisation (WHO) orientiert, etwas von den Richtwerten für Deutschland und Österreich ab.

In Deutschland werden für Jugendliche ab 15 Jahren und Erwachsene bis 51 Jahren 200 µg/Tag empfohlen. Jugendlichen und Kindern unter 15 Jahren sowie Erwachsenen über 51 Jahren werden etwas weniger als 200 µg/Tag empfohlen. Schwangere und stillende Frauen haben dagegen immer einen höheren Jodbedarf.

Alter Jod (Deutschland, Österreich) Jod (WHO, Schweiz)
µg/Tag µg/Tag
Säuglinge
0 bis unter 4 Monatea 40 µg/Tag 50 µg/Tag
4 bis unter 12 Monate 80 µg/Tag 50 µg/Tag
Kinder
1 bis unter 4 Jahre 100 µg/Tag 90 µg/Tag
4 bis unter 7 Jahre 120 µg/Tag 90 µg/Tag
7 bis unter 10 Jahre 140 µg/Tag 120 µg/Tag
10 bis unter 13 Jahre 180 µg/Tag 120 µg/Tag
13 bis unter 15 Jahre 200 µg/Tag 150 µg/Tag
Jugendliche und Erwachsene
15 bis unter 19 Jahre 200 µg/Tag 150 µg/Tag
19 bis unter 25 Jahre 200 µg/Tag 150 µg/Tag
25 bis unter 51 Jahre 200 µg/Tag 150 µg/Tag
51 bis unter 65 Jahre 180 µg/Tag 150 µg/Tag
65 Jahre und älter 180 µg/Tag 150 µg/Tag
Schwangere 230 µg/Tag 200 µg/Tag
Stillende 260 µg/Tag 200 µg/Tag
aHierbei handelt es sich um einen Schätzwert.

© www.lebenskraftpur.de

Tab. 1: Empfohlene Jodzufuhr in Abhängigkeit von Alter und Lebensbedingungen (Schwangerschaft und Stillzeit)6.

Jod in Lebensmitteln: Lässt sich der Jodbedarf über die Ernährung decken?

Jod kommt hauptsächlich in fettreichen Meeresfischen vor, z.B. Steinbutt, Schellfisch und Kabeljau. Pflanzliche Jodquellen sind Meeresalgen wie

  • Kelp,

  • Wakame-Algen,

  • Nori-Algen oder

  • Blasentang.

Doch auch Molke kann eine nennenswerte Jodmenge enthalten.

Abb. 3: Jod in Lebensmitteln.

Die Jodgehalte können jedoch bei den einzelnen Lebensmitteln stark schwanken und hängen von den jeweiligen Umweltbedingungen und Standorten ab. Die Jodmenge in Milch, die für die Molkegewinnung genutzt wird, ist stark vom Futter der milchgebenden Tiere abhängig.

Um verlässliche Werte zu erhalten, lässt das Lebenskraftpur Qualitätsmanagement daher stets den Jodgehalt der Lebens- und Nahrungsergänzungsmittel (z.B. bei jodhaltigen Algen) individuell bestimmen. Hier überzeugt die Superfood-Mischung Lebenskraftpur Bio Basis Plus Pulver mit einem beachtlichen Jodgehalt, der v.a. dem enthaltenen Kelp (Braunalge) zu verdanken ist.

Auch bei den Lebenskraftpur Bio Jod Natura Kapseln stammt das Jod aus Kelp mit einer optimalen Dosierung von 250 µg/Kapsel für die tägliche Versorgung.


Reicht jodiertes Speisesalz zur Deckung des Jodbedarfs aus?

Theoretisch können mit 2 TL (ca. 6 g) jodiertem Speisesalz rund 120 µg Jod aufgenommen werden und so einen Basis-Beitrag zur Jodversorgung leisten. Jedoch wird für jodiertes Speisesalz meist raffiniertes, also hoch aufgereinigtes Salz verwendet. Dieses ist all seiner natürlich vorkommenden Spurenelemente beraubt. Damit enthält jodiertes Salz am Ende nur Natriumchlorid (gemeinhin als Salz bezeichnet) und Jod. Häufig werden noch zusätzlich Rieselhilfen wie Natriumferrocyanid zugegeben.

Naturbelassenes Meer- oder Steinsalz besteht hingegen aus einer Vielzahl an Elementen in kleinen Mengen wie Calcium, Phosphor, Magnesium, Schwefel, Kalium und teilweise auch Eisen, das bspw. dem rosafarbenen Ur-Steinsalz seine Farbe verleiht. Daher ist jodiertes Speisesalz aus ganzheitlicher Sicht eher „arm“ im Vergleich zu natürlichem, ursprünglichem Salz. So stellt es vielmehr eine Notfalllösung zur Versorgung mit Jod dar und deckt nicht den Bedarf.

Jod als Nahrungsergänzungsmittel: Worauf sollte man achten?

Ist eine ausreichende Zufuhr über die alltägliche Nahrung oder den gezielten Verzehr von jodhaltigen Nahrungsmitteln nicht möglich, können Jodtabletten eingenommen werden. Diese enthalten Jod aus natürlichen Quellen oder bspw. Kaliumjodid als pure Jodquelle.

Natürliche Jodquelle: Algen – Qualität und Regionalität sind entscheidende Kriterien

Algen wie Kelp (Seetang) sind eine der besten natürlichen Jodquellen, denn sie sind besonders reichhaltig an Jod und gut kontrolliert. Auch die Lebenskraftpur Bio Jod Natura Kapseln enthalten ganze, zermahlene Kelp-Blätter. Dadurch liefern die Tabletten auch alle weiteren Bestandteile der Alge wie deren

  • Fasern,

  • Aminosäuren,

  • Mineralstoffe und

  • wertvolle Fettsäuren.

Die hochwertigen Lebenskraftpur Bio Jod Natura Kapseln sind zudem strengstens auf ungewollte Inhaltsstoffe wie Schwermetalle getestet und das enthaltene Kelp stammt ausschließlich aus sorgfältig überwachten, ausgewählten Wildbeständen in nordatlantischen Gewässern um die britischen Inseln und Skandinavien.

Hochqualitativer Kelp in pulverisierter Form ist darüber hinaus auch Bestandteil von mehreren Komplexprodukten wie Bio Grünes Leben Pulver und Bio Superfood Vitalmix Pulver von Vitanur by Lebenskraftpur sowie dem Lebenskraftpur Bio Basis Plus Pulver. Dadurch können auch diese natürlichen Mischungen zur Unterstützung der Jodversorgung beitragen.

Schleimhautschonende Jodquelle: Kaliumjodid

Auch die Lebenskraftpur Schilddrüse Vital Kapseln enthalten Jod zur Unterstützung der Schilddrüse, in Form von hochreinem Kaliumjodid. Kaliumjodid ist im Vergleich zu Kaliumjodat besser verträglich für die Schleimhäute und kann daher auch besser von Menschen eingenommen werden, die sonst mit Magen-Darm-Beschwerden auf Jodtabletten reagieren.   

Hat Jod Nebenwirkungen und ist eine Überdosierung möglich?

Normalerweise reguliert der Körper selbst, wie viel Jod er aus der Nahrung aufnimmt. Wenn die Schilddrüse gut mit Jod versorgt ist, wird weniger aufgenommen und auch überschüssiges Jod aus dem Blutkreislauf über die Nieren ausgeschieden. Bei einer Unterversorgung der Schilddrüse mit Jod steigt die Jodaufnahme über den Dünndarm7.

Bei einer Schilddrüsenfehlfunktion läuft die Regulation der Jodaufnahme und Ausscheidung hingegen nicht optimal ab. Dadurch kann zu viel eingenommenes Jod den Körper und v.a. die Schilddrüse in kurzer Zeit schädigen. Daher sollte die Schilddrüse vor der Einnahme von Jod stets untersucht werden. Umgekehrt kann auch bei einer normalen Schilddrüsenfunktion die dauerhafte Jodüberversorgung langfristig zu einer Unterfunktion der Schilddrüse führen.

Höchstmengen für Jod

Neben dem empfohlenen Tagesbedarf an Jod gibt es daher eine Höchstmenge, die nicht überschritten werden soll. In Deutschland liegt diese bei 500 µg/Tag, der UL (Upper Limit – die tolerierbare, höchste tägliche Zufuhrmenge für gesunde Menschen) liegt bei 600 µg/Tag.

Die Werte wurden aus Gründen der Sicherheit relativ niedrig gewählt, da Schilddrüsenerkrankungen häufig auch unerkannt sind. Für Menschen mit einer unerkannten Schilddrüsenerkrankung kann eine Überversorgung mit Jod in kurzer Zeit ernsthafte Folgen haben.

Als maximale Aufnahmedosis (NOAEL), die in Studien mit nachweislich gesunden Teilnehmern keine schädlichen Auswirkungen verursachte, werden 1.000-2.000 µg/Tag definiert.8

Folgen einer Überdosierung und Jodunverträglichkeit

Manche Menschen – insbesondere Personen mit bestehenden Schilddrüsen-Erkrankungen – können empfindlich auf die Einnahme bereits geringer Mengen Jod reagieren. Deshalb sollten Schilddrüsen-Erkrankte, wenn sie Jod einnehmen möchten, die Einnahme mit einem Therapeuten absprechen. Hinweise auf eine Jodunverträglichkeit bzw. Überanregung der Schilddrüse können Symptome wie Herzrasen und Schweißausbrüche nach der Jodeinnahme sein.

Darüber hinaus können auch Anzeichen einer Jodvergiftung (Iodismus) auftreten, so wie sie sich auch nach langer Jodüberversorgung oder einer Überdosierung zeigen. Diese können sein: 

  • Haut-, Schleimhaut- und Bindehautreizungen, Hautpusteln (Jodakne),

  • Bronchitis, Schnupfen (Jodschnupfen), Asthma,

  • Magen-Darm-Entzündungen.

Sobald die Jodzufuhr unterbrochen wird, verlieren sich die Vergiftungserscheinungen der akuten Jodvergiftung häufig rasch9. Eine langfristig zu hohe Jodaufnahme kann jedoch

  • die Schilddrüse dauerhaft schädigen,

  • zu einer Verkleinerung der Schilddrüse,

  • zu verkleinerten Brustdrüsen und Hoden führen.

Allerdings treten diese ausgeprägten Jodvergiftungen häufiger auf, wenn Jod über die Haut aufgenommen wird oder durch die tägliche Arbeit mit größeren Jodmengen als bei der Jodeinnahme über die Ernährung oder Nahrungsergänzung.


Gut zu wissen: Unterschied zwischen Jod zur Nahrungsergänzung und hochdosierten Jodtabletten nach einem Atomunfall

Jodpräparate zum Schutz der Schilddrüse bei Reaktorunglücken (Atomunfällen) haben einen extrem hohen Jodgehalt (bis zu 100 mg Jod) und sind nicht für die Vorsorge oder den täglichen Gebrauch geeignet. Diese Präparate werden nur im Katastrophenfall angewendet, bei akuter radioaktiver Strahlung und nur nach ausdrücklicher Aufforderung durch die Gesundheitsbehörde.

Warum Jod von Lebenskraftpur kaufen?

Jod ist ein unverzichtbares Spurenelement für den Menschen. So ist bei Jod aus natürlichen Quellen die Sicherheit des Präparates besonders wichtig. Außer Jod und anderen wertvollen Pflanzenbestandteilen sollten daher keine Verunreinigungen oder Schwermetalle in den Tabletten enthalten sein. Auch der Lieferweg spielt bei der Entscheidung für ein hochwertiges Jodpräparat eine Rolle.

So hat das Lebenskraftpur Wissenschaftsteam für die Bio Jod Natura Kapseln gezielt zermahlene Kelp-Alge aus sorgfältig überwachten, ausgewählten Wildbeständen in nordatlantischen Gewässern um die britischen Inseln und Skandinavien ausgewählt. Daneben bieten die hochwertigen Kapseln höchste Sicherheit durch einen definierten Jodgehalt und extern durchgeführte Analysen, die das Präparat auf Schwermetalle und Mikroorganismen hin untersuchen.

Gemeinsam mit dem hausinternen Lebenskraftpur Qualitätsmanagement wird dadurch gewährleistet, dass nur einwandfreie Präparate zum Verkauf angeboten werden. Darüber hinaus sind die Lebenskraftpur Bio Jod Natura Kapseln mit 250 µg Jod pro Kapsel für die tägliche Versorgung optimal dosiert.

Das jodhaltige und gut überwachte Kelp-Pulver ist außerdem in größeren Mengen im Lebenskraftpur Bio Basis Plus Pulver enthalten und in etwas kleineren Mengen im Bio Superfood Vitalmix Pulver von Vitanur by Lebenskraftpur.  

Auch die Lebenskraftpur Schilddrüse Vital Kapseln versorgen den Körper mit einer gut verträglichen Jodquelle. Um Platz in den Kapseln zu sparen, setzt das Lebenskraftpur Wissenschaftsteam hier bewusst das kompakte und gut verträgliche Kaliumjodid ein. Zusammen mit den anderen Komponenten, die die Schilddrüse unterstützen sollen, hätte das Kelp-Pulver zu viel Platz in Anspruch genommen und die Verzehrmenge unnötig erhöht.

Kaliumjodid gilt darüber hinaus als schleimhautfreundlicher als Kaliumjodat und kann auch häufig leichter von Menschen eingenommen werden, die auf Kaliumjodat mit Magen-Darm-Beschwerden reagieren.

Weitere Mineralstoffe und Spurenelemente von Lebenskraftpur kaufen

Fazit

  • Jod ist ein wichtiger Baustein für die Schilddrüsenhormone. Diese regulieren u.a. einen normalen Energiestoffwechsel, die Entwicklung und Funktion des Gehirns (des zentralen Nervensystems) sowie den Aufbau und Erhalt der Haut.

  • Am natürlichsten kann die Jodversorgung über Meeresfische, -früchte oder -algen erfolgen. Wenn diese nicht regelmäßig auf dem Speiseplan stehen, sind auch gut kontrollierte Jodpräparate aus Algen oder Kaliumjodid geeignet, um den Körper mit der notwendigen Jodmenge zu versorgen.

  • Auch Superfoodmischungen mit Algen können den Körper gut mit Jod versorgen. Wichtig sind dabei regelmäßige Analysen, die den Jodgehalt verlässlich ausweisen.

FAQ – Kurze Antworten auf häufige Fragen

Kann man Jod ohne Rezept kaufen?

Ja, Jod kann ohne Rezept gekauft werden. Es ist für die äußerliche Anwendung zur Wundbehandlung erhältlich und für die innere Einnahme. Die frei verkäuflichen Jodpräparate sind so dosiert, dass bei Einhalten der Verzehrempfehlung und normaler Schilddrüsenfunktion keine Überversorgung eintreten sollte.

Wie macht sich ein Jodmangel bemerkbar?

Ein Jodmangel äußert sich vorwiegend in eingeschränkten Funktionen der Schilddrüsenhormone und der Schilddrüse. Er kann bspw. bemerkt werden an folgenden Symptomen:

  • Müdigkeit, gesteigertem Schlafbedürfnis und Antriebslosigkeit

  • Verminderter geistiger Leistungsfähigkeit

  • Kälteempfindlichkeit und kühler, blasser Haut

  • Geschwollenen Augenlidern

  • Wassereinlagerungen

  • Veränderungen der Schilddrüse: Knoten- bzw. Kropfbildung

  • Zyklusstörungen bei Frauen, verminderte Fruchtbarkeit oder Schwangerschaftskomplikationen

  • Wachstums- und Entwicklungsstörungen bei Kindern

  • Übergewicht trotz normaler Essgewohnheiten

Welches Jod gegen radioaktive Strahlung?

Bei einem Reaktorunfall oder bei Austreten von radioaktivem Jod wird Jod in Form von hochdosierten Kaliumjodid-Tabletten von den Behörden an die umliegende Bevölkerung ausgeteilt. Sie enthalten bis zu 100 mg Jod. Die Tabletten sättigen die Schilddrüse mit nicht-radioaktivem Jod und können damit verhindern, dass sich radioaktives Jod in der Schilddrüse ansammelt. Diese Jodtabletten, die zur einer solchen sog. Jodblockade eingenommen werden, dürfen auf keinen Fall zur Behandlung von Schilddrüsenkrankheiten verwendet werden. Sie sind allein zur Einnahme bei einem atomaren Unfall und nach Empfehlung durch die Katastrophenschutzbehörden gedacht.

Was ist der Unterschied zwischen Jodid und Jod?

Jod ist die elementare, reine Form und die Bezeichnung des chemischen Grundstoffs Jod/Iod. Wenn Jod eine Verbindung mit einem Metall eingeht, wird es als Jodid bezeichnet, wie bspw. Kaliumjodid. Eine Jodverbindung mit Sauerstoff (IO3) heißt Jodat.

Sollte man sich Jodtabletten kaufen?

Wenn Jodtabletten zum Ausgleich von Jodmangel oder bei einem höheren Jodbedarf eingenommen werden, sind v.a. Tabletten mit Kaliumjodid oder gut bioverfügbaren Jodverbindungen aus Algen (z.B. Kelp) geeignet. Diese Tabletten sind als Nahrungsergänzungsmittel erhältlich und frei verkäuflich.

Zudem gibt es spezielle Jodtabletten, die bei einem atomaren Unfall und der Freisetzung von radioaktivem Jod eingenommen werden. Sie können vorsorglich gekauft werden, werden aber auch im Bedarfsfall von den umliegenden Behörden ausgeteilt. Diese Jodtabletten dürfen nicht mit den normalen Jodtabletten zur Unterstützung der Jodversorgung verwechselt werden und sind auf keinen Fall als Nahrungsergänzungsmittel geeignet, da ihre Dosierung viel zu hoch ist.

Was ist das beste Jod?

Kalium-/Natrium-Jodid und Kalium-/Natrium-Jodat sind als Jodverbindungen in Nahrungsergänzungsmitteln bzw. Nahrungsmitteln zugelassen. Von diesen Formen können Jodid-Verbindungen direkt über den Dünndarm aufgenommen werden, wohingegen Jodat erst in Jodid umgewandelt werden muss. Lebenskraftpur verwendet daher Kaliumjodid, da es direkt aufgenommen werden kann und allgemein besser vertragen wird.

Neben isoliertem Kalium- und Natrium-Jodid kann Jod auch aus natürlichen Quellen bezogen werden. Hier eignen sich v.a. Algen wegen ihres natürlich hohen Jodgehalts. Der Vorteil von natürlichen Jodlieferanten wie Kelp-Alge ist, dass mit ihnen auch gleichzeitig alle anderen Stoffe der Ur-Pflanze aufgenommen werden – sozusagen die gesamte Nährstoffmatrix in ihrer natürlichen Zusammensetzung.

Kann man einfach Jod nehmen?

Vor der Einnahme von Jod sollte die Schilddrüse untersucht werden. Denn bei bestimmten Schilddrüsenerkrankungen sollte kein zusätzliches Jod eingenommen werden, wie bspw. bei einer Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose, z.B. Morbus Basedow, Hashimoto Thyreoiditis) oder wenn sich bestimmte Knoten in der Schilddrüse gebildet haben. Eine zusätzliche Jodeinnahme kann auch Medikamente beeinträchtigen, die die Bildung und Freisetzung von Schilddrüsenhormonen hemmen und sollte daher nicht eigenverantwortlich erfolgen.

Prinzipiell ist eine angemessene Jodversorgung wichtig für den Körper und ein Jodmangel oder ein erhöhter Bedarf sollte stets ausgeglichen werden. Wenn ein Mehrbedarf besteht, bieten sinnvolle, gut verträgliche Jodpräparate eine verlässliche Möglichkeit diesen gezielt auszugleichen.

Was passiert, wenn man zu viel Jod einnimmt?

Bekannte Nebenwirkungen von hohen Jod-Dosierungen (>300 µg/Tag) sind bspw. Herzrasen oder Schweißausbrüche, die durch die starke Anregung der Schilddrüse auftreten können. Bei einer dauerhaften Einnahme von mehr als 500 µg/Tag über 1 Jahr hinweg können vermehrt Auto-Antikörper gebildet werden, die sich gegen die Schilddrüse richten.

Wer darf keine Jodtabletten einnehmen?

Bei bestimmten Schilddrüsenerkrankungen sollte kein zusätzliches Jod eingenommen werden, wie bspw. bei einer Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose, z.B. Morbus Basedow, bestimmte Phasen bei Hashimoto Thyreoiditis) oder wenn sich bestimmte Knoten in der Schilddrüse gebildet haben. Eine zusätzliche Jodeinnahme kann auch Medikamente beeinträchtigen, die die Bildung und Freisetzung von Schilddrüsenhormonen hemmen und sollte daher nicht eigenverantwortlich erfolgen.

Wo findet man natürliches Jod?

Gute natürliche Jodquellen sind v.a. fettreiche Meeresfische, z.B. Steinbutt, Schellfisch und Kabeljau. Pflanzliche Jodquellen sind bspw. Meeresalgen wie Kelp, Wakame- und Nori-Algen oder Blasentang. Auch Molke kann eine nennenswerte Menge Jod enthalten.

Die Jodgehalte können jedoch bei den einzelnen Lebensmitteln stark schwanken und hängen von den jeweiligen Umweltbedingungen und Standorten ab.

Quellen

  1. Gröber, "Mikronährstoffberatung ", vol. 1. Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart, 2018.
  2. Petroski and Minich, "Is There Such a Thing as ‘Anti-Nutrients’? A Narrative Review of Perceived Problematic Plant Compounds", Nutrients, vol. 12, no. 10, pp. 1–32, Oct. 2020.
  3. Vale/Santos et al., "Evaluating the Impact of Sprouting Conditions on the Glucosinolate Content of Brassica Oleracea Sprouts", Phytochemistry, vol. 115, no. 1, pp. 252–260, 2015. [Accessed: 31 January 2024].
  4. Chartoumpekis/Ziros et al., "Broccoli Sprout Beverage Is Safe for Thyroid Hormonal and Autoimmune Status: Results of a 12-Week Randomized Trial", Food and Chemical Toxicology, vol. 126, pp. 1–6, Apr. 2019.  [Accessed: 30 January 2024].
  5. Gärtner/Remer et al., "Jod - Ein Essenzielles Spurenelement in Der Dauerkritik", Ernährungs Umschau, vol. 12, 2021.
  6. "Referenzwert Jod", Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. [Accessed: 10 January 2024].
  7. Gärtner, "Jodstoffwechsel Und Einflüsse Auf Erkrankungen Der Schilddrüse".
  8. "Summary of Tolerable Upper Intake Levels-Version 4 (Overview on Tolerable Upper Intake Levels as Derived by the Scientific Committee on Food (SCF) and the EFSA Panel on Dietetic Products, Nutrition and Allergies (NDA)", 2018.
  9. "Jodvergiftung - Zeno.Org". [Accessed: 22 January 2024].