Was ist Quercetin Liposomal?
Quercetin Liposomal ist eine liposomale, flüssige Darreichung von Quercetin, die sich durch eine hervorragende Bioverfügbarkeit auszeichnet.
Das aus pflanzlichen Quellen gewonnene Quercetin wird verpackt in kleinste pflanzliche Fettsäure-Hüllen (Liposomen), die seine Aufnahme im Körper erleichtern und es zudem vor chemischen Veränderungen wie Oxidation schützen.
Galenische Besonderheiten
Bei der Entwicklung von Quercetin Liposomal wurde großer Wert auf möglichst natürliche sowie hochwertige und hoch bioverfügbare Inhaltsstoffe gelegt. Beginnend bei der Quercetin-Quelle, über die Liposomen bis hin zur Stabilisierung der Rezeptur durch natürlichen Sanddorn-Extrakt anstelle von Alkohol wurde jeder Inhaltsstoff für Quercetin Liposomal bewusst ausgewählt.
Natürliches Quercetin, hoch konzentriert
Das enthaltene Quercetin entstammt den Blüten des japanischen Schnurbaums und ist damit ein zu 100 % natürlich gewonnener Rohstoff. Durch eine besonders schonende Extraktionsmethode bleibt Quercetin bestmöglich erhalten und steht für die Rezeptur von Quercetin Liposomal in einer gleichbleibenden Konzentration zur Verfügung. Jede Verzehrempfehlung enthält 300 mg hoch bioverfügbares, liposomales Quercetin.
Liposomen aus natürlichen Phospholipiden der Sonnenblume
Die Liposomen in Quercetin Liposomal bestehen aus natürlichen Phospholipiden (Fettsäuren) aus Sonnenblumen und sind frei von Phospholipiden aus Soja- oder Palmöl. Durch diese Hülle wird der verpackte Inhaltsstoff vor Oxidationsprozessen und möglichem Abbau geschützt.
Liposomen verbessern die Bioverfügbarkeit
Darüber hinaus ermöglicht die liposomale Formulierung eine deutlich bessere Aufnahme von Quercetin im Darm (verglichen mit klassischem Quercetin).
Die Zellmembranen des Körpers bestehen wie auch die Liposomen aus Phospholipiden. Bei Kontakt „verschmelzen“ die Hülle des Liposoms und die Zellmembran der Darmepithelzellen. Dabei wird der Inhalt der Liposomen direkt in die Darmzellen abgegeben und gelangt anschließend in den Blutkreislauf oder das Lymphsystem.
Über diesen Weg ist die Aufnahme unabhängig von anderen Transportsystemen des Darms, die teilweise durch Konkurrenzstoffe blockiert werden können. Ebenfalls schützen die Liposomen das Quercetin davor, durch den Stoffwechsel der Darmflora abgebaut zu werden.
Eine liposomale Formulierung ist damit eine effiziente Methode, um die Bioverfügbarkeit von zahlreichen Stoffen zu verbessern.
Stabilisierung der Liposomen durch Sanddorn- und Rosmarin-Extrakt, Apfelsäure und Glycerin
Dabei stellt die Stabilität und Haltbarkeit von Liposomen in einem flüssigen Medium eine Herausforderung dar. Zum einen soll sichergestellt sein, dass die Liposomen ihre Form behalten und nicht aufplatzen. Zum anderen muss auch gewährleistet sein, dass sich keine unerwünschten Bakterien und Keime im Produkt ausbreiten. Häufig wird die Stabilität durch Zugabe von Alkohol (Ethanol) und synthetischen Säuren erreicht.
Natürliche Stoffe ersetzen den konservierenden Alkohol komplett
Bei Quercetin Liposomal ist es uns gelungen, den Alkohol vollständig zu ersetzen.
Bereits in der vorherigen Rezeptur konnte der ursprünglich verwendete Alkohol durch einen natürlichen Sanddorn-Extrakt ersetzt werden. Dieser bietet neben seinen natürlich konservierenden Eigenschaften zudem viele weitere wertvolle Pflanzenstoffe des Sanddorns.
Auch wird zur notwendigen Einstellung des pH-Wertes von Quercetin Liposomal weiterhin reine Äpfelsäure verwendet.
Glycerin und Rosmarin-Extrakt geben natürliche Stabilität
Neu hinzu kommen Glycerin und Rosmarin-Extrakt.
Gut zu wissen: Was ist Glycerin?
Glycerin ist ein sog. Zuckeralkohol, der hervorragend Wasser binden kann. Daher wird Glycerin häufig dazu verwendet, den Feuchtigkeitsgehalt in Lebensmitteln zu bewahren. Anders als normaler Alkohol wird Glycerin im Körper nicht zu toxischen Abbauprodukten verstoffwechselt. Daher kann es sogar während der Schwangerschaft eingenommen werden.
Das Glycerin in Quercetin Liposomal wird aus Raps gewonnen und hat durch seine wasserbindenden Eigenschaften eine konservierende Funktion. Denn das an Glycerin gebundene Wasser steht dann unerwünschten Mikroorganismen und Schimmelpilzen nicht mehr zur Verfügung. Dadurch können diese nicht wachsen und sich nicht vermehren. Denn auch Bakterien und Pilze sind auf Wasser angewiesen, um überleben zu können1.
Darüber hinaus wird das Wachstum von Bakterien in Quercetin Liposomal auch durch natürlichen Rosmarin-Extrakt gehemmt. Denn Rosmarin-Extrakt hat einen natürlichen antimikrobiellen Einfluss2,3. Dieser zeigt sich bereits bei geringen Mengen des Extrakts, weshalb bereits ein kleiner Anteil Rosmarin-Extrakt genügt, um Quercetin Liposomal ausreichend gut zu schützen.
Geschmack und Geruch
Durch die neue Formulierung hat sich auch der Geschmack von Quercetin Liposomal geändert. Der Geschmack ist in erster Linie süß, leicht säuerlich und deutlich von Lecithin (Phospholipiden) geprägt. Auch der Geruch wird von den Phospholipiden dominiert.
Exkurs: Was ist Quercetin?
Quercetin ist ein in der Natur weit verbreitetes Polyphenol aus der Gruppe der Flavonoide (sekundäre Pflanzenstoffe). Quercetin erscheint gelblich und zählt zu den pflanzlichen Pigmenten.
Pigmente wie Quercetin schützen die Pflanzen durch ihre potenten antioxidativen Eigenschaften vor zahlreichen schädlichen Umwelteinflüssen wie zu starker Sonneneinstrahlung.
Natürliche Quercetin-Quellen
Pflanzliche Lebensmittel, die besonders viel Quercetin enthalten, sind Kapern, Zwiebeln, Äpfel, Trauben (Schale), diverse Beeren, Buchweizen und einige Kräuter (Liebstöckel, Petersilie, etc.). Generell sind Quercetin oder seine Abkömmlinge aber in fast jedem pflanzlichen Lebensmittel zu finden (meist in den äußeren Schichten bzw. der Schale).
Quercetin ist gut erforscht
Das allgegenwärtige (ubiquitäre) Auftreten in der Natur hat dazu geführt, dass Quercetin eines der wissenschaftlich am besten untersuchten Polyphenole überhaupt ist (zusammen mit Resveratrol). Selbst die amerikanische Lebensmittelbehörde (FDA) hat sich mit Quercetin beschäftigt und den Pflanzenfarbstoff als sicher eingestuft4.
Liposomales Quercetin
Quercetin weist nur eine geringe Wasserlöslichkeit auf, was die Bioverfügbarkeit limitiert. Klassisches Quercetin sollte daher zu einer fetthaltigen Mahlzeit eingenommen werden. Liposomales Quercetin hingegen weist eine deutlich bessere Bioverfügbarkeit auf als klassisches Quercetin und kann unabhängig von Mahlzeiten konsumiert werden.
Partnerprodukt: Quercetin Plus Kapseln
Neben dem flüssigen, liposomalen Quercetin Liposomal, bieten wir mit Quercetin Plus Kapseln auch eine Kapsel-Formulierung und damit eine besonders leicht zu dosierende Darreichungsform von Quercetin an.
Da Quercetin allgemein als schwer aufnahmefähig für den Körper gilt, setzen wir in der Kapselformulierung eine höhere Dosierung von 500 mg Quercetin pro Kapsel und täglicher Verzehrempfehlung ein. Die liposomale Formulierung hingegen erleichtert die Quercetin-Aufnahme im Körper, weshalb dort bewusst eine Menge von 300 mg gewählt wurde. Somit können beide Produkte, je nach individuellen Bedürfnissen und Vorlieben, als wertvolle Quercetin-Lieferanten dienen.
Verzehrempfehlung von Quercetin Liposomal
Täglich 12 ml pur oder mit Wasser bzw. Saft vermischt einnehmen. Vor Gebrauch schütteln.
Hinweise
- Nach dem Öffnen stehend im Kühlschrank (z.B. Kühlschranktür) lagern.
- Nach dem Öffnen 6 Wochen haltbar.
Portionen pro Glas
Ein Glas Quercetin Liposomal beinhaltet 250 ml. Das sind ca. 20 Tagesportionen.
Inhaltsstoffe von Quercetin Liposomal
Zutaten: Gereinigtes Wasser, Glycerin, Phospholipide, Quercetin, Säuerungsmittel: Apfelsäure, Sanddorn-Extrakt, Rosmarin-Extrakt
Inhaltsstoffe |
Verzehrempfehlung (12 ml) |
NRV* |
Quercetin |
300 mg |
- |
*Prozentsatz der Nährstoffbezugswerte gem. VO (EU) Nr.1169/2011.
Inhaltsstoffe im Detail
Gereinigtes Wasser
Gereinigtes Wasser ist Wasser, aus dem Verunreinigungen mittels Filtration oder anderen Behandlungsmethoden entfernt wurden. Früher war die Destillation das gebräuchlichste Mittel, um Wasser zu reinigen. In den letzten Jahren kamen viele weitere Methoden wie Filtration oder die Behandlung des Wassers mit UV-Licht hinzu. Auch durch das Anlegen von elektrischen Spannungen (sog. kapazitive Deionisation oder Elektrodeionisation) können Verunreinigungen, die sich aufgrund ihrer elektrischen Ladung bewegen, aus dem Wasser entfernt werden. Je nach gewünschtem Reinheitsgrad werden auch verschiedene Methoden miteinander kombiniert.
Pflanzliches Glycerin
Pflanzliches Bio-Glycerin wird durch die Spaltung pflanzlicher Öle und Fette gewonnen. Zur Herstellung werden Pflanzenfette und-öle unter Druck mit einer starken Lauge vermengt. Dadurch spalten sich die Triglyceride (Neutralfette, die u.a. aus drei Glycerin-Verbindungen zusammengesetzt sind) zu einzelnen Glycerin-Verbindungen auf. Die Glycerin-Gewinnung aus Pflanzen wurde vor mehr als 200 Jahren vom schwedischen Apotheker und Chemiker Scheele bei der Verseifung von Olivenöl entdeckt.
Phospholipide
Phospholipide bestehen aus einem wasserliebenden Kopf (aus Phosphat und Glycerin) und einem fettliebenden Schwanzteil (aus Fettsäuren oder allgemein Lipiden). Daraus setzt sich auch der Name Phospho-Lipid zusammen. Durch ihren besonderen Aufbau haben Phospholipide die Fähigkeit, sich sowohl mit wässrigen als auch mit öligen Phasen (Umgebungen) zu verbinden. Sie drehen sich immer so, dass der Kopf zu einer wässrigen Phase hin zeigt und der Schwanz sich mit Fetten und Ölen verbindet. Schwimmen Phospholipide auf einer Wasseroberfläche, dann stecken sie ihren Kopf ins Wasser hinein und die fettliebende Schwanzgruppe ragt aus dem Wasser heraus. Damit eignen sich Lipide auch, um Wasser mit Öl in eine stabile Verbindung zu bringen, und fungieren als sog. Emulgatoren z.B. im Eigelb. Wenn Lipide unter Wasser oder andere wasserähnliche Flüssigkeiten getaucht werden, formen sie Mizellen (runde Kugeln), in denen die Schwanzgruppen in der Mitte zusammenzeigen (um dem Kontakt mit Wasser zu entgehen) und die wasserliebenden Köpfe nach außen ragen (wie Stecknadeln, die eine 3-dimensionale Kugel bilden). Aus Phospholipiden können sich auch doppellagige Kugeln, sog. Liposome, bilden. Sowohl in Mizellen als auch in Liposomen können gezielt andere Stoffe eingeschlossen und sicher in der Phospholipid-Hülle transportiert werden.
Quercetin (aus den Blüten des japanischen Schnurbaums)
Quercetin ist ein nahezu in jeder Pflanze vorkommender sekundärer Pflanzenstoff aus der Gruppe der Flavonoide. Als Pigment mit antioxidativen Effekten schützt er Pflanzen vor zahlreichen schädlichen Umwelteinflüssen. Besonders konzentriert ist der natürliche Farbstoff in Kapern, Zwiebeln, Äpfeln und Buchweizen enthalten.
Blüten des japanischen Schnurbaums
Die gelblich-weißen Schmetterlingsblüten des japanischen Schnurbaums erscheinen zum ersten Mal, wenn der Baum bereits ein Alter von 15-20 Jahren erreicht hat. Dann ziehen die duftenden Blüten zahlreiche Bienen an und liefern ihnen Nektar. Als weitere besondere Inhaltsstoffe enthalten die Blüten Flavonoide (Pflanzenfarbstoffe). Darunter ist v.a. der Rutin-Gehalt (eine Quercetin-Verbindung) mit rund 30 % bemerkenswert hoch.
Apfelsäure
Die Apfelsäure erhielt ihren Namen, weil sie eine Säureverbindung ist, die in der Natur in unreifen Äpfeln, aber auch in Quitten, Weintrauben, Vogel- und Stachelbeeren vorkommt. Heute wird die Apfelsäure nicht mehr aus Äpfeln bezogen, sondern naturidentisch mithilfe von Enzymen aus einer anderen Säure (Fumarsäure) gewonnen. Das Produkt ist das gleiche wie aus dem Apfel. So wie in Früchten, z.B. dem Apfel, spielt die Apfelsäure auch im menschlichen Körper eine wichtige Rolle und ist an vielen Stoffwechselprozessen beteiligt.
Sanddorn-Extrakt
Sanddorn-Extrakt wird als Kaltwassersaft aus den Früchten des Sanddorns gewonnen. Er enthält Inhaltsstoffe, die natürlich konservierende und antioxidative Effekte haben. Darunter zählen Vitamin C, Vitamin E und Sorbinsäure.
Sanddorn (Hippophae rhamnoides)
Sanddorn gehört zu den Ölweidengewächsen und gedeiht besonders gut auf lockerem, luftigem Boden. Die Früchte, welche an den bis zu vier Meter hohen Sträuchern wachsen, enthalten besonders viel Vitamin C. Außerdem liefern sie wertvolle Ballaststoffe und ungesättigte Fettsäuren. In der Küche lassen sie sich optimal zu Marmeladen, Säften oder Kompotten weiterverarbeiten.
Rosmarin-Extrakt
Rosmarin-Extrakt wird mithilfe von reinem Alkohol (Ethanol) aus den Blättern des Rosmarins extrahiert. Der Extrakt ist reich an Carnosinsäure, welche hervorragende antioxidative und konservierende Effekte hat.
Rosmarin (neu: Salvia rosmarinus / früher: Rosmarinus officinalis)
Der Rosmarin fühlt sich besonders im Mittelmeerraum heimisch und liebt sonnige Standorte. Der immergrüne Halbstrauch besitzt nadelähnliche Blätter und bildet im Frühjahr zahlreiche kleine, lilafarbene Blüten aus, die gerne von Bienen besucht werden. Seine Blätter sind besonders reich an ätherischen Ölen und wurden schon in der Antike für rituelle Räucherungen verwendet. Neben ätherischen Ölen ist Rosmarin auch reich an Gerb- und Bitterstoffen, die ihm einen herben Geruch und Geschmack verleihen. Auch in seinem Namen, der übersetzt „Tau des Meeres“ bedeutet, ist seine Verbundenheit mit dem Meer verankert.
Nahrungsergänzungsmittel sind kein Ersatz für eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung sowie eine gesunde Lebensweise. Die angegebene empfohlene tägliche Verzehrmenge darf nicht überschritten werden.
Geschlossen, kühl, trocken und lichtgeschützt, außerhalb der Reichweite von kleinen Kindern lagern.
FAQ – Kurze Antworten auf häufige Fragen
Es liegen noch keine Fragen zu diesem Produkt vor.
Quellen
- Louis B. Rockland, "Water Activity: Influences on Food Quality: A Treatise on the Influence of Bound and Free Water on the Quality and Stability of Foods and Other Natural Products". 1981. [Accessed: 24 April 2023].
- Aguilar/Autrup et al., "Use of Rosemary Extracts as a Food Additive - Scientific Opinion of the Panel on Food Additives, Flavourings, Processing Aids and Materials in Contact with Food", EFSA Journal, vol. 6, no. 6, p. 721, Jun. 2008. [Accessed: 24 April 2023].
- Nieto/Ros et al., "Antioxidant and Antimicrobial Properties of Rosemary (Rosmarinus Officinalis, L.): A Review", Medicines, vol. 5, no. 3, p. 98, Sep. 2018. [Accessed: 24 April 2023].
- "GRAS Notices". [Accessed: 18 Feb. 2022].