Die Kraft der Heilpflanzen bei Entzündungen und Schmerzen
Inhaltsverzeichnis
- Natürliche Helfer – wirksam und verträglich
- Afrikanische Teufelskralle (Harpagophytum procumbens) – die Heilkraft aus Südafrika
- Weidenrinde (Salix alba) – das natürliche Aspirin aus dem Mittelmeerraum
- Weihrauch – als natürlicher Ersatz für Kortikoide
- Fazit
Natürliche Helfer – wirksam und verträglich
Chronische Entzündungsleiden und Schmerzen erfordern oftmals eine medikamentöse Langzeitbehandlung. Nicht immer möchte man hierfür auf schulmedizinische Präparate zurückgreifen, da sie häufig mit zahlreichen Nebenwirkungen verbunden sein können.
Die Natur dagegen hält hochwirksame Heilpflanzen bereit, die auf eine teils jahrhunderte- bis jahrtausendealte Tradition zurückgreifen und auch für einen längerfristigen Einsatz sicher in der Anwendung sind.
Die besten Heilpflanzen bei Entzündungen und Schmerzen
Zu den drei stärksten Heilpflanzen, die bei chronischen Entzündungsleiden und Schmerzen wie rheumatoider Arthritis, Asthma bronchiale, Neurodermitis, Psoriasis oder auch Alzheimer eingesetzt werden, gehören afrikanische Teufelskralle, Weidenrinde und Weihrauch.
Mit ihren einzigartigen Wirkmechanismen bilden sie natürliche Alternativen für all jene, die ihre chronischen Beschwerden mit der Heilkraft der Pflanzen lindern möchten.
Ihre besonderen Stärken
Dabei liegt die besondere Stärke der afrikanischen Teufelskralle in ihren starken entzündungshemmenden und schmerzstillenden Eigenschaften, die teilweise sogar an die von Morphin heranreichen.
Weidenrinden-Extrakt bildet dagegen das natürliche Aspirin, das sich durch eine hohe Verträglichkeit auszeichnet und der Pharma-Industrie als Vorlage zur Herstellung des synthetischen Aspirins© diente.
Und Weihrauch zählt mit seinem einzigartigen Wirkmechanismus zu einem der effizientesten Entzündungshemmer, der sogar in der Krebstherapie eingesetzt wird, um die Verwendung herkömmlicher Kortikoide zu reduzieren.
Afrikanische Teufelskralle (Harpagophytum procumbens) – die Heilkraft aus Südafrika
Die afrikanische Teufelskralle wird in ihrem Ursprungsland Südafrika als traditionelle Heilpflanze hochgeschätzt und mittlerweile auch auf der ganzen Welt. So verwendeten die ersten Bewohner Südafrikas, die auch als das indigene Volk der "Khoisan" bekannt sind, die Teufelskralle bereits seit Jahrhunderten erfolgreich bei verschiedenen, gesundheitlichen Beschwerden – allem voran als entzündungshemmendes und schmerzstillendes Mittel bei der Geburt, bei Menstruationsbeschwerden und Syphilis sowie als Bittertonikum bei Verdauungsstörungen und Appetitlosigkeit1.
Erst 1962 gelangten getrocknete Teufelskrallen-Knollen durch den Handel auch nach Deutschland und werden seitdem heiltherapeutisch hier genutzt.
Aussehen, Verwendungsart und Wirkstoffe
Dabei verdankt die in Bodennähe wachsende Pflanze mit den pinkfarbenen Blüten ihren ungewöhnlichen Namen den mit kräftigen Widerhaken versehenen Früchten. Für therapeutische Zwecke werden jedoch ausschließlich die Knollen der Pflanze genutzt, die für die innere und äußere Anwendung entsprechend aufbereitet werden.
Innere Anwendung als Tee oder Extrakt und äußere Anwendung als Pulver oder Salbe
Für die innere Anwendung werden die Knollen dabei geschnitten, getrocknet und zu Tee weiterverarbeitet, als Dekokt (direkte Abkochung der Knollen) oder als Pflanzenextrakt auf Wasser- oder Ölbasis genutzt.
Für die äußere Anwendung dagegen werden die Knollen getrocknet und entweder in pulverisierter Form direkt zum Abdecken bei Wunden, Furunkeln, Verstauchungen sowie anderen Hautproblemen verwendet oder mit Vaseline zur Paste angerührt, die bei Muskel- oder Gelenkbeschwerden aufgetragen wird1.
Reich an verschiedenen Inhaltsstoffen
Ihre große Heilkraft verdankt die Teufelskralle ihren zahlreichen sekundären, bioaktiven Inhaltsstoffen wie Aminosäuren, Kohlenhydrate, Harpagoside, Iridoide, Flavonoide, Triterpene und Phytosterole, die im Zusammenspiel das einzigartige Wirkpotenzial der Heilpflanze ausmachen1.
Klassische Anwendungsgebiete in der Moderne
Im Vordergrund stehen dabei immer ihre entzündungshemmenden und schmerzstillenden Eigenschaften, die teilweise in der Literatur sogar als ähnlich stark wie Morphin beschrieben werden.
Vor allem bei Krankheiten, denen ein chronisches Entzündungsgeschehen zugrunde liegt – wie Alzheimer, rheumatoide Arthritis, Osteoporose, Diabetes und Psoriasis (Schuppenflechte) –, findet Teufelskralle Anwendung1.
Gut zu wissen: Was ist eine Entzündung?
Eine Entzündung ist ein vielschichtiger Abwehrmechanismus des Körpers gegen einen schädlichen Reiz. Dies kann ein unerwünschter Krankheitserreger, eine toxische Substanz, ein Fremdkörper wie bspw. ein Splitter im Finger aber auch ein Gewebeschaden als Folge altersbedingter, mechanischer Abnutzung im Inneren des Körpers sein (z.B. Arthrose).
Alzheimer-Erkrankung
So ist Alzheimer eine verheerende, neurodegenerative Erkrankung, die zu einem fortschreitenden Verlust von Nervenzellen führt und von Entzündungsreaktionen begleitet wird. Obwohl die Ursachen der Krankheitsentstehung auch heutzutage noch nicht vollständig geklärt sind, sind es gerade auch die Entzündungsmechanismen, die grundlegende Prozesse der Alzheimer Erkrankung vorantreiben.
Aus diesem Grund wird Teufelskralle naturheilkundlich frühzeitig genutzt, um einem Voranschreiten der Erkrankung und dem damit verbundenen Verlust des Gedächtnisses und der kognitiven Funktionen vorzubeugen.
Rheumatoide Arthritis (RA)
Auch bei rheumatoider Arthritis, der häufigsten entzündlichen Erkrankung des Gelenkapparats, sorgt ein chronisches Entzündungsgeschehen für Schmerzen in den Gelenken.
uch hier dient Teufelskralle zum Eindämmen der Entzündungsreaktion und dem Stillen der starken Gelenkschmerzen.
Osteoporose
Im Gegensatz zur rheumatoiden Arthritis (RA) liegt der Osteoporose kein Entzündungsgeschehen zugrunde. Vielmehr handelt es sich um eine Erkrankung, bei der mit zunehmendem Alter die Knochendichte abnimmt und die Gefahr von Knochenbrüchen steigt.
Die Teufelskralle findet hier v.a. Anwendung, um Rückenschmerzen zu lindern, die häufig infolge von Wirbelbrüchen auftreten und die Krümmung der Wirbelsäure verändern können.
Generelle Schmerzen im Bewegungsapparat
Abgesehen von den degenerativen Erkrankungen des Gelenkapparates, wird Teufelskralle auch generell bei jeglicher Form von Schmerzen im Bewegungsapparat eingesetzt – so z.B. bei Kreuzschmerzen, Hexenschuss, Schmerzen in der Lendenwirbelsäule und Sehnenentzündungen.
Diabetes
Für Diabetes-Erkrankte wird Teufelskralle dagegen naturheilkundlich genutzt, um Schmerzen und Entzündungsgeschehen zu reduzieren, die auf eine Schädigung der großen Blutgefäße, Gefäße des Herzens, des Gehirns sowie der Beine zurückzuführen sind.
Psoriasis (Schuppenflechte)
Auch bei topischen (äußeren), chronischen Entzündungsgeschehen findet Teufelskralle Anwendung. So werden ihre anti-entzündlichen Eigenschaften u.a. bei Psoriasis genutzt, um Entzündungsprozesse, die mit Nesselsucht, Trockenheit, Schuppenbildung sowie Schälen und Rötungen der Haut verbunden sind, zu lindern.
Studienlage bedarf weiterer Evaluierung
Obwohl es eine große Datenmenge an in-vitro-Studien und Studien im Tiermodell gibt, welche die anti-inflammatorische und analgetische (schmerzstillende) Wirkung von Teufelskralle bestätigen, fehlt es bislang noch an fundierten Anwendungsstudien im Menschen. Dennoch ist ihr naturheilkundlicher Einsatz seit dem vorletzten Jahrhundert gut dokumentiert1.
Weidenrinde (Salix alba) – das natürliche Aspirin aus dem Mittelmeerraum
Auch die Weidenrinde wird bereits seit über 2.000 Jahren in der Naturheilkunde bei Fieber und entzündlichen Schmerzen eingesetzt. Ursprünglich im Mittelmeerraum entdeckt, breitete sich ihre Anwendung auch rasch in China, Europa und Amerika aus.
Für die therapeutische Heilwirkung wird dabei die Rinde der 6-10 m hohen Bäume genutzt. So empfahl bereits der griechische Philosoph Hippokrates (460-370 v. Chr.) das Kauen der Weidenrinde bei Fieber und schmerzhaften Erkrankungen. Aber auch Tee, trockener oder wässriger Extrakt sowie Tinkturen sind gängige Darreichungsformen der Weidenrinde.
Hauptinhaltstoffe sind Salicin und Polyphenole mit ihren Flavonoiden
Zu ihren bedeutendsten Inhaltsstoffen zählen das Salicin sowie ihr hoher Gehalt an Polyphenolen – allem voran die Flavonoide2.
Aber gerade ihr Inhaltsstoff Salicin hat die Weidenrinde weltberühmt gemacht. Denn Salicin wird im menschlichen Verdauungstrakt zu Salicylsäure umgewandelt, was nichts anderes als „natürliches Aspirin“ ist.
Die Entstehungsgeschichte des Aspirins
So begannen Untersuchungen zum Wirksamkeitsprinzip der Weidenrinde im 18. Jahrhundert mit einem Engländer, der Patienten mit Fieber und Schüttelfrost gemahlene Weidenrinde gab. Es folgte die Isolierung des Salicins aus Weidenrinden-Extrakten als Hauptwirkstoff und gipfelte schließlich in der chemischen Synthese der Salicylsäure im Großformat.
Aufgrund der starken Nebenwirkungen dieser chemischen Salicylsäure (u.a. Magenblutungen) wurde der Inhaltsstoff zusätzlich noch acetyliert (mit einer chemischen Komponente versehen) und es entstand das heutige Aspirin©, auch Acetylsalicylsäure genannt3.
Weidenrinden-Extrakt bei rheumatischen Beschwerden, Fieber und Schmerzempfinden
Letztendlich ist es jedoch nicht nur die Salicylsäure allein, sondern das Zusammenspiel mit den anderen Inhaltsstoffen der Weidenrinde, die ihr starke antiphlogistische (entzündungshemmende), analgetische (schmerzstillende), antipyretische (fiebersenkende) und antiseptische (keimreduzierende) Eigenschaften verleihen2.
Zu den klassischen Anwendungsgebieten der Weidenrinde zählen daher rheumatische Beschwerden, fieberhafte Erkrankungen mit Grippe-ähnlichen Symptomen sowie Kopfschmerzen.
So bestätigen ausgewählte klinische Anwendungsstudien die Effizienz von Weidenrindenextrakten bei chronischen Rückenschmerzen, Gelenksschmerzen und Osteoarthritis2.
Aber auch bei Menstruationsbeschwerden sowie einem generellen Schmerzempfinden, egal welchen Ursprungs, eignet sich Weidenrinden-Extrakt hervorragend zur Symptomlinderung2.
Wirkmechanismus
Ihre entzündungshemmenden Eigenschaften, die auch zur Reduktion des Schmerzempfindens beitragen, sind dabei besonders auf ihre Fähigkeit zurückzuführen, entzündungsfördernde Botenstoffe wie NF-κB im Körper herunterzuregulieren2.
Gut zu wissen: Was ist NF-κB (NF Kappa B)?
NF-κB bezeichnet nicht nur ein, sondern gleich eine ganze Familie von Proteinen, die so gut wie in allen tierischen Zellen und Geweben vorkommen. Es handelt sich hierbei um spezielle, regulatorische Proteine, die durch Bindung an die Erbinformation (DNA) im Zellkern von Zellen bestimmte Gene aktivieren, die an der Regulation von zahlreichen zellulären Prozessen beteiligt sind. Darunter befinden sich u.a. Entwicklungsprozesse wie das Zellwachstum, die Zellvermehrung und der Zelltod, aber auch Entzündungsabläufe sowie Immun- und Stressantworten.
Die Verträglichkeit von Weidenrinden-Extrakt gegenüber Aspirin
Neuere Studiendaten bescheinigen mitunter der natürlichen Salicylsäure aus Weidenrinden-Extrakten eine bessere Verträglichkeit gegenüber der chemisch hergestellten Salicylsäure, wie sie in Aspirin bzw. ASS verwendet wird.
So wurden in den klinischen Studien nur wenige unerwünschte Nebenwirkungen wie allergische Hautreaktionen oder vorübergehende, gastrointestinale (Magen und Darm betreffende) Störungen beobachtet.
Vorsicht bei Blutgerinnungsstörungen
Trotz allem sollte auch die Verwendung von Weidenrinden-Extrakten bei bestehenden Blutgerinnungsstörungen bzw. Neigung zu Blutungen nur nach vorheriger Absprache mit einem Arzt erfolgen. Denn natürliche Salicylsäure besitzt ebenfalls gerinnungshemmende Effekte, die dazu führen können, dass die Blutplättchen sich nicht mehr zum Wundverschluss zusammenballen und Wunden langsamer heilen2.
Aussagekraft der Studiendaten
Es sei hier noch abschließend darauf hingewiesen, dass die Studien sich lediglich auf die Verträglichkeit von natürlicher Salicylsäure aus Weidenrinden-Extrakt gegenüber synthetischer Salicylsäure beziehen – es handelt sich nicht um einen Wirksamkeitsvergleich.
Da Präparate mit synthetischer Salicylsäure weitaus hochkonzentrierter sind, ist der Effekt gegenüber einem Weidenrinden-Extrakt, bei dem natürliche Salicylsäure in niedrigerer Konzentration, aber mit weiteren, natürlichen Inhaltsstoffen synergistisch ihre Wirkung entfaltet, ein anderer.
Weihrauch – als natürlicher Ersatz für Kortikoide
Weihrauch ist nicht nur als traditionelles Räucherwerk fester Bestandteil sämtlicher Kulturen. Dank seiner entzündungslindernden Eigenschaften ist Weihrauch auch in der Heilmedizin einer der wichtigsten Klassiker unter den Arzneimittelpflanzen zur Behandlung chronischer, schmerzhafter Entzündungsleiden.
Da er sich durch eine hohe Wirksamkeit und Verträglichkeit auszeichnet, bildet er eine echte Alternative zu schulmedizinischen Präparaten.
Boswelliasäuren als Hauptinhaltsstoffe
Bis zu 200 verschiedene Inhaltsstoffe wurden mittlerweile in Weihrauch identifiziert. Zu den Hauptinhaltsstoffen, die seine hohe pharmakologische Wirksamkeit auszeichnen, gehören jedoch die sog. Boswelliasäuren. Ihnen verdankt Weihrauch auch sein einzigartiges Wirkpotential, mit dem er sich von anderen Entzündungshemmern deutlich abhebt.
Wirkmechanismus ist klassischen Entzündungshemmern überlegen
Denn die Boswelliasäuren sind in der Lage nicht nur den Entzündungsprozess zu stoppen, sondern ihn sogar in einen Heilungsprozess umzukehren. Hierfür verwandeln die Boswelliasäuren die sog. 5-Lipoxygenase von einem entzündungsfördernden in ein entzündungsauflösendes Enzym. Dieses Enzym ist maßgeblich daran beteiligt, chronische Entzündungsreaktionen im Körper aufrechtzuerhalten. Klassische Entzündungshemmer, darunter auch die Kortikoide, sind lediglich in der Lage, die 5-Lipoxygenase zu blockieren4.
Anwendungsgebiete bei chronischen Entzündungen bzw. Schmerzen
Aufgrund dieser hervorragenden Wirksamkeit von Weihrauch bei gleichzeitig hoher Verträglichkeit, wird er insbesondere bei chronischen Entzündungsleiden wie rheumatoider Arthritis, Asthma bronchiale oder Neurodermitis eingesetzt, die oftmals eine Langzeitanwendung erfordern. Auch in der allgemeinen Schmerztherapie wird Weihrauch eingesetzt, entweder allein oder therapiebegleitend bzw. um diese bestenfalls Schritt für Schritt durch Weihrauch zu ersetzen5.
Sonderfall Krebstherapie
So wird Weihrauch teilweise sogar unter klinischer Aufsicht in der Krebstherapie unterstützend eingesetzt, um die hohen Dosen an Cortison einzusparen, die während einer Strahlentherapie normalerweise verabreicht werden müssen.
Fazit
Die Natur hält mit ihren Pflanzenwirkstoffen effiziente Helfer zur Behandlung von chronischen Schmerzen und Entzündungsleiden bereit. Da der Mensch seit jeher die natürliche Kraft der Heilpflanzen nutzt, ist die Verträglichkeit der pflanzlichen Inhaltsstoffe gegenüber den synthetischen Präparaten oftmals besser. Zudem profitieren die Pflanzenwirkstoffe von dem synergistischen Zusammenspiel aller, über die Evolution herausselektionierten Inhaltsstoffe.
Quellen
- N. Gxaba and M. C. Manganyi, “The Fight against Infection and Pain: Devil's Claw (Harpagophytum procumbens) a Rich Source of Anti-Inflammatory Activity: 2011-2022,” Molecules 2022, Vol. 27, Page 3637, vol. 27, no. 11, p. 3637, Jun. 2022, doi: 10.3390/MOLECULES27113637.
- M. Shara and S. J. Stohs, “Efficacy and Safety of White Willow Bark (Salix alba) Extracts,” Phytother Res, vol. 29, no. 8, pp. 1112–1116, Aug. 2015, doi: 10.1002/PTR.5377.
- M. R. Montinari, S. Minelli, and R. de Caterina, “The first 3500 years of aspirin history from its roots - A concise summary,” Vascul Pharmacol, vol. 113, pp. 1–8, Feb. 2019, doi: 10.1016/J.VPH.2018.10.008.
- N. C. Gilbert et al., “Structural and mechanistic insights into 5-lipoxygenase inhibition by natural products,” Nat Chem Biol, vol. 16, no. 7, pp. 783–790, Jul. 2020, doi: 10.1038/S41589-020-0544-7.
- M. Z. Siddiqui, “Boswellia serrata, a potential antiinflammatory agent: an overview,” Indian J Pharm Sci, vol. 73, no. 3, pp. 255–261, May 2011, doi: 10.4103/0250-474X.93507.