Habe ich genug Eisen?
Wozu braucht mein Körper Eisen?
Jeder kennt wohl die Funktion des Eisens im Hämoglobin, dem Blutfarbstoff. Hier ist das Eisen für den Sauerstofftransport im Blut sowie der Sauerstoffverwertung im zellularen Bereich unverzichtbar. Ebenso notwendig ist es bei der Neubildung der roten Blutkörperchen (Erythrozyten).
Eine gute Eisenversorgung ist Grundvoraussetzung für unsere Vitalität, sowie für die optimale Funktion unseres Gehirns und unseres Immunsystems.
Unser Körper benötigt Eisen um Hormone, wie z.B. Schilddrüsenhormone, und Neurotransmitter (Botenstoffe) wie Dopamin herzustellen.
In den Mitochondrien werden sogenannte Eisen-Schwefel-Cluster synthetisiert. Diese sind wichtige Bestandteile von Enzymen die wiederum eine zentrale Rolle bei Entgiftungsprozessen sowie der Beseitigung freier Radikaler spielen.
Die Eisenresorption
Eisen findet sich vor allem in tierischen Nahrungsmitteln, es ist ein zweiwertiges Eisen, Hämeisen genannt und kann bis zu 25% resorbiert werden.
Eisen aus pflanzlichen Quellen ist schwerer verwertbar, es ist 3-wertig und zudem noch oft an absorbtionshemmende Substrate wie Phytate oder Oxalate gebunden. Hier beträgt die Resorptionsrate nur ca. 5%.
Dies liegt daran, dass Eisen im oberen Dünndarm aufgenommen wird und in dem dort vorherrschenden Darmmilieu 3-wertiges Eisen nicht löslich ist.
Verbessern kann man dies durch gleichzeitige Einnahme von Vitamin C – es reduziert 3-wertiges zu 2-wertigem Eisen, welches nun besser aufgenommen werden kann.
Eisen und Vitamin D
Ebenfalls sinnvoll ist die gleichzeitige Einnahme von Vitamin D.
Studien weisen darauf hin dass bei einem Eisenmangel auch ein Mangel an Vitamin D besteht
Danach kann die Einnahme von Vitamin D über die Eisen-Hepcidin-Ferroportin–Achse sowohl die Eisenresorption wie auch die zelluläre Eisenverwertung entscheidend verbessern.
Wer kann Probleme mit der Eisenversorgung bekommen?
Der Organismus enthält ca. 3000 – 5000 mg Eisen, davon verliert er unter normalen Umständen 1-2 mg am Tag auf natürliche Weise.
Je nach Lebensstil und Lebensphase, ist der Eisenbedarf unterschiedlich hoch. Bei gesunden Männern wird er mit ca. 10 mg/t, bei ebenso gesunden Frauen mit 15mg/t angenommen.
Zu beachten:
- Kinder und jugendliche: höherer Bedarf durch Wachstum und geistige Entwicklung
- Frauen: Regelblutung
- Schwangere und Stillende: Steigerung des Eisenbedarfs um 100%
- Vegetarier und Veganer: schlechtere Versorgung durch 3-wertiges Eisen (sofern nicht durch vollwertige Nahrung ausgeglichen wird)
- Senioren: generell schlechtere Vitalstoffversorgung, Medikamentencocktail
- Sportler: größere Blutmenge, Muskelaufbau, höhere Ausscheidung durch Schweiß
Störungen der Eisenaufnahme und Eisenverluste können auch durch folgende Erkrankungen eintreten:
- Chronische Herzschwäche,
- Nierenerkrankungen und -schwäche,
- Magen-Darmerkrankungen, -infektionen und -operationen,
- Krebserkrankungen oder
- Medikamente wie z.B. Säureblocker, Antibiotika, Abführmittel, Schmerzmittel
Beeinträchtigte Resorption durch andere Spurenelemente wie:
- Zink,
- Magnesium oder
- Selen
Diese stehen in Konkurrenz um den Transport und die Resorptionswege. Daher: Zink, Magnesium, Selen und Eisen immer zeitversetzt einnehmen.
Eisenmangel und Symptome
Wird das verbrauchte Eisen nicht wieder zugeführt bedient sich der Körper in den Eisenspeichern, sind diese leer, treten Mangelerscheinungen auf.
Diese sind oft sehr diffus, oft werden sie mit einer existierenden Krankheit oder fälschlicherweise mit einer beginnenden Infektion in Zusammenhang gebracht:
- Allgemeiner Leistungsabfall,
- leichte Ermüdbarkeit,
- Unruhe,
- Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen,
- erhöhte Kälteempfindlichkeit,
- Kurzatmigkeit,
- Infektanfälligkeit,
- rissige Fingernägel,
- Haarausfall
Länger anhaltender Eisenmangel wird als möglicher Auslöser von:
- Tinnitus,
- ADHS,
- Chronisches Fatigue-Syndrom,
- Morbus Parkinson oder
- ADHS
angesehen.
Bei schwangeren wird ein Eisenmangel mit Schwangerschaftskomplikationen, Schwangerschaftsdepressionen sowie ADHS-Entwicklung beim Säugling in Zusammenhang gebracht.
Ganz Wichtig: Schon leichter Eisenmangel bei 12-18 monatigen Kindern kann zu irreparablen Schäden in der Geistes- und Intelligenzentwicklung führen.
Bei Sportlern, vor allem weiblichen, ist ein Eisenmangel die häufigste Ursache von Leistungsabfall.
Was kann ich tun?
Klar, erstmal darauf achten ausreichend 2-wertiges Eisen zu sich zu nehmen, bei vorwiegend pflanzlicher Ernährung auch immer genug Vitamin C dazu einnehmen.
Bei Mehrbedarf oder zu geringer Resorption kommt man ohne NEM (Nahrungsergänzungsmittel) nicht aus.
Was muss ich beachten wenn ich Eisen supplementiere?
Verzehrt man Eisen als Nahrungsergänzung sollten einige Regeln beachtet werden:
- Eisen kann überdosiert werden (bis zu 45 mg/T gilt als sicher Einnahmemenge)
- Ist man der Meinung an chronischem Eisenmangel zu leiden, lohnt eine Bestimmung des Eisenstatus durch ein Labor
- Schwangere sollten außer der Folsäure auch Vitamin D und Eisen bestimmen lassen
- Fehlt Eisen ist oft auch ein Mangel an B12, Folsäure und Vitamin D nachweisbar
- Eisenpräparate sinnvollerweise immer mit Antioxidantien einnehmen
- Keine gleichzeitige Einnahme von Magnesium, Zink oder Selen.
Eine gesunde Leber ist essentiell für den Eisenhaushalt. In ihr und der Milz werden verbrauchte rote Blutzellen recycelt und das Eisen wieder rückgewonnen. Die tägliche Ausscheidung an Eisen läge sonst bei ca. 25mg/T. Eine eventuelle Unterstützung der Leber wäre sinnvoll.
Eisen Plus
Eisen Plus von Lebenskraftpur bietet viele Vorteile, wenn es um eine sichere und zuverlässige Regulation des Eisenstatus geht.
Es ist rein pflanzliches Produkt, aus Curryblattextrakt. Dennoch bietet es gut verwertbares 2-wertiges Eisen, durch natürliches Vitamin C aus Hagebutten-Extrakt, welches auch als Antioxidans wirkt in sicherer Verzehrmenge.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Eisenpräparaten wird Eisen Plus sehr gut vertragen und führt nicht zu Verstopfungen, Übelkeit oder Erbrechen.