Krampfadern durch ein starkes Bindegewebe vorbeugen

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Krampfadern durch ein starkes Bindegewebe vorbeugen

zuletzt aktualisiert: 16.09.2024
Lesedauer: 3 Min
von der Lebenskraftpur Redaktion
Krampfadern durch ein starkes Bindegewebe vorbeugen

Krampfadern durch ein starkes Bindegewebe vorbeugen

Krampfadern – die geschlängelten, dauerhaft erweiterten Blutgefäße des oberflächlichen Venensystems treten vor allem an Waden und Beininnenseiten auf. Nach einem langen Tag auf der Arbeit im Stehen oder Sitzen verursachen sie oftmals schwere, müde Beine. Sie schmerzen, sind angespannt und man möchte sie eigentlich nur noch hochlegen.

Inhaltsverzeichnis

Undichte Venenklappen und ein schwaches Bindegewebe verursachen Krampfadern

In einem gesunden System transportieren die Venen das Blut gegen die Schwerkraft zurück zum Herzen und die Venenklappen in den Blutgefäßen sorgen dafür, dass das Blut nicht zurückfließt.

Ist das Bindegewebe bzw. die Venenwand jedoch geschwächt, schließen die Venenklappen nicht mehr richtig. Das venöse Blut in den oberflächlichen Venen der Beine staut sich zurück, die Gefäßwände überdehnen, sacken aus und bilden Krampfadern.

Ein starkes Bindegewebe kann der Entstehung von Krampfadern vorbeugen

Dabei könnte ein starkes Bindegewebe die Gefäßwände vor einer Überdehnung und Aussackung schützen. Denn unser Bindegewebe ist DAS Gewebe im Körper, das dem Organismus seine Form und Stabilität verleiht.

Kollagenfasern verleihen dem Bindegewebe seine Festigkeit

Hauptbestandteil des Bindegewebes sind mit über 30 % der Gesamtproteinmasse die Kollagenfasern. Sie sorgen für ausreichend Festigkeit.

Mit fortschreitendem Alter verliert das Bindegewebe jedoch an Spannkraft, da weniger Kollagen produziert wird. Die Folgen dieser Bindegewebsschwäche sind u.a. in der Entstehung von Krampfadern sichtbar.

Durch die richtige Zufuhr von Nährstoffen kann der Kollagenaufbau auch im Alter gefördert werden

Die wichtigsten Bausteine des Kollagens sind die Aminosäuren Glycin, Prolin und Lysin. Lysin zählt den essenziellen Aminosäuren und kann nur über die Ernährung aufgenommen werden. Glycin und Prolin können zwar vom Körper selbst hergestellt werden, aufgrund des großen Bedarfs für die Kollagensynthese vermuten Wissenschaftler jedoch, dass die körpereigene Synthese nicht ausreicht.

Nehmen wir daher diese drei Aminosäuren nicht durch eine ausreichende Proteinversorgung in der Ernährung auf, fehlen die Bausteine für den Kollagenaufbau1,2.

Auf die richtige Kombination von Mikronährstoffen kommt es an

Für die Kollagensynthese bedarf es aber noch weiterer Co-Faktoren, damit am Ende ein funktionstüchtiges Kollagenmolekül entstehen kann.

Vitamin C, Eisen und Alpha-Ketoglutarat sind unverzichtbar für die Kollagen-Synthese

So ist Vitamin C unverzichtbar, um die Aminosäuren Prolin und Lysin in die richtige Form zu bringen (Hydroxylierung). Fehlt Vitamin C, ist die Kollagensynthese schadhaft. Außerdem fördert Vitamin C die Eisen-Aufnahme.

Eisen ist ein wichtiges Spurenelement, das als Co-Faktor für den korrekten Aufbau der Kollagenfasern sowie die Regeneration des Bindegewebes dient.

Darüber hinaus gleicht Alpha-Ketoglutarat als starkes Antioxidans den bei der Kollagensynthese entstehenden Stickstoffabfall (Radikale) aus. Zudem aktiviert es die ATP-Synthese in den Mitochondrien und regt die Energieerzeugung für die Kollagensynthese an.

Silizium als Strukturgeber für ein starkes Bindegewebe darf nicht fehlen

Auch Silizium darf nicht fehlen. Es ist das dritthäufigste Spurenelement im Körper und strukturgebendes Element für Haut, Haare, Nägel und das Bindegewebe. Es fördert die Synthese von Kollagen und Elastin und verleiht dem Bindegewebe damit seine Stabilität und Elastizität.

Ein weiterer Vorteil: Silizium besitzt ein hervorragendes Wasser-Binde-Vermögen. Es kann das bis zu 300-fache seines Eigengewichtes an Wasser binden und sorgt für einen ausgeglichenen Wasserhaushalt in unserem Körper3,4. Schönster Nebeneffekt – eine prall und gut durchfeuchtete Haut!

MPC aus Traubenkernextrakt unterstützt die Bildung neuer Blutgefäße

Auch natürlicher Traubenkernextrakt kann Krampfadern vorbeugen, indem er die Bildung gesunder und elastischer Blutgefäße fördert. Traubenkernextrakt wird nicht nur bei der Wundheilung zur Erneuerung von verletztem Gewebe eingesetzt, sondern wirkt sich auch positiv auf die Bildung neuer Blutgefäße und die Kollagensynthese aus. Durch sein starkes antioxidatives Potential werden die Blutgefäße zudem vor oxidativem Stress geschützt.

Traubenkernextrakt enthält sowohl MPC (Monomere Proanthocyanidiene) als auch OPC (Oligomere Proanthocynidiene), wobei die wesentlich kleineren MPC-Moleküle besser vom Körper aufgenommen werden als die großen OPC-Moleküle.

Fazit

Die richtigen Bausteine in der Ernährung geben unseren Venen Halt. Nicht immer schaffen wir es jedoch, uns ausgewogen zu ernähren und alle essenziellen Bausteine abzudecken. Die gezielte Supplementierung durch Nahrungsergänzungsmittel kann hier eine wertvolle Alternative sein.

Quellen

  1. M. K. Gordon and R. A. Hahn, “Collagens,” Cell and tissue research, vol. 339, no. 1, p. 247, Jan. 2010, doi: 10.1007/S00441-009-0844-4.
  2. M. J. Mienaltowski and D. E. Birk, “Structure, physiology, and biochemistry of collagens,” Advances in experimental medicine and biology, vol. 802, pp. 5–29, 2014, doi: 10.1007/978-94-007-7893-1_2.
  3. F. H. Nielsen, “Update on the possible nutritional importance of silicon,” Journal of Trace Elements in Medicine and Biology, vol. 28, no. 4, pp. 379–382, Oct. 2014, doi: 10.1016/J.JTEMB.2014.06.024.
  4. K. Schwarz, “A bound form of silicon in glycosaminoglycans and polyuronides,” Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America, vol. 70, no. 5, pp. 1608–1612, 1973, doi: 10.1073/PNAS.70.5.1608.
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