Leber entgiften in 3 Tagen?

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Leber entgiften in 3 Tagen?

zuletzt aktualisiert: 16.09.2024
Lesedauer: 20 Min
von der Lebenskraftpur Redaktion
Leber entgiften in 3 Tagen?

Leber entgiften in 3 Tagen?

Die Leber ist das zentrale Entgiftungsorgan des Körpers. Durch unsere moderne Welt mit Schadstoffen in Lebensmitteln, Trinkwasser oder Luft kann sie schnell an ihre Grenzen stoßen. Die westliche Ernährung, Nährstoffmängel und Bewegungsarmut belasten die Lebergesundheit zusätzlich, weshalb etwa 25 % der Europäer eine Fettleber aufweisen. Durch gezielte Maßnahmen, bestimmte Lebensmittel und ausgewählte Nahrungsergänzungsmittel kann die Leber jedoch ganzheitlich unterstützt werden.

Inhaltsverzeichnis

Leber entgiften – Das Wichtigste in Kürze

  • Die Leber ist das wichtigste Organ für den Abbau und die Ausscheidung von Schadstoffen.
  • Eine erhöhte Schadstoffbelastung, ungesunde Ernährung, Alkoholkonsum, Bewegungsmangel oder chronischer Stress können die Lebergesundheit beeinträchtigen.
  • Unspezifische Symptome wie Müdigkeit, Völlegefühl oder eine Gelbfärbung der Haut können auf eine überlastete oder krankhafte Leber hinweisen – bestimmte Blutwerte bringen Klarheit.
  • Die Leber mittels kurzzeitiger, intensiver Programme isoliert zu entgiften, ist unrealistisch.
  • Es kann jedoch sinnvoll sein, die Leber durch geeignete Maßnahmen in ihrer natürlichen Entgiftungsfunktion zu unterstützen und ihre Regenerationskraft anzuregen.
  • Neben einer allgemein lebergesunden Ernährung tun bestimmte Lebensmittel wie Kreuzblütler-Gemüse, Wildkräuter oder Ingwer der Leber besonders gut.
  • Präparate mit Pflanzenextrakten aus Mariendistel, Artischockenblättern oder Kurkuma sowie dem Vitaminoid Cholin können Schutz, Regeneration und Entgiftungsleistung der Leber zusätzlich unterstützen.
  • Gewichtsverlust bei Übergewicht, Stressreduktion, Bewegung, Saunieren oder ein Leberwickel tragen der Lebergesundheit ebenfalls zu.

Leber entgiften in 3 Tagen – ist das möglich?

Der Körper und insbesondere die Leber entgiften permanent – über den Prozess der sog. Biotransformation (s. Kasten „Was ist Entgiftung?“). Doch bei einer eingeschränkten Leberfunktion oder einer hohen Schadstoffbelastung kann die Leber überlastet sein. Dabei möchten viele Menschen in möglichst kurzer Zeit „ihre Leber entgiften“. Doch zum einen gestaltet es sich schwierig, ein einzelnes Organ gezielt und aktiv zu entgiften. Zum anderen ist das auch gar nicht zwingend notwendig.

Denn, wenn die Leber langfristig durch einen angepassten Lebensstil in ihrer allgemeinen Gesundheit und natürlichen Funktion unterstützt wird, nimmt automatisch die Kapazität zur Biotransformation zu. Hierdurch sinkt wiederum die Belastung des Körpers durch körpereigene und körperfremde Abfall- und Schadstoffe.

In bestimmten Fällen kann es jedoch sinnvoll sein, die Leber aktiv in ihrer Funktion zu unterstützen und ihre Regeneration durch verschiedene Maßnahmen gezielt anzustoßen, z.B. bei

  • bereits bestehenden krankhaften Veränderungen des Organs (z.B. Fettleber-Erkrankung),
  • einer erhöhten Belastung der Leber (z.B. hoher Alkoholkonsum) oder
  • in regelmäßigen Abständen zur allgemeinen Prävention.

Jedoch sind hierfür mehr als nur wenige Tage notwendig.

Die Funktion der Leber

Die Leber ist das zentrale Stoffwechsel- und Entgiftungsorgan des Körpers. Jede Minute durchfließen ca. 1,5 l Blut das bis zu 2 kg schwere Organ. Dabei werden viele hunderte Funktionen von der Leber ausgeführt, z.B.:

  • Regulierung des Protein-, Fett- und Zuckerstoffwechsels
  • Entgiftung: Umwandlung, Inaktivierung und Vorbereitung für die Ausscheidung von körpereigenen Stoffen (z.B. Blutzellen oder Hormone) sowie Schad- und Fremdstoffen (z.B. Alkohol, Arzneimittel oder bakterielle Giftstoffe)
  • Produktion von Gallenflüssigkeit, Transportproteinen, Cholesterin u.v.m.
  • Aktivierung z.B. von Schilddrüsenhormonen oder Vitamin D
  • Speichern z.B. von Zucker in Form von Glykogen oder Nährstoffen wie Vitamin A oder B12
  • Unterstützung der Verdauung

Was ist Entgiftung?

Der Begriff Entgiftung kann auf unterschiedliche Weise definiert werden, z.B. als Synonym für die Biotransformation. Dabei handelt es sich um einen in der Wissenschaft gut untersuchten Vorgang des Körpers, der fortwährend in den Organen und Zellen eines Menschen passiert.

Die Biotransformation dient vereinfacht gesagt dazu, Abfallprodukte des Stoffwechsels sowie Schad- und Fremdstoffe (z.B. Pestizide, Medikamente, Drogen oder Umweltgifte) über chemische Prozesse unschädlich zu machen und auszuscheiden. Diese chemischen Reaktionen finden insbesondere in der Leber mithilfe verschiedener Enzyme statt, während die Ausscheidung v.a. über die Niere oder mithilfe der Galle über den Stuhlgang geschieht. Gesunde Organe, ein intakter Stoffwechsel sowie eine gute Versorgung des Körpers mit notwendigen Nährstoffen sind Grundvoraussetzung dafür, dass die Biotransformation reibungslos funktioniert.

Im Gegensatz zu dieser gemeinhin anerkannten Definition des Begriffes kann Entgiftung auch als Synonym für die aus der Naturheilkunde und Alternativmedizin bekannten Entschlackung gesehen werden. Bei der Entschlackung wird die körpereigene Entgiftung durch verschiedene Maßnahmen angeregt und unterstützt. Hierbei sollen auch schädliche Substanzen mobilisiert und ausgeschieden werden, die sich z.B. aufgrund einer gestörten Biotransformation oder erhöhten Schadstoff-Belastung im Körper angereichert haben.

Symptome und Ursachen einer überlasteten Leber

Ein gesunder Körper kann mit einer normalen Menge von „natürlichen“ und bekannten Schadstoffen – z.B. aus dem eigenen Stoffwechsel oder der Nahrung – hervorragend umgehen. Doch wenn das Ausmaß der Giftstoff-Aufnahme die körpereigene Entgiftungsleistung überschreitet, kann die Leber in Mitleidenschaft gezogen werden.

Zum Vergleich ein Beispiel: Sie bringen einmal in der Woche den Müll nach draußen und für die normalerweise anfallende Menge reicht das vollkommen aus. Wenn nun aber viel mehr Müll (= Schadstoffe) entsteht, als Sie mit diesem wöchentlichen Gang nach draußen bringen können, sammelt er sich nach und nach in Ihrer Wohnung (= Körper) an.

Symptome einer überlasteten Leber

Die Leber leidet stumm. Deshalb bleiben eine überlastete Leber oder gar krankhafte Veränderungen meist lange unbemerkt. Erste Hinweise können unspezifische Symptome und Anzeichen sein, wie:

  • Müdigkeit und schnelle Erschöpfung
  • Infektanfälligkeit
  • Hautprobleme
  • Druckgefühl im Oberbauch
  • Völlegefühl bei fettreichen Mahlzeiten
  • Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust oder auch Störungen des Zuckerstoffwechsels (Insulinresistenz) und Gewichtszunahme
  • Gelbfärbung der Haut oder Augen

Abb. 1: Symptome einer überlasteten Leber.

Daneben können z.B. auch erhöhte Werte an Blutfetten“ (Triglyceride) oder Cholesterin auf eine kranke Leber hindeuten. Möchte man jedoch den Gesundheitszustand der Leber gezielt über eine Blutuntersuchung beurteilen, so sollte man beim Arzt bzw. Labor die verschiedenen Leberwerte bestimmen lassen.

Gut zu wissen: Die wichtigsten Leberwerte

Um die Gesundheit der Leber per Blutuntersuchung zu beurteilen, werden verschiedene im Labor bestimmbare Werte genutzt. Zu den häufigsten zählen: GPT (auch ALT oder ALAT genannt) und GOT (auch AST oder ASAT genannt). Dabei handelt es sich um Enzyme, die typischerweise in den Leberzellen vorkommen. Liegen diese Enzyme im Blut in höheren Konzentrationen vor als üblich, ist das ein Anzeichen für beschädigte Leberzellen. Mögliche Ursachen sind eine Verfettung, Entzündung oder Infektion der Leber oder eine erhöhte Leberbelastung durch Alkohol, Medikamente oder andere Giftstoffe.

Ursachen einer überlasteten Leber

Die Ursachen einer überlasteten Leber sind äußerst vielfältig. Ein entscheidender Faktor ist vermutlich die erhöhte Schadstoffbelastung durch unsere moderne Welt. Während die Luft, die wir atmen, die Nahrung, die wir essen, und das Wasser, das wir trinken, bis vor wenigen hundert Jahren noch höchstens natürliche Schadstoffe wie Bakterien oder Schimmelpilzgifte enthielt, hat sich das heute drastisch geändert. Folgende Quellen für verschiedenste Giftstoffe haben sich dabei dazugesellt:

  • Zusatzstoffe oder Schadstoffrückstände wie Pestizide, Mineralöl (MOSH/MOAH) oder Rückstände aus Verpackungsmaterialien in Lebensmitteln
  • Trinkwasser-Verunreinigungen (z.B. auch Mikroplastik in PET-Flaschen)
  • Körperfremde Chemikalien aus Kosmetika und Putzmitteln
  • Abgase bzw. Luftverschmutzung
  • Medikamente und Drogen (inkl. Alkohol)
  • Industriechemikalien (z.B. polychlorierte Biphenyle, toxische Schwermetalle etc.)
  • Spezielle Textilien (z.B. per- und polyfluorierte Alkylverbindungen in wasserabweisender Kleidung)
  • etc.

Abb. 2: Ursachen einer überlasteten Leber – Erhöhte Schadstoffbelastung durch unsere moderne Welt.

Daneben können auch weitere Faktoren eine Überlastung der Leber begünstigen. Dazu gehören u.a.:

  • Ungesunde Ernährung: z.B. eine hohe Zufuhr an Zucker oder Weißmehl-Produkten oder ein geringer Verzehr von Gemüse
  • Bestimmte Mikronährstoffmängel: Zahlreiche Mikronährstoffe sind von Bedeutung für die verschiedenen Funktionen der Leber
  • Steigendes Lebensalter: Die Leistung der Leber nimmt im Laufe des Lebens ab
  • Leaky-Gut-Syndrom: Eine undichte Darmbarriere lässt mehr Schadstoffe in den Körper hinein
  • Mangelnde Bewegung und chronischer Stress

Abb. 3: Weitere Faktoren, die eine Überlastung der Leber begünstigen.

Glücklicherweise ist die Leber ein Organ mit außergewöhnlich hoher Regenerationsfähigkeit. Das heißt: Selbst wenn bereits ein gewisser Teil des Organs beschädigt ist, kann durch geeignete Maßnahmen und Eliminierung der Ursache für die Schädigung wieder gesundes Lebergewebe gebildet werden.

Interessant zu wissen: Die Sage von Prometheus aus der griechischen Mythologie deutet ebenfalls auf die Regenerationskraft der Leber hin. Da Prometheus den Menschen das Feuer gebracht hat, wird er zur Strafe im Kaukasusgebirge gefesselt. Dort hackt ihm regelmäßig ein Adler einen Teil seiner Leber heraus, die sich jedoch immer wieder erneuert.

Zusammenfassung:

  • Die Leber als Organ isoliert und gezielt innerhalb kurzer Zeit zu entgiften, ist unrealistisch.
  • Es kann jedoch sinnvoll sein, eine überlastete Leber durch geeignete Maßnahmen in ihrer natürlichen Entgiftungsfunktion zu unterstützen und ihre Regeneration anzuregen.
  • Verschiedene Blutmarker sowie unspezifische Symptome wie Müdigkeit, Völlegefühl oder eine Gelbfärbung der Haut können auf eine überlastete oder kranke Leber hinweisen.
  • Als Ursache kommen neben einer erhöhten Schadstoffbelastung u.a. auch ungesunde Ernährung, Bewegungsmangel oder chronischer Stress in Frage.

Wie kann man die Leber entgiften?

Wie eingangs bereits erwähnt, gestaltet es sich schwierig, die Leber gezielt zu entgiften. Jedoch kann sie durch verschiedene Maßnahmen in ihrer Funktion und Regenerationskraft angeregt und damit eine Entlastung des gesamten Körpers unterstützt werden.

Hinweis: Bei vermuteten schwerwiegenden Erkrankungen der Leber oder starken Symptomen sollten Sie zuerst einen Arzt oder Therapeuten aufsuchen, um den Gesundheitszustand Ihrer Leber zu beurteilen.

Gerade die ersten Monate des Jahres bis hin zum Frühling werden dabei gerne genutzt, um über einige Wochen hinweg einen körperlichen „Frühjahrsputz“ durchzuführen. Hierfür haben sich – auf Basis der Natur- und Erfahrungsheilkunde – verschiedene Maßnahmen bewährt. Dazu gehören:

  • Ernährungsumstellung oder bestimmte Fastenkuren
  • Verzicht auf Zucker, Fast Food, Alkohol und Zigaretten
  • Hohe Flüssigkeitszufuhr
  • Stressreduktion und erholsamer Schlaf
  • Ausreichend Bewegung und sportliche Aktivität
  • Förderung der Darmgesundheit
  • Ergänzende Maßnahmen wie Leberwickel, Ölziehen, Saunieren oder Entsäuerung
  • Bei Übergewicht mäßiges, gesundes Abnehmen
  • Unterstützende Präparate mit bestimmten Mikronährstoffen oder Pflanzenextrakten

Tipp: So funktioniert der Leberwickel

Der Leberwickel ist ein einfaches und bewährtes Hausmittel, um die Durchblutung der Leber anzuregen. Die verbesserte Durchblutung soll wiederum die Entgiftungsleistung und Regeneration der Leber sowie den Gallenfluss unterstützen.

  • Bereiten Sie sich eine heiße Wärmflasche und ein kleines, mit warmem Wasser befeuchtetes Handtuch vor.
  • Legen Sie ein weiteres, größeres Handtuch bereit.
  • Legen Sie sich bequem auf den Rücken und platzieren Sie das kleine, feuchte Handtuch auf der Leberregion (rechter Oberbauch, wo die Rippen enden).
  • Legen Sie die Wärmflasche auf das kleine Handtuch und umwickeln Sie mit dem großen Handtuch die Wärmflasche und Ihren Oberkörper.
  • Wenn es sich angenehm warm und nicht zu heiß anfühlt, können Sie nun etwa 30 min entspannen.

Der Leberwickel kann mehrmals pro Woche angewandt werden. Als idealer Zeitpunkt gelten nach dem Mittagessen oder zur Entspannung am Abend. Lediglich bei akut entzündlichen Lebererkrankungen könnte die Wärmebehandlung kontraproduktiv sein.

All diese Maßnahmen können entweder…

  • die Belastung durch weitere Schadstoffe reduzieren (z.B. durch eine Ernährungsumstellung oder die Verbesserung der Darmbarriere),
  • den Stoffwechsel sowie die Biotransformation des Körpers anregen (z.B. durch Fasten oder bestimmte Mikronährstoffe),
  • die Ausscheidungsfunktion des Körpers unterstützen (z.B. durch Sport oder hohe Flüssigkeitszufuhr) oder
  • zu einer verbesserten Regeneration von bereits geschädigtem Gewebe beitragen (z.B. durch guten Schlaf oder bestimmte Pflanzenextrakte).

Gut zu wissen: Sportliche Betätigung und Schwitzen in der Sauna scheinen die Ausscheidung giftiger Schwermetalle anregen zu können1,2.

Abb. 4: Wie kann man die Leber entgiften?

Welche Lebensmittel entgiften die Leber?

Es ist grundsätzlich zu bevorzugen, dauerhaft eine leberfreundliche Ernährung zu pflegen. Bei einem Ernährungsstil, der zu einer krankhaften Leber führt, können eine kurzfristige Leberkur oder bestimmte Lebensmittel keine Wunder bewirken. Zu einer allgemein lebergesunden Ernährung zählen dabei:

  • Lebensmittel, die reich an Mikronährstoffen und sekundären Pflanzenstoffen sind, wie Gemüse, Obst, Hülsenfrüchte, Nüsse und Samen sowie hochwertige tierische Lebensmittel wie Eier, Fisch oder Weidefleisch.
  • Reduzierung des Weißmehl- und Zuckerkonsums: Der übermäßige Verzehr von schnell verfügbaren Kohlenhydrat-Quellen in Verbindung mit einem Kalorienüberschuss kann zur Verfettung der Leber beitragen. Insbesondere zuckerhaltige Softdrinks und Säfte stellen ein Risiko dar.
  • Reichlich Kräuter wie Basilikum, Rosmarin oder Thymian und Gewürze wie Kurkuma, Ingwer oder Safran verwenden: Diese sind i.d.R. besonders reich an Antioxidantien und tragen so zum Schutz der Leber bei.
  • Ausreichend Ballaststoffe zuführen: Ballaststoffe können die Darmbarriere stärken und tragen zur Ausscheidung von unerwünschten Stoffen bei.
  • Regelmäßig bittere Lebensmittel integrieren: Bitterstoffe finden sich kaum noch in unseren modernen Lebensmitteln, sind jedoch von großem Mehrwert für die Gesundheit von Leber und Galle. Bittere Salate und Kräuter sind hierfür ideal (z.B. Radicchio, Chicorée oder Löwenzahn).
  • Vorzugsweise Bio-Lebensmittel, um die Belastung der Leber mit Pestizid-Rückständen zu reduzieren.

Wer seine Leber darüber hinaus „kurweise“ stärken bzw. entlasten möchte, kann zudem über etwa 2-4 Wochen – z.B. auch in Verbindung mit einer Darm- oder Entsäuerungs-Kur – eine besonders schonende Kost verfolgen. Wer nicht zu Untergewicht neigt oder an einer schweren Krankheit leidet, kann während dieser Zeit auch eine Senkung der Kalorienaufnahme oder einige Fastentage einbauen. Gemüsesäfte, grüne Smoothies oder leichte Gemüsesuppen eignen sich hierfür besonders gut.

Tipp: Bei bereits bestehenden entzündlichen Lebererkrankungen sollten Sie ein besonderes Augenmerk auf die Versorgung mit den wertvollen, entzündungshemmenden Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA legen. Diese sind in größeren Mengen in fettem Seefisch, Meeresfrüchten sowie Präparaten mit Fisch- oder Algenöl enthalten.

Um die Leber während einer solchen Kur aktiv zu unterstützen und anzuregen, können bestimmte Lebensmittel vermehrt in den Speiseplan integriert werden. Über verschiedene Inhaltsstoffe können diese z.B. die für die Entgiftung notwendigen und antioxidativ wirksamen Enzyme hochregulieren. Dazu gehören bspw.:

  • Knoblauch
  • Kreuzblütler-Gemüse wie Brokkoli oder Rettich
  • Grüntee, Matcha und bitterer Kräutertee
  • Kurkuma und Ingwer
  • Wildkräuter wie Löwenzahn oder Schafgarbe
  • Beeren- und Zitrusfrüchte sowie Granatapfel

Abb. 5: Welche Lebensmittel entgiften die Leber?

Zusammenfassung:

  • Die Leber kann durch verschiedenste Maßnahmen wie eine Ernährungsumstellung, Gewichtsverlust, Stressreduktion, Leberwickel oder bestimmte Präparate unterstützt werden.
  • Lebensmittel mit einem hohen Gehalt an Mikronährstoffen, sekundären Pflanzenstoffe, Antioxidantien, Ballaststoffen oder Bitterstoffen tun der Leber besonders gut.
  • Insbesondere Knoblauch, Kreuzblütler-Gemüse, Tee, Wildkräuter, Kurkuma, Ingwer und bestimmte Früchte haben positiven Einfluss auf die Lebergesundheit.
  • Auf schnell verfügbare Kohlenhydrat-Quellen wie Zucker und Weißmehlprodukte in Verbindung mit Kalorienüberschuss sollte möglichst verzichtet werden.

Welche Nahrungsergänzungsmittel eignen sich als Kur zum Leber entgiften?

Während einer Leberkur können zusätzlich Präparate genutzt werden, die die Leber in ihren Funktionen unterstützen und anregen sowie zur Regeneration und zum Schutz dieses wichtigen Organs beitragen.

Um den Körper während einer Leberkur mit ausreichend – für alle Leberfunktionen notwendigen – Mikronährstoffen zu versorgen, kann je nach Ernährung die Einnahme eines Multi-Nährstoff-Präparates sinnvoll sein. So kann die Versorgung mit wichtigen Stoffen für eine funktionierende Entgiftungsleistung der Leber sichergestellt werden. Dazu gehören z.B. Vitamin C, verschiedene B-Vitamine oder die Spurenelemente Selen und Zink.

Doch auch darüber hinaus kann die Einnahme bestimmter Pflanzenextrakte oder Vitaminoide einen wertvollen Beitrag zur Erhaltung oder Zurückgewinnung der Lebergesundheit leisten.

Mariendistel

Die Mariendistel ist bereits seit der Antike als Heilpflanze bekannt und wird seit jeher v.a. für die Unterstützung der Leber genutzt. Die moderne Forschung bestätigt dieses uralte Wissen. Dabei wird v.a. Silymarin – ein Stoffgemisch aus Silibinin und 3 weiteren Pflanzenstoffen – für die Wirkung der Pflanze verantwortlich gemacht. Deshalb werden Mariendistel-Extrakte meist mit einem standardisierten Silymarin-Gehalt ausgewiesen.

Interessant zu wissen: Die Mariendistel verdankt ihren Namen einer Legende, nach der die weißen Flecken auf den Blättern der Pflanze von der Milch der Jungfrau Maria stammen.

Dabei scheint Silymarin die Regeneration der Leberzellen anregen zu können, indem es bei bestehenden Leberschädigungen die Neubildung von Proteinen und der DNA unterstützt. Die antioxidativen, antientzündlichen und Membran-stabilisierenden Effekte können zudem vor weiteren Leberschädigungen durch Giftstoffe – wie z.B. Alkohol oder Paracetamol – schützen bzw. diese abschwächen. Auch dem durch verschiedene Schadstoffe ausgelösten Abfall der Glutathion-Spiegel kann Silymarin dabei vermutlich entgegenwirken3.

So wird Mariendistel-Extrakt zur allgemeinen Stärkung der Leber und ihrer Funktion sowie bei chronisch-entzündlichen Lebererkrankungen (wie Fettleber) eingesetzt. Darüber hinaus kann sich die Mariendistel auch bei Verdauungsbeschwerden als hilfreich erweisen.

Interessant zu wissen: Der Mariendistel-Wirkstoff Silymarin bzw. Silibinin wird medizinisch (als Infusion) sogar bei Pilz-Vergiftungen – u.a. mit dem tödlich giftigen Knollenblätterpilz – eingesetzt4.

Artischocke

Die Artischocke ist nicht nur ein wertvolles Lebensmittel für die Leber, sondern insbesondere standardisierte Extrakte aus den Blättern haben sich für verschiedene Beschwerden bewährt. Insbesondere bei Störungen der Gallenfunktion und damit verbundenen Verdauungsbeschwerden zeigen sich Artischocken-Extrakte als besonders effektiv.

Denn sowohl die in der Leber stattfindende Bildung der Gallenflüssigkeit als auch die – für die Fettverdauung und Entgiftung notwendige – Ausscheidung der Galle können hierdurch angeregt werden. Durch die leberschützenden, antioxidativen und antientzündlichen Effekte der Wirkstoffe aus den Artischockenblättern ist jedoch auch der Einsatz bei verschiedensten Störungen und Erkrankungen der Leber sinnvoll – wie die therapeutische Praxis zeigt5.

Hinweis: Bei einer Allergie gegen Korbblütler oder einem Verschluss der Gallenwege sollten Sie keine Artischocken-haltigen Präparate einnehmen. Bei bereits bestehenden Gallensteinen sollte die Einnahme in Rücksprache mit einem Therapeuten erfolgen.

Hinsichtlich der Verbesserung der Leberwerte bei der nicht-alkoholischen Fettleber-Erkrankung bestätigen auch Studien den Nutzen von Artischocken-Extrakten6. Daneben können sich auch die Blutfettwerte verbessern, die in engem Zusammenhang mit der Lebergesundheit stehen6,7.

Gut zu wissen: Was ist eine Fettleber und wie entsteht sie?

Die Fettleber gilt als die häufigste chronische Lebererkrankung. Schätzungen zufolge leiden in Europa etwa 25-30 % der Erwachsenen daran8. Bei einer Fettleber lagern sich vermehrt Fette in der Leber ein, was anfangs keine Beschwerden verursacht. Langfristig gesellen sich jedoch Entzündungen, Vernarbungen und Funktionseinschränkungen der Leber hinzu. Im Anfangsstadium ist eine Fettleber mit geeigneten Lebensstil-Maßnahmen einfach zu behandeln, langfristig kann sie sich jedoch zu einer Leberzirrhose entwickeln oder das Risiko für Diabetes-Typ-2 oder Leberkrebs erhöhen.

Ja nach Ursache wird zwischen der alkoholischen und nicht-alkoholischen Fettleber unterschieden. Neben Alkohol gelten Übergewicht, eine zu hohe Kalorienzufuhr, Diabetes-Typ-2, Bewegungsmangel, hoher Zuckerkonsum und bestimmte Mikronährstoffmängel als mögliche Ursachen.

Löwenzahnwurzel-Extrakt

Zwar sind die positiven Effekte der Löwenzahnwurzel deutlich weniger erforscht als bspw. die Mariendistel, doch wird die heimische Pflanze bereits seit Jahrhunderten zur Linderung von Beschwerden der Leber und Gallenwege eingesetzt. Zudem deuten auch Tierstudien an, dass Löwenzahn leberschützende Effekte hat9.

Kurkuma-Extrakt

Wie bereits erwähnt, kann Kurkuma als Gewürz bereits sehr wertvoll im Rahmen einer lebergesunden Ernährung sein. Deutlich effizienter ist jedoch die Einnahme von standardisierten Extrakten, die einen besonders hohen Gehalt an den relevanten Curcuminoiden enthalten. Diese Stoffe sind v.a. für ihre antientzündlichen und antioxidativen Effekte bekannt.

Dabei können Extrakte aus Kurkuma insbesondere bei der nicht-alkoholischen Fettleber-Erkrankung von Nutzen sein. Untersuchungen legen nahe, dass die Einnahme sowohl positiven Einfluss auf die verschiedenen Leberwerte hat als auch hinsichtlich der Cholesterinwerte und des Zucker- bzw. Insulin-Stoffwechsels10.

Doch auch darüber hinaus scheint sich Kurkuma über verschiedene Mechanismen schützend auf die Leber auszuwirken. Die Aktivierung des sog. Nrf2-Signalweges in den Zellen spielt dabei vermutlich eine entscheidende Rolle. Durch Nrf2 werden antioxidative Schutzsysteme sowie enzymatische Entgiftungsreaktionen angeregt11.

Cholin

Cholin ist ein wichtiges Vitaminoid – also eine vitaminähnliche Substanz – mit zahlreichen wichtigen Funktionen im menschlichen Körper. So ist Cholin u.a. von Bedeutung für den Transport von Fetten aus der Leber heraus sowie wichtiger Bestandteil der Zellmembranen (in Form von Phosphatidylcholin bzw. Lecithin). Deshalb kann eine Unterversorgung mit Cholin zur Verfettung und Schädigung der Leber beitragen bzw. eine gute Versorgung im Umkehrschluss davor schützen12.

Tipp: Eier sowie Leber sind eine hervorragende Cholin-Quelle. Auch Fleisch oder Soja-Produkte enthalten relevante Mengen. Wenn Sie selten Eier oder Leber verzehren, sollten Sie ein besonderes Augenmerk auf Ihre Cholin-Versorgung legen.

Darüber hinaus ist Cholin auch wichtig für sog. Methylierungs-Reaktionen in der Leber. Diese sind z.B. von Bedeutung für den Abbau von Homocystein, ein im Stoffwechsel anfallendes Zwischenprodukt. Erhöhte Homocystein-Werte im Blut gehen mit einem erhöhten Risiko u.a. für Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Demenz einher. Da eine gestörte Leberfunktion wiederum mit erhöhten Homocystein-Werten in Verbindung steht, kann die Einnahme von Cholin äußerst sinnvoll sein.

Gut zu wissen: Auch verschiedene B-Vitamine – insbesondere Folsäure und B12 – sind für Methylierungs-Reaktionen sowie den Homocystein-Abbau in der Leber von Bedeutung.

Abb. 6: Welche Nahrungsergänzungsmittel eignen sich als Kur zum Leber entgiften?

Zusammenfassung:

  • Eine gute Versorgung mit sämtlichen Mikronährstoffen, wie z.B. Vitamin C, B-Vitaminen, Zink oder Selen, ist wichtig für die verschiedenen Funktionen der Leber.
  • Pflanzenextrakte aus Mariendistel, Artischockenblättern, Löwenzahnwurzel oder Kurkuma können durch unterschiedliche Mechanismen die Regeneration und Entgiftungsleistung der Leber verbessern und vor Schädigungen schützen.
  • Das Vitaminoid Cholin ist von großer Bedeutung für die Erhaltung der Lebergesundheit, indem es vor einer Verfettung des Organs schützt.

Fazit: Leber ganzheitlich stärken statt entgiften

Anstatt die Leber isoliert entgiften zu wollen, ist es i.d.R. deutlich sinnvoller, das zentrale Stoffwechsel- und Entgiftungsorgan langfristig durch verschiedene Maßnahmen in seiner Funktion zu unterstützen. So kann die Lebergesundheit präventiv geschützt oder bei bereits bestehenden krankhaften Veränderungen wiederhergestellt werden. Bestimmte Lebensmittel und spezielle Präparate können hierfür gezielt eingesetzt werden.

FAQ – Kurze Antworten auf häufige Fragen

Wie entgiftet man die Leber am besten?

Die Leber als einzelnes Organ gezielt zu entgiften, gestaltet sich schwierig. Es ist i.d.R. effektiver, die Funktion der Leber als zentrales Entgiftungsorgan des Körpers mit verschiedenen Maßnahmen zu unterstützen und ihre Regeneration bei bereits bestehenden Schädigungen anzuregen, z.B. durch:

  • Ernährungsumstellung oder bestimmte Fastenkuren
  • Verzicht auf Zucker, Fast Food, Alkohol und Zigaretten
  • Hohe Flüssigkeitszufuhr
  • Stressreduktion und erholsamer Schlaf
  • Ausreichend Bewegung und sportliche Aktivität
  • Förderung der Darmgesundheit
  • Ergänzende Maßnahmen wie Leberwickel, Ölziehen, Saunieren oder Entsäuerung
  • Bei Übergewicht mäßiges, gesundes Abnehmen
  • Unterstützende Präparate mit bestimmten Mikronährstoffen oder Pflanzenextrakten

Wie kann man die Leber natürlich entgiften?

Die Leber als einzelnes Organ gezielt zu entgiften, gestaltet sich schwierig. Um jedoch stattdessen die Funktion der Leber als zentrales Entgiftungsorgan des Körpers zu unterstützen und ihre Regeneration bei bereits bestehenden Schädigungen anzuregen, sind z.B. die folgenden Maßnahmen zu empfehlen:

  • Ernährungsumstellung oder bestimmte Fastenkuren
  • Verzicht auf Zucker, Fast Food, Alkohol und Zigaretten
  • Hohe Flüssigkeitszufuhr
  • Stressreduktion und erholsamer Schlaf
  • Ausreichend Bewegung und sportliche Aktivität
  • Förderung der Darmgesundheit
  • Ergänzende Maßnahmen wie Leberwickel, Ölziehen, Saunieren oder Entsäuerung
  • Bei Übergewicht mäßiges, gesundes Abnehmen
  • Unterstützende Präparate mit bestimmten Mikronährstoffen oder Pflanzenextrakten

Was essen, um die Leber zu entgiften?

Die Leber als einzelnes Organ gezielt zu entgiften, gestaltet sich schwierig. Jedoch können sich verschiedene Lebensmittel positiv auf die Funktion und Gesundheit dieses zentralen Entgiftungsorgans auswirken, z.B.:

  • Knoblauch
  • Kreuzblütler-Gemüse wie Brokkoli oder Rettich
  • Grüntee, Matcha und bitterer Kräutertee
  • Kurkuma und Ingwer
  • Wildkräuter wie Löwenzahn oder Schafgarbe
  • Beeren- und Zitrusfrüchte sowie Granatapfel

Welche Symptome hat man, wenn die Leber krank ist?

Eine kranke Leber ist nicht zwangsläufig mit spürbaren Symptomen verbunden. Zudem sind die Beschwerden auch abhängig von der jeweiligen Ursache für die Funktionsstörung oder Belastung. So kann sich eine überlastete Leber durch unspezifische Anzeichen bemerkbar machen, wie:

  • Müdigkeit und schnelle Erschöpfung
  • Infektanfälligkeit
  • Hautprobleme
  • Druckgefühl im Oberbauch
  • Völlegefühl bei fettreichen Mahlzeiten
  • Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust oder auch Störungen des Zuckerstoffwechsels (Insulinresistenz) und Gewichtszunahme 
  • Gelbfärbung der Haut oder Augen

Daneben können z.B. auch erhöhte Werte an „Blutfetten“ (Triglyceride) oder Cholesterin auf eine kranke Leber hindeuten. Möchte man jedoch den Gesundheitszustand der Leber gezielt über eine Blutuntersuchung beurteilen, so sollte man beim Arzt bzw. Labor die verschiedenen „Leberwerte“ bestimmen lassen. Bei starken Beschwerden oder Verdacht auf eine tatsächliche Erkrankung der Leber sollte in jedem Fall ein Arzt aufgesucht werden.

Was schadet der Leber am meisten?

Es gibt unzählige Schadstoffe, die die Leber belasten können. Zu den häufigsten und am leichtesten vermeidbaren Faktoren zählen vermutlich Drogen wie Alkohol und Nikotin sowie ein Übermaß an Zucker und Gesamtkalorien. Auch verschiedene Medikamente können eine starke Belastung für die Leber darstellen. Darüber hinaus sind Diabetes, Übergewicht oder virale Infektionen häufig an der Entstehung einer kranken Leber beteiligt.

Ist Kaffee gut oder schlecht für die Leber?

Bestimmte Inhaltsstoffe aus Kaffee könnten Entgiftungsenzyme in der Leber hemmen15. Andererseits bescheinigen diverse Studien Kaffee einen schützenden Effekt hinsichtlich verschiedener Leber-Erkrankungen16. In Maßen getrunken scheint sich Kaffee demnach sogar positiv auf die Lebergesundheit auswirken zu können.

Welcher Tee hilft bei der Leberentgiftung?

Sowohl Grüntee als auch Matcha können durch enthaltene Antioxidantien zur Lebergesundheit beitragen. Ebenso kann bitterer Kräutertee die Leberfunktion unterstützen. Hier hat sich insbesondere Tee aus der Löwenzahnwurzel bewährt. Auch Tee aus Kurkuma oder Ingwer wird traditionell für die Stärkung der Leber eingesetzt.

Wie lange dauert es, bis sich die Leber regeneriert hat?

Wie lange es dauert, bis sich die Leber regeneriert hat, hängt insbesondere vom Gesundheitszustand bzw. Ausmaß der Schädigung und Belastung der Leber ab. Auch die ergriffenen Maßnahmen spielen dabei eine entscheidende Rolle. Um eine messbare Regeneration der Leber zu erzielen, sollte jedoch mit mindestens einigen Wochen gerechnet werden. Zudem sollte ein langfristig Leber-gesunder Lebensstil stets höher priorisiert werden als kurzfristige Kuren zur Regeneration dieses wichtigen Organs.

Quellen

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  2. Sears, Kerr, et al., ‘Arsenic, cadmium, lead, and mercury in sweat: A systematic review’, J Environ Public Health, vol. 2012, 2012. [Accessed: 22 February 2024].
  3. Hepatoprotective herbal drug, silymarin from experimental ph... : Indian Journal of Medical Research. [Accessed: 22 Feb. 2024].
  4. Therapie mit Silibinin sichert Überlebenschancen  Deutsche Apotheker Zeitung. [Accessed: 22 Feb. 2024].
  5. Dr. med. Volker Schmiedel, Hausputz für Leber & Galle, 1. Auflage. TRIAS VERLAG, 2012.
  6. Panahi, Kianpour, et al., ‘Efficacy of artichoke leaf extract in non-alcoholic fatty liver disease: A pilot double-blind randomized controlled trial’, Phytotherapy Research, vol. 32, no. 7, pp. 1382–1387, Jul. 2018. [Accessed: 23 February 2024].
  7. Sahebkar, Pirro, et al., ‘Lipid-lowering activity of artichoke extracts: A systematic review and meta-analysis’, Crit Rev Food Sci Nutr, vol. 58, no. 15, pp. 2549–2556, Oct. 2018. [Accessed: 23February2024].
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