Inhaltsverzeichnis

• Gesundes Abnehmen muss richtig begonnen werden
• Die richtige Nährstoffversorgung ist Grundvoraussetzung für ein gesundes Abnehmen
• Wichtige Vitalstofflieferanten zur allgemeinen Stärkung der Gesundheit während des Abnehmens
• Gesundes Abnehmen ganzheitlich betrachtet
• Fazit: Die richtigen Mikronährstoffe bilden die Grundlage für ein gesundes Abnehmen

Gesundes Abnehmen muss richtig begonnen werden

Richtiges Abnehmen ist eine Kunst. Denn oftmals quält man sich mit einer kalorienreduzierten Ernährung durch den Tag, fühlt sich weder körperlich noch geistig von der Nahrung gesättigt und ist frustriert, weil die Pfunde dennoch nicht richtig purzeln wollen.

Das Geheimnis eines gesunden Abnehmens besteht darin, trotz Kalorienrestriktion die richtigen Nähr- und Vitalstoffe zu sich zu führen, damit alle Körperfunktionen und Prozesse optimal am Laufen gehalten werden und gleichzeitig der Energie- und Fettstoffwechsel angeregt wird, sodass letzten Endes mehr Energie verbraucht als durch die Nahrung zugeführt wird.

Aber auch die Psyche benötigt dabei die richtigen Vitalstoffe, um stabil und ausgewogen zu bleiben, damit der Betroffene sich während des Abnehmens leistungsstark, glücklich und vital fühlt.

Denn oftmals wird im Alltag geistiges Verlangen wie z.B. das Verlangen nach Liebe oder das Verlangen, Ärger und Wut rauszulassen, fälschlicherweise mit Verlangen nach Essen kompensiert, sodass eine Umstellung der Ernährungsgewohnheiten durchaus auch emotionalen Stress verursachen kann.

Die richtige Nährstoffversorgung ist Grundvoraussetzung für ein gesundes Abnehmen

Die richtigen Mikronährstoffe sind daher unabdingbar für ein gesundes Abnehmen.

• So kann eine ausgewogene Kombination aus B-Vitaminen, Zink, Magnesium und koffeinhaltigen Pflanzenextrakten dazu beitragen, den Fett-, Kohlenhydrat- und Energiestoffwechsel anzuregen, damit alle Körperprozesse auf Hochtouren laufen.
• Bitterstoffe unterstützen zusätzlich die Verdauung und sorgen für eine optimale Nährstoffauftrennung und -aufnahme (Resorption).
• Ballaststoffe können darüber hinaus den Darm reinigen und zusammen mit Milchsäurebakterien die Besiedelung gesundheitsfördernder Bakterien fördern, die sich ebenfalls positiv auf den menschlichen Stoffwechsel ausüben.
• Zu guter Letzt tragen adaptogene Pflanzenstoffe zu einer gesunden, starken Psyche bei, mit der das Abnehmvorhaben gelingt.

B-Vitamine als essenzielle Bestandteile des Fett- und Energiestoffwechsels

Besonders wichtig für einen gesunden Fett- und Energiestoffwechsel sind zunächst die B-Vitamine.

Da sich alle 8 B-Vitamine gegenseitig in ihrer Funktion unterstützen bzw. voneinander abhängig sind, werden sie in ihrer Gänze medizinisch auch als Vitamin-B-Komplex betrachtet. Von besonderer Bedeutung für den Stoffwechsel sind jedoch v.a. die beiden Vitamine B6 und B9.

Vitamin B6 ermöglicht den Auf- und Umbau von Proteinen und Aminosäuren

So ist Vitamin B6, oder auch Pyridoxin genannt, eines der wichtigsten B-Vitamine zum Auf- und Umbau von Proteinen und Aminosäuren, die dem Körper als strukturelle Komponenten von Zellen und Geweben sowie Enzymen und Hormonen für wichtige Stoffwechselwege und biochemische Prozesse dienen.

Vitamin B9 liefert die Grundsteine des Körpers und fördert die Zellneubildung

Auch Vitamin B9, umgangssprachlich als Folsäure bezeichnet, spielt eine zentrale Rolle im Aminosäurestoffwechsel, aus dem alle Proteine des Körpers hervorgehen. Gleichzeitig regt es die Zellneubildung für den Erhalt einer gesunden Körperstruktur an.

Magnesium und Zink als wichtige Mineralstoffe für die Enzymaktivität im Stoffwechsel

Auch Mineralstoffe sind als wichtige Bestandteile von Hormonen, Enzymen und Proteinen essenziell für einen reibungslosen Energie- und Fettstoffwechsel. Besonders hervorzuheben sind dabei Zink und Magnesium.

Magnesium ist essenziell für den Stoffwechsel aller Makronährstoffe

Magnesium ist dabei unentbehrlich für den Stoffwechsel aller Makronährstoffe, zu denen sowohl Fette als auch Eiweiße und Kohlenhydrate zählen.

Darüber hinaus ist das Spurenelement als Aktivator und Cofaktor von über 300-600 Enzymen an zahlreichen weiteren, physiologischen Vorgängen im Körper beteiligt^1,2.

Zink fördert den Kohlenhydrat- und Energiestoffwechsel

Auch Zink ist unverzichtbarer Bestandteil von über 300 Enzymen und unterstützt maßgeblich den Kohlenhydrat- und Fettstoffwechsel.

Zudem schützt es den Körper als wertvolles Antioxidans vor schädlichen freien Radikalen, die durch den vermehrten Abbau der Fettreserven und die damit einhergehende Entgiftung zusätzlich freigesetzt werden können.

Darüber hinaus stärkt Zink die Immunabwehr und macht den Körper robust gegen äußere Umwelteinflüsse^1,2.

Koffeinhaltige Pflanzenextrakte können zusätzlich den Stoffwechsel aktivieren

Auch Pflanzenextrakte mit einem hohen Koffein-Anteil sind sehr effizient darin, den Fett- und Energiestoffwechsel anzuregen. Das Koffein sorgt dabei nicht nur für einen Energieschub, sondern dämpft gleichzeitig auch das Hungergefühl.

Zu den beiden wichtigsten Vertretern zählen hier der Grüntee und Extrakte aus Guaranasamen.

Grüntee reduziert die Aufnahme von Fetten aus der Nahrung

So sorgen die im Grüntee zusätzlich enthaltenen Catechine zusammen mit dem Koffein dafür, dass Nahrungsfette weniger stark aufgenommen und stattdessen vermehrt über den Darm ausgeschieden werden. Gleichzeitig werden die eigenen Fettreserven verstärkt abgebaut.

Guaranasamen-Extrakte entwässern und sorgen für ein langanhaltendes Sättigungsgefühl

Extrakte aus Guaranasamen enthalten dagegen neben dem Koffein auch noch Gerbstoffe, die zur Entwässerung des Körpers beitragen und so den Entgiftungsprozess während des Abnehmens unterstützen. Die Ballaststoffe der Guaranasamen sorgen darüber hinaus für ein langanhaltendes Sättigungsgefühl und eine regelmäßige Verdauung.

Bitterstoffe zur Anregung der Verdauung und Entgiftung

Neben der Anregung des Stoffwechsels ist auch eine gesunde Verdauung wichtig, damit die Nährstoffe aus der Nahrung optimal aufgeschlossen und aufgenommen (resorbiert) werden können.

Zu den effizientesten und natürlichen Verdauungshelfern gehören dabei die Bitterstoffe, die v.a. in Wildkräutern zu finden sind.

Sie steigern die Aktivität sämtlicher Verdauungsdrüsen. So werden u.a. der Magen, die Galle und der Pankreas zur vermehrten Sekretion von Verdauungssäften angeregt und auch die Aktivität der Leber gesteigert. Auf diese Weise werden Eiweiße, Kohlenhydrate und Fette aus der Nahrung besser verdaut und gleichzeitig der gesamte Energiestoffwechsel angeregt.

Durch eine zusätzliche Förderung der Durchblutung im Verdauungstrakt wird darüber hinaus auch die Aufnahme der aufgeschlossenen Nahrungsbestandteile im Dünndarm erhöht. Gleichzeitig sorgt die verstärkte Aktivität der Leber dafür, dass schwer lösliche Stoffwechselendprodukte und Giftstoffe über die Gallenflüssigkeit in den Darm gelangen und von dort ausgeschieden werden können^3,4.

Ballaststoffe fördern die Darmsanierung für eine optimale Nährstoffaufnahme

Als letztes Glied in der Nahrungsverwertungskette spielt auch die Gesundheit des Darms eine wichtige Rolle. Denn die Zusammensetzung der Darmflora beeinflusst den menschlichen Stoffwechsel mit.

So produzieren „gesundheitsfördernde“ Mikroorganismen für den Menschen wichtige Substanzen wie Vitamine, Milchsäure oder Buttersäure, welche die Aufnahme von Nährstoffen begünstigen. „Gesundheitsschädigende“ Darmbewohner setzen dagegen Toxine frei, welche die Struktur der Darmwand angreifen und die Nährstoffaufnahme (Resorption) beeinträchtigen können⁵.

Flohsamenschalen und Chiasamen mit starker Quellwirkung und effizienter Giftstoffbindung

Mittels spezieller Ballaststoffe kann der Darm auf natürliche Weise sanft gereinigt und der Grundstein für eine „gesundheitsfördernde“ Darmflora gelegt werden.

Dafür eignen sich Flohsamenschalen sowie Chiasamen in fein vermahlener Form besonders gut. Denn durch die Pulverisierung vergrößert sich ihre Oberfläche, wodurch sie effizienter Giftstoffe an sich binden können als in Form ganzer Samen. Gleichzeitig bleibt ihre starke Quellwirkung nach wie vor erhalten, wodurch die Darmperistaltik angeregt und der Darm durch die vermehrte Ausscheidung gereinigt wird.

Die zusätzliche Gabe von Lakto- und Bifidobakterien unterstützt die Darmsanierung

Als zusätzlicher Impuls für eine gesunde Darmflora können darüber hinaus auch noch lebensfähige Lakto- und Bifidobakterien in hochkonzentrierter Form als Nahrungsergänzungsmittel eingenommen werden, um die Besiedelung gesundheitsfördernder Bakterienstämme bei der Darmsanierung zu beschleunigen.

Adaptogene sorgen für eine ausgewogene Psyche während des Abnehmens

Damit gerade auch die Psyche während des Abnehmens ausgeglichen und entspannt bleibt, eignet sich die Einnahme von Adaptogenen sehr gut.

Adaptogene sind wirkungsvolle Pflanzenstoffe, die den Körper bei erhöhtem, körperlichem oder emotionalem Stress sowohl auf physischer als auch psychischer Ebene dabei unterstützen, seine Funktionen wieder in sein natürliches Gleichgewicht zurückzubringen und mit Stress besser umzugehen.

Zu den wichtigsten Heilpflanzen, die reich an adaptogenen Inhaltsstoffen sind, gehören u.a. die Ashwagandha-Wurzel, Goji-Beeren, Rosenwurz, die Schisandra-Beere, Tulsi sowie Ginkgo biloba⁶.

Wichtige Vitalstofflieferanten zur allgemeinen Stärkung der Gesundheit während des Abnehmens

Neben dem gezielten Einsatz von Mikronährstoffen zur Steigerung des Energie-, Kohlenhydrat- und Fettstoffwechsels spielt auch eine ausreichende Gesamtversorgung des Körpers mit Vitalstoffen während des Abnehmens eine wichtige Rolle.

Denn häufig werden mit der Kalorienrestriktion unbewusst auch wertvolle Vitalstoffe eingespart. Körperphysiologische Prozesse können dabei aus dem Gleichgewicht geraten und auch die Psyche negativ in Form von Depressionen beinträchtigen, was oftmals zum Abbruch des Abnehmvorhabens führt.

Um sich neben dem Ernährungsplan nicht zusätzlich Gedanken um eine ausreichende Nährstoffabdeckung machen zu müssen, kann es daher sinnvoll sein, sich mit kalorienarmen „Superfoods“ wie Algen, gekeimten Samen oder Vitalpilzen zu versorgen, die reich an allen wichtigen Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen sind und darüber hinaus wertvolle sekundäre Pflanzenstoffe wie Chlorophyll und Antioxidantien enthalten, die zusätzlich die Gesundheit fördern.

Der Pflanzenfarbstoff Chlorophyll stärkt die menschliche Gesundheit auf allen Ebenen

So ist der grüne Pflanzenfarbstoff Chlorophyll einer der wertvollsten, sekundären Pflanzenstoffe mit zahlreichen gesundheitlichen Vorteilen für den Menschen. Aufgrund seiner Ähnlichkeit zum menschlichen Hämoglobin wird er oftmals auch als grünes Blut bezeichnet.

Zu seinen wichtigsten Eigenschaften zählen u.a.:

• Förderung der Blutbildung für eine optimale Sauerstoffversorgung des Körpers
• Reinigung des Blutes durch die Bindung und Ausleitung von Schwermetallen
• Natürliche Magnesium-Quelle für eine gesteigerte Muskel- und Nervenaktivität
• Regeneration körpereigener Antioxidantien und Stärkung der Zellgesundheit

Der grüne Pflanzenfarbstoff befindet sich dabei in allen grünen Anteilen einer Pflanze. Für das Abnehmen besonders geeignet sind Wildkräuter, Algen und Gräser, da sie zusätzlich reich an wertvollen Vitalstoffen sind.

Wie alle Grünpflanzen werden sie zudem vom Körper basisch verstoffwechselt und tragen damit zu einem gesunden Säure-Basen-Haushalt bei. Dieser ist notwendig, damit alle biochemischen Prozesse im Körper unter ihren optimalen pH-Wert-Bedingungen ablaufen können^7,8.

Gekeimte Samen bieten die kompaktesten Nährstoffzusammensetzungen von Pflanzen

Auch gekeimte Samen – insbesondere von Bockshornklee oder Brokkoli überzeugen durch ihre außergewöhnliche Vitalstoffzusammensetzung, welche die menschliche Gesundheit nachhaltig stärken.

So wird Bockshornklee v.a. aufgrund seiner fettsenkenden, verdauungsfördernden und blutzuckersenkenden Eigenschaften geschätzt, während Brokkoli insbesondere die Abwehrkräfte durch sein breites, antimikrobielles Wirkspektrum stärkt.

Im Gegensatz zum Samenkorn enthalten die gekeimten Samen dabei alle Nährstoffe und Enzyme bereits in aktivierter Form, sind in ihrer Nährstoffzusammensetzung jedoch wesentlich kompakter als in der ausgereiften Pflanze^3,9.

Grassäfte sind basenregulierend und reich an Vitalstoffen

Ebenfalls zu den „Superfoods“ zählen gepresste Grassäfte. Sie sind reich an Vitaminen, Mineralstoffen, wertvollen Spurenelementen, Enzymen, Antioxidantien und dem bereits erwähnten Chlorophyll.

Dank ihres großen Nährstoffspektrums regen sie die Verdauung an, aktivieren den Stoffwechsel, fördern die Entgiftung und stärken das Immunsystem. Darüber hinaus sorgen sie für einen ausgeglichenen Säure-Basen-Haushalt und steigern das allgemeine Wohlbefinden.

Sie bieten damit eine leckere Alternative als Zwischenmahlzeit während des Abnehmens und sorgen dafür, dass man sich sofort erfrischt und energiegeladen fühlt. Zu den prominentesten Vertretern zählen dabei Hafergras, Kamutgras, Gerstengras und Weizengras¹⁰.

Vitalpilze steigern die Vitalität, stärken das Immunsystem und fördern die Herz-Kreislauf-Gesundheit

Die Vorteile von Vitalpilzen liegen neben ihrer Fülle an wertvollen Vitalstoffen v.a. in ihren besonderen Inhaltsstoffen, welche die Gesundheit auf vielfältige Weise stärken.

So gilt der Reishi-Vitalpilz als „Super-Immunstimulans“, der den gesamten Körper schützt und darüber hinaus das Herz-Kreislauf-System für einen bewegungsreichen Alltag stärkt. Auch der Shiitake-Vitalpilz wird für seine antientzündlichen, antibakteriellen und antiviralen Eigenschaften sowie für seine Fähigkeit, das menschliche Immunsystem zu aktivieren, sehr geschätzt^11,12.

Algen wie Chlorella und Spirulina zählen zu den vollwertigsten Lebensmitteln

Die Mikroalgen Chlorella oder Spirulina dagegen bieten das Rundum-sorglos-Paket bei der Nährstoffabdeckung. Denn sie sind wahre Nährstoffwunder, die sogar von der WHO und den Vereinten Nationen als wichtiges Instrument zur Bekämpfung der Unterernährung eingestuft werden.

Sie zählen mit zu den vollwertigsten Lebensmitteln, die alle essenziellen Nährstoffe abdecken, die der menschliche Körper benötigt, und darüber hinaus eine Fülle an gesundheitsfördernden Vitalstoffe enthalten. Gleichzeitig besitzen sie einen hohen Proteingehalt und sind dennoch arm an Kalorien¹³.

Gesundes Abnehmen ganzheitlich betrachtet

Neben der gezielten Anregung des Fett-, Kohlenhydrat- und Energiestoffwechsels sowie einer ausreichenden Vitalstoffversorgung des Körpers während des Abnehmens tragen auch Sport, eine langfriste Ernährungsumstellung auf vollwertige Lebensmittel, ein ausreichender Flüssigkeitskonsum sowie allgemein die Stärkung des geistigen Wohlbefindens zum Erfolg des Abnehmens bei.

Sport fördert das Abnehmen durch die Muskelmasse

Grundsätzlich entscheidend für das Abnehmen ist natürlich, dass der Körper mehr Energie verbraucht als ihm von außen mit der Nahrung zugeführt wird, damit er auf seine eigenen (Fett-)Reserven zurückgreift.

Dies kann durch Kalorienrestriktion, aber auch durch Sport erreicht werden. Denn durch die körperliche Bewegung wird Fettmasse abgebaut und gleichzeitig Muskelmasse aufgebaut.

Die zusätzliche Muskelmasse, welche beim Krafttraining oder bei intensiven, kurzfristigen Bewegungen (HIIT: High Intensity Intervalltraining) entsteht, verbrennt zusätzlich Energie – und das selbst in den Ruhephasen des Körpers. Dank der erhöhten Muskelmasse wird der Energiegrundumsatz des Körpers gesteigert und das Abnehmen fällt leichter.

Der vermehrte Lymphfluss verbessert die Entgiftung und Nährstoffversorgung

Bewegung bzw. Sport ist daher ein wichtiger Begleiter beim Abnehmen. Darüber hinaus wird durch die Bewegung die Zirkulation der Lymphflüssigkeit angeregt, die dafür sorgt, dass Nährstoffe besser in die Zellen und Gewebe transportiert bzw. Schadstoffe besser abtransportiert werden können. Sport ist damit ein wichtiger Faktor bei der Erhaltung der gesamten Gesundheit und Vitalität.

Sport allein reicht nicht aus

Er bildet neben der Ernährung und der Psyche einen der Hauptpfeiler für die Gesundheit, reicht jedoch als alleiniger Faktor bei einer Gewichtsreduktion nicht aus. Schätzungsweise ist Sport lediglich zu 20 % bei der Bekämpfung von Übergewicht beteiligt. Den größten Einfluss auf das Gewicht nimmt tatsächlich die Ernährung ein.

Kalorien sind nicht gleich Kalorien – das Abnehmen soll langfristig Lust auf eine Ernährungsumstellung machen

Eine Kalorienrestriktion kann helfen, kurzfristig schnelle Erfolge beim Abnehmen zu erzielen. Langfristig gesehen spielt die Art der zugeführten Kalorien jedoch eine größere Rolle als deren konsumierte Tagessumme.

Kommen die Kalorien im natürlichen Verbund mit ihren Vitalstoffen vor, so können diese auch besser verstoffwechselt werden. Denn für die Verstoffwechselung von Kalorienlieferanten wie Kohlenhydraten, Fetten und Proteinen werden Vitalstoffe benötigt.

Vollwertige Nahrungsmittel erleichtern die Verstoffwechselung und fördern das Sättigungsgefühl

Vollwertige Nahrungsmittel liefern die hierfür wichtigen Vitalstoffe und tragen so auf natürliche Weise zur Gewichtsreduktion bei. Zudem fördern vollwertige Lebensmittel ein gesundes Sättigungsgefühl.

So werden bspw. durch den Verzehr von Obst und Gemüse automatisch mehr Ballaststoffe und Wasser zugeführt, was zu einem früheren und nachhaltigeren Sättigungsgefühl führt als bei stark verarbeiteter Kost.

Zudem machen gesunde, vollwertige Lebensmittel auch langfristig Lust darauf, sich gesund zu ernähren und seine Ernährungsgewohnheiten umzustellen.

Zeit nehmen für bewusstes, achtsames Essen – um die Nahrung wirklich zu schmecken

Darüber hinaus lassen sich frische, vollwertige Lebensmittel besser genießen! Denn für das Gelingen einer langfristigen Ernährungsumstellung muss auch die Einstellung zur Nahrung geändert werden.

Bewusstes, achtsames Essen, bei dem jeder Bissen der Nahrung wirklich mit allen Sinnen genossen wird,

• Wie sieht sie aus?
• Wie riecht sie?
• Wie fühlt sie sich an?
• Welche Geschmacksrichtungen sind da?
• etc.

kann dazu führen, dass die Nahrung wieder mehr wertgeschätzt wird. Sich selbst und seinem Körper durch Nahrung etwas Gutes tun – eine sehr einfache, aber dennoch grundlegende Form der Selbstliebe.

Viel trinken – warmes, mineralienarmes Wasser, das seiner natürlichen Reinigungsfunktion am besten nachkommt

Und natürlich darf auch das Trinken nicht zu kurz kommen. Gerade während des Abnehmens benötigt der Körper mehr Flüssigkeit als sonst, um die freigesetzten Schadstoffe durch die Stoffwechselanregung auszuscheiden und den Körper zu reinigen.

Am besten eignet sich hierfür warmes Wasser (nicht zu heiß!) ohne große Mineralienzusätze. Denn je weniger Mineralstoffe und andere Substanzen im Wasser enthalten sind, desto besser kann es die gelösten Schadstoffe aufnehmen und aus dem Körper leiten. Darüber hinaus beschleunigt Wasser, gerade wenn es warm konsumiert wird, den Stoffwechsel zusätzlich.

Auch Kräutertees eignen sich gut, um den erhöhten Flüssigkeitsbedarf auszugleichen

Abgesehen davon können auch basische Kräutertees eine sinnvolle Ergänzung sein. Denn sie sind kalorienarm, gleichzeitig reich an wertvollen Pflanzenwirkstoffen und kommen in den unterschiedlichsten Kombinationen vor, sodass für jeden Geschmack etwas dabei ist.

Stärkung des geistigen Wohlbefindens durch Meditation, Achtsamkeitspraxis, Yoga etc.

Zu guter Letzt spielt auch die Psyche beim Abnehmen eine große Rolle. Gefragt ist hier ein starkes Durchhaltevermögen, denn viele Essgewohnheiten sind eng mit der Psyche verwoben.

So werden Mahlzeiten oftmals genutzt, um Geselligkeit oder soziale Bindungen zu stärken (Kaffee trinken mit Freunden, Kantinenessen auf der Arbeit, das gemeinsame Essen mit der Familie nach Feierabend), aber auch, um Frust und Stressgefühle zu kompensieren.

Die Nahrung mit allen Sinnen genießen können

Durch Achtsamkeitsübungen können diese Muster und Gewohnheiten erkannt und von der Nahrung entkoppelt werden. Darüber hinaus können Techniken, die ganzheitlich Körper und Geist trainieren wie Meditation, Yoga, Tai-Chi oder Qigong dabei helfen, Stress und Emotionen auf andere Weise zu verarbeiten – anstatt sie durch Essen zu kompensieren.

Wodurch die Nahrung und ihr Genuss wieder zu ihrem Ursprung zurückgeführt wird – nämlich Körper und Geist mit allen Sinnen zu nähren, gesund zu erhalten und uns darin zu unterstützen, unsere Lebensziele zu verwirklichen, anstatt zur Kompensation für unerfüllte Wünsche und eines hektischen Arbeitsalltags zu werden.

Fazit: Die richtigen Mikronährstoffe bilden die Grundlage für ein gesundes Abnehmen

Damit das Abnehmen gelingt, ist es wichtig, den Körper mit ausreichend Mikronähr- und Vitalstoffen zu versorgen, damit alle köperphysiologischen Prozesse auf Hochtouren laufen können, die vermehrte Ausscheidung von Giftstoffen in dieser Zeit unterstützt wird und Körper und Psyche gleichzeitig ausgeglichen und leistungsfähig bleiben. Sport, geistiges Training und eine abwechslungsreiche Ernährung aus vollwertigen Lebensmitteln unterstützen dabei und machen Lust, sich auch langfristig gesünder zu ernähren.

Quellen

1. U. Gröber, Mikronährstoffberatung, vol. 1. Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart, 2018.
2. U. Gröber, Arzneimittel und Mikronährstoffe – Medikationsorientierte Supplementierung, 4. Auflage. Stuttgart: wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, 2018.
3. S. Bäumler, Heilpflanzen Praxis heute, 2nd ed. München: Elsevier GmbH, 2013.
4. U. Bühring, Praxis-Lehrbuch Heilpflanzenkunde, vol. 4. Stuttgart: Karl F. Haug Verlag, 2014.
5. E. Thursby and N. Juge, “Introduction to the human gut microbiota,” 2017, doi: 10.1042/BCJ20160510.
6. HMPC, “COMMITTEE ON HERBAL MEDICINAL PRODUCTS (HMPC) REFLECTION PAPER ON THE ADAPTOGENIC CONCEPT AGREED BY WORKING PARTY ON COMMUNITY MONOGRAPHS AND COMMUNITY LIST (MLWP) ADOPTION BY HMPC FOR RELEASE FOR CONSULTATION REDISCUSSION IN WORKING PARTY ON COMMUNITY MONOGRAPHS AND COMMUNITY LIST (MLWP),” 2007, Accessed: Jan. 18, 2022.
7. R. Willstätter and A. Stoll, UNTERSUCHUNGEN ÜBER CHLOROPHYLL. Berlin: Julius Springer, 1913. Accessed: Jul. 12, 2021.
8. “Chlorophyll zur körperlichen und geistigen Entsäuerung.”
9. H. Schilcher, Fischer. Manfred, B. Frank, S. Kammerer, and T. Wegener, Leitfaden Phytotherapie, vol. 5. München: ELSEVIER, Urban & Fischer, 2016.
10. Nadia Beyer, Toxfrei – Selbsthilfe und Prävention mit Grips ... denn Detox ist kein Mythos. Books on Demand, 2018.
11. K. Jones, “Shiitake – A Major Medicinal Mushroom,” Alternative and Complementary Therapies, vol. 4, no. 1, 1998.
12. D. Cör, Ž. Knez, and M. Knez Hrnčič, “Antitumour, Antimicrobial, Antioxidant and Antiacetylcholinesterase Effect of Ganoderma Lucidum Terpenoids and Polysaccharides: A Review,” Molecules, vol. 23, p. 649, 2018, doi: 10.3390/molecules23030649.
13. Q. Wu, L. Liu, A. Miron, B. Klímová, D. Wan, and K. Kuča, “The antioxidant, immunomodulatory, and anti-inflammatory activities of Spirulina: an overview,” Arch Toxicol, vol. 90, no. 8, pp. 1817–1840, Aug. 2016, doi: 10.1007/S00204-016-1744-5.