Eine gesunde Basis mit Kräutern, Pilzen und Ballaststoffen

Ernährung

Eine gesunde Basis mit Kräutern, Pilzen und Ballaststoffen

zuletzt aktualisiert: 16.09.2024
Lesedauer: 8 Min
von der Lebenskraftpur Redaktion
Eine gesunde Basis mit Kräutern, Pilzen und Ballaststoffen

Eine gesunde Basis mit Kräutern, Pilzen und Ballaststoffen

Grün, frisch, manchmal bitter, aufgetankt mit Sonnenstrahlen und voller Vitalstoffe – so sollte die Ernährung aussehen. Am besten direkt gepflückt aus dem Wald und von wilden Wiesen. Lassen Sie sich mitnehmen auf einen Streifzug durch heimische und auch exotische Waldgebiete und Felder und entdecken Sie wunderbare Pflanzen, die zusammen das Wohlbefinden rund um unterstützen.

Inhaltsverzeichnis

Wildkräuter, Früchte und Pilze sind wunderbare Vitalstofflieferanten

Wildkräuter, sonnengereifte Früchte und Gemüse, aber auch Vitalpilze sind reich an Antioxidantien, Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen, Bitterstoffen, Ballaststoffen und Enzymen.

Vitalität durch gesunde Darmflora, ein starkes Immunsystem und weniger Giftstoffe

Sie sorgen für eine gesunden Vitalstoffzufuhr sowie für eine ausgewogene Darmflora und damit für Vitalität, Energie, Ausgeglichenheit und tragen auch zu emotionalem Wohlbefinden bei. Auch das Immunsystem wird gestärkt, wenn ihm alle wichtigen Nährstoffe und Proteinbausteine (Aminosäuren) für seinen Aufbau bereitstehen und es nicht durch die Ausschleusarbeit von unnötigen Giftstoffen überlastet wird.

Bitterstoffe aus Kräutern und Pflanzen regen die Verdauungssäfte an und unterstützen den Magen bei der Verarbeitung und die Leber in ihrer Entgiftungsfunktion. Darüber hinaus ist das in grünen Pflanzen und auch Algen enthaltene Chlorophyll in der Lage in seinem Inneren Schwermetalle zu binden und kann ebenfalls zur Entgiftung beitragen.

Gesundheitliche und ästhetische Vorteile durch basische Nahrungsgrundlagen

Die meisten Pflanzlichen Nahrungsmittel werden im Körper basisch umgesetzt, wohingegen Getreide, Milch und Fleischprodukte säurebildend sind. Eine pflanzliche Grundlage hält damit auch das Säure- Basen-Gleichgewicht stabil, welches einen reibungslosen Ablauf aller Prozesse im Körper ermöglicht.

Die pflanzenbasierte Ernährung schenkt auch einige ästhetische Vorteile. Das Hungergefühl, welches der Körper häufig auch als Reaktion auf einen Nährstoffmangel aussendet, tritt in den Hintergrund und Heißhungerattacken nehmen ab. Wenn der Körper in Balance ist, keinen Raub an seinen eigenen Vitamin- und Mineralstoffspeichern begehen muss und auch weniger mit Entzündungsprozessen belastet ist, zeigt sich das zudem schnell an einem klareren und altersgerecht straffen Hautbild.

Gesunde Nahrungsmittel aus der Heimat und traditionelle Spezialitäten aus der ganzen Welt

Die folgende Sammlung wertvoller Pflanzen und Kräuter soll eine Inspiration dafür sein, wie vielfältig eine pflanzliche Basis für den Menschen sein kann. Pflanzen können sowohl Grundlage der Ernährung als auch wunderbare Helfer bei speziellen Bedürfnissen sein.

Heimische Kräuter und grüne Gemüse und Gräser sprühen vor grüner Lebensenergie

Grüne Gemüse und Gräser bereichern neben ihrem hohen Chlorophyllgehalten mit ganz besonderen Inhaltsstoffen ein vitales und energiereiches Leben.

Petersilie ist reich an Chlorophyll und ein wahrer Blutreiniger. Neben den Vitaminen A, B1, B6, C, K, Beta Carotin und Folsäure ist die Petersilie eine wahre Mineralstoffquelle. Calcium, Magnesium, Phosphor, Eisen, Mangan, Schwefel und Kalium sind ebenfalls Bestandteil des „Wundergrüns“. Die ätherischen Öle des Krauts gelten darüber hinaus als schützend für die Lungen.

Gerstengras, Hafergras, Weizengras sind wie alle Gräser hoch-basisch, enthalten alle B-Vitamine, Eisen, Beta-Carotin und sind vollgepackt mit wertvollen Enzymen und Aminosäuren. Durch das breite Vitalstoffspektrum wirken sich alle Gräser positiv auf die Gesundheit aus. Besondern auf ein starkes Immunsystem, gesunde Haut und ein höheres Energielevel.

Brokkolisprossen und -Keimlinge in Rohkostqualität sind lebendige Nahrung in ursprünglichem und unverfälschtem Zustand. Die hochaktiven und frischen Sprossen weisen einen sehr hohen Sulforaphangehalt auf. Diese kleinen Helfer haben wirklich ganz erstaunliche Eigenschaften, von einer antioxidativen Wirkung über die Stärkung des Immunsystems bis hin zur Förderung der Verdauung sind sie wirklich wahre Alleskönner.

In Grünkohl steckt eine große Menge Vitamin C – mehr als doppelt so viel als in Zitronen. Zudem enthält er reichlich Chlorophyll und sekundäre Pflanzenstoffe. Darüber hinaus liefert Grünkohl ein hohes Maß an Antioxidantien, Omega 3-Fettsäuren und Vitamin K, was ihn zu einem entzündungshemmenden Lebensmittel macht.

Etwas exotischer als die heimischen Gemüse ist der Moringabaum. Der „Meerrettichbaum“ zeichnet sich vor allem durch seinen hohen Gehalt an Antioxidantien und hier insbesondere den wichtigen Senfölen (Senfölglycoside) aus. Neben seines „Vitalstoff-Feuerwerks“ an Vitaminen und Mineralien wirkt Moringa darüber hinaus sättigend und kann das Hungergefühl senken.

Auch andere Grüne „Blatt-Gemüse“ wie Alfalfa, Brennnessel oder Spinat beinhalten wertvolles Chlorophyll, Enzyme und Mineralstoffe und Aminosäuren.

Kräuter liefern Bitterstoffe für die Leber

Dazu verfügen heimische Kräuter wie Schafgarbe, Wermut, Löwenzahn über eine große Anzahl an Bitterstoffen und können zur Leber- und Gallengesundheit beitragen. In der Naturheilkunde wird der Löwenzahn sogar als die wichtigste Pflanze für die Lebergesundheit betrachtet, denn die Bitterstoffe regen die Verdauungssäfte an und sorgen für einen verbesserten Gallenfluss und eine bessere Fettverdauung. Zudem enthält der Löwenzahn ein breites Spektrum an sekundären Pflanzenstoffen, Vitaminen, Mineralien und Antioxidantien.

Vitalstoffspeicher Wurzeln und Knollen

Auch unterhalb der Erde sind wunderbare Energie- und Vitalstoffspeicher versteckt. Als wahre Wunderknolle stammt die Maca-Wurzel aus dem Hochland Perus. Dort gilt sie als Quelle körperlicher Kraft und geistiger Klarheit. Neben der Förderung der Potenz gilt sie auch als natürliches Fruchtbarkeitsmittel und wird als solches in Peru bei Menschen und Tieren eingesetzt. Sie steigert die Regenerationsfähigkeit, die psychische Belastbarkeit und die Konzentrationsfähigkeit.

Die Wurzelknollen der Topinambur Pflanze schmecken nussig-süß. Neben vielen Vitaminen und Mineralstoffen enthält die Wurzel einen wichtigen löslichen Ballaststoff: Inulin. Inulin ist ein bedeutender präbiotischer Ballaststoff, von welchem sich für uns Menschen günstige Darmbakterien ernähren. Über die Förderung der gesunden Darmbakterien, die unter anderem wesentlich an der Vitamin- und Mineralstoffaufnahme beteiligt sind, gilt Inulin auch als verstärkend für die Mineralstoffaufnahme.

Ashwagandha (Wurzel) findet seit Jahrtausenden in der ayurvedischen Medizin Anwendung. Dort wird der Wurzel eine sehr positive Wirkung auf die Lebensenergie, Kraft und Vitalität nachgesagt. In Studien wurde zudem die Wirksamkeit der Pflanzen-Wurzeln bei psychischen Beeinträchtigungen wie Stress, Angstzuständen und Vergesslichkeit nachgewiesen. Sie kann stimmungsaufhellend wirken und dabei helfen, besser mit schwierigen Situationen umzugehen. Zudem hat Ashwagandha, wie auch Ingwer und Kurkuma antioxidative entzündungshemmende Eigenschaften.

Bekannt als eine der blutbildenden Knollen enthält Rote Bete einen hohen Anteil an Kalium, Eisen und Magnesium. Diese wirken sich zudem positiv auf einen normalen Blutdruck aus. Darüber hinaus besitzt die Knolle einen hohen Anteil an Folsäure, die wichtig für die Blutbildung, das Immunsystem, die Psyche und den Homocystein-Stoffwechsel ist. Die Inhaltsstoffe der Rote Bete können außerdem die Muskelfunktionen positiv beeinflussen und bei durch Eisenmalgel bedingter bei Müdigkeit helfen.

Beeren und Kerne sind leckere Vitaminspeicher

Aus der Kraft ihrer Wurzeln lassen die Pflanzen vielfältige Kostbarkeiten heranwachsen. Beeren verwöhnen mit ihrem großartigen Aroma und liefern dem Körper dabei eine Menge Vitalstoffe.

Besondere Beeren aus aller Welt

Die Cranberry zeichnet sich durch ihren hohen Gehalt an Antioxidantien aus, vor allem der oligomeren Procyanidinen. Diese gelten als antibakteriell und verhindern das Anheften von Bakterien an der Blase. Zudem verfügen Cranberries über einen hohen Ballaststoffgehalt.

Vor allem die oligomeren Procyanidinen werden bei Blasenleiden sehr geschätzt. Sie werden sind in der Lage die Flimmerhärchen der entzündungslösenden Bakterien zu lähmen, so dass diese schlechter an die Blasenschleimhaut andocken können.

Die Hagebutte wurde bereits im Mittelalter in der Klostermedizin eingesetzt. Sie ist vor allem für den hohen Vitamin C- und Galaktolipid-Gehalt bekannt. Dieser wirkt sich positiv auf den Cholesterinwert aus, wirkt entzündungshemmend und sorgt für mehr Beweglichkeit und gesunde Knorpel und Gelenke.

Die Schisandrabeere ist auch bekannt als Wu-Wei-Zi. Die „Beere der fünf Geschmacksrichtungen“ hat eine sehr wichtige Bedeutung in der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) und soll alle fünf Elemente (Erde, Wasser, Feuer, Holz und Metall) im Körper ausgleichen.
Auch die aus Indien stammende Amlabeere beeindruckt durch ihren Vitamin C Gehalt (100 g enthalten 600-900 mg Vitamin C, die gleiche Menge Zitrone enthält etwa 50-60 mg Vitamin C).

Camu Camu: Diese Beere besitzt eine der konzentriertesten Formen an natürlichem Vitamin C in seiner besten Form. Der Vitamin-C-Gehalt beträgt knapp 20 %. Vitamin C ist maßgeblich an der Kollagenbildung beteiligt, ist antioxidativ, schützt Zellen vor oxidativem Stress und verbessert die Eisenaufnahme.

Vollgepackt mit Bitterstoffen und ätherischen Ölen ist der Wacholder eine uralte Heilpflanze. Man sagt ihm nach, er soll Vitalität und Kräfte stärken. Darüber hinaus unterstützt er den Magen-Darm-Bereich. Außerdem hat Wacholder blutreinigende Effekte und hilft dabei, Stoffwechselschlacken loszuwerden. Auch wird er für seine positiven Eigenschaften für die Atmungsorgane geschätzt.

Granatapfel- und Traubenkerne bergen besondere Antioxidantien

Auch die Kerne der Beeren beherbergen wertvolle Inhaltsstoffe. Die Kerne des Granatapfels sind reich an Antioxidantien. Wobei der hohe Gehalt an Ellagsäure, Punicalagin und anderen Polyphenolen hervorzuheben ist. Granatapfelkerne gelten darüber hinaus als besonders wohltuend bei Problemen in den Wechseljahren.

Mit einem Ballaststoffanteil von über 50 % und einem Feuerwerk an Antioxidantien, wie beispielsweise MPC (Monomere Proanthocyanidine), OPC (oligomere Procyanidine) und anderen Flavonoide sind Traubenkerne ein wahrer Jungbrunnen und schützen unsere Zellen vor Oxidation.

Vitalpilze sind hoch geschätzt in der chinesischen und indischen Medizin

Noch älter als viele Beerensträucher sind viele Pilzsorten. Seit Jahrmillionen bewachsen Pilze die Erde und werden für verschiedenste Indikationen in der Naturheilkunde genutzt. Dabei zählen Reishi, Shiitake und Maitake zu den am besten dokumentierten Vitalpilzen und Ihre positiven Eigenschaften sind in der Naturheilkunde hochgeschätzt.

Die immunstärkenden Effekte des Reishi verdankt er vor allem seinem Gehalt an Beta-D-Glucan und die Ganodersäure (ein Triterpen). Reishi gilt als antioxidativ, antientzündlich und soll zudem antivirale Fähigkeiten besitzen. Zudem kann er die Blutzirkulation zum Herz anregen und dem Zusammenballen von Blutplättchen vorbeugen. Der Shitake gilt als „König der Pilze“ wird vor allem aktivierenden Eigenschaften auf das Immunsystem (die T-Helferzellen, Fresszellen und natürlichen Killerzellen) geschätzt. In der Naturheilkunde wird er zur Hemmung von Herpes und Influenzaviren eingesetzt.

Der Darm und damit der ganze Mensch freuen sich über Ballaststoffe und eine gesunde Darmflora

Mit einer pflanzlich basierten Ernährung sind die auch Grundsteine für eine gesunde Darmflora gelegt. Die gesunden Darmbakterien freuen sich über reichlich Ballaststoffe. Gesundheitsschädliche Pilze hingegen, verstoffwechseln am liebsten Zucker und werden durch eine zuckerreiche Ernährung am Leben erhalten.

Zu den besonders beliebten Nährstoffen der Darmbakterien zählen Ballaststoffe wie Inulin (ein Präbiotikum). Vor allem Lauch, Zwiebeln, Zichorie und Topinambur sind reich an Inulin. Wenn eine gesunde Basis geschaffen ist, vermehren sich die gesundheitsfördernden Darmbakterien verstärkt und können sich gegen ihre gesundheitsschädlichen (pathogenen) Konkurrenten besser durchsetzen.

Weiterhin kann der Abtransport von schädlichen Stoffen aus dem Darm durch quellfähige Flohsamenschalen oder Chiasamen unterstützt werden. Sie binden viel Wasser und damit auch Giftstoffe an sich. Durch die Wasseraufnahme vergrößert sich zudem das Stuhlvolumen, wodurch mehr Druck auf die Innenwand des Darms ausgeübt wird. Dadurch wird die Darmbewegung angeregt und der Stuhl schneller in Richtung Ausgang befördert. Durch ihre Schleimstoffe eignen sie sich auch bei Entzündungen der Darmschleimhaut hervorragend zur Darmpflege.

Ein gesundes Darmmilieu kann zudem durch die zusätzliche Einnahme von probiotischen Kulturen wie Lacto-, Streptococcus- und Bifidobakterien-Stämme unterstütz werden. Einige potente Vertreter der darmgesunden Kulturen sind zum Beispiel: Bifidobacterium bifidum, Bifidobacterium lactis, Lactobacillus acidophilus, Lactobacillus rhamnosus, Lactobacillus plantarum und Streptococcus thermophilus.

Pflanzliche Basis frisch oder schonend getrocknet in Rohkostqualität

Wenn es nicht möglich ist, frische Kräuter, Pflanzenteile, Pilze und ballaststoffreiche Nahrungsmittel oder gesunde und stabile Bakterienkulturen aus milchsauer vergorenen Lebensmitteln zu beziehen, können auch schonend getrocknete Pulver aus Pflanzen in Rohkostqualität den Körper mit ihren wertvollen Inhaltsstoffen unterstützen.

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