Ausgewählte Pflanzen und Mikronährstoffe für die Gesundheit des Mannes

Mikronährstoffe
Ausgewählte Pflanzen und Mikronährstoffe für die Gesundheit des Mannes
zuletzt aktualisiert: 28.11.2024
Lesedauer: 8 Min
von der Lebenskraftpur Redaktion
Ausgewählte Pflanzen und Mikronährstoffe für die Gesundheit des Mannes

Ausgewählte Pflanzen und Mikronährstoffe für die Gesundheit des Mannes

Nicht nur im Alter können Potenzstörungen und ein vermindertes Lustempfinden bei Männern auftreten und ihre körperliche und psychische Gesundheit stark beeinträchtigen. Auch junge Männer können unter erektilen Funktionsstörungen leiden. Speziell aufeinander abgestimmte Kombinationen aus Pflanzen- und orthomolekularen Mikronährstoffen können die Libido, Erektionsfähigkeit und Fruchtbarkeit des Mannes auf natürliche Weise unterstützen und gleichzeitig den natürlichen Hormonveränderungen, die meist ab dem 40. Lebensjahr einsetzen, entgegenwirken. Dabei stehen vor allem Wirkstoffe im Vordergrund, die einerseits entspannungsfördernd auf Körper und Psyche wirken, gleichzeitig aber auch die Sexualität anregen sowie einen gesunden Hormonhaushalt unterstützen.

Inhaltsverzeichnis

Wie natürliche Substanzen die Gesundheit des Mannes stärken können

Viele Männer sowohl jung als auch alt leiden unter Potenzproblemen. Ursache ist häufig ein verminderter Testosteronspiegel, psychische Probleme oder Durchblutungsstörungen.

Durch bestimmte, orthomolekulare Mikronährstoffe wie Zink, Vitamin B6, Selen, L-Arginin sowie ausgewählte Pflanzenextrakte, allem voran Maca-Wurzel, Erd-Burzeldorn, Brennnessel, Extrakte aus Bienenpollen sowie dem Vitalpilz Cordyceps sinensis lässt sich der Testosteronspiegel auf ein gesundes Niveau regulieren.

Gleichzeitig wirken die Inhaltsstoffe entspannend auf Körper und Psyche und durchblutungsfördernd. Zudem können die natürlichen Substanzen genutzt werden, um die Gesundheit des Mannes auch langfristig im Alter zu stärken.

Insbesondere Testosteron bestimmt die Männlichkeit

Dabei ist Testosteron das zentrale Hormon im Mann, das maßgeblich dessen Männlichkeit auf allen Ebenen – sowohl körperlich als auch geistig, beeinflusst.

So steigert Testosteron u.a. das Durchsetzungsvermögen, sorgt für ein selbstsicheres Auftreten, fördert die Attraktivität, stärkt aber auch die Fruchtbarkeit, baut die Muskeln auf, steigert das Lustempfinden und vor allem: stärkt die sexuelle Potenz.

Ursachen von Potenzstörungen

Mit zunehmendem Alter nimmt der Testosteronspiegel natürlicherweise ab. Aber auch junge Männer können von einem verminderten Testosteronspiegel betroffen sein. Produziert der Körper zu wenig von dem Sexualhormon, kann sich dies in einer erektilen Dysfunktion mit Ejakulations- und Orgasmusstörungen, einer Abnahme der Fruchtbarkeit sowie einem verminderten Lustempfinden bis hin zu Depressionen bemerkbar machen. Daher gilt es, bei Potenzstörungen zuallererst abzuklären, ob der Testosteronspiegel auf einem gesunden Niveau ist.

Darüber hinaus können neben einem Mangel an Testosteron auch Durchblutungsstörungen sowie psychische Probleme Ursache für eine verminderte Erektionsfähigkeit sein.

Speziell auf die männlichen Bedürfnisse abgestimmte orthomolekulare Mikronährstoffe und Pflanzenextrakte

Orthomolekulare Mikronährstoffe – allem voran Zink, Vitamin B6, Selen und L-Arginin-Säure in Kombination mit besonderen Heilpflanzen wie der Maca-Wurzel, dem Erd-Burzeldorn, der Brennnessel, dem Vitalpilz oder Chrysin, ein Pflanzenwirkstoff aus Bienenpollen, können dabei helfen, die Potenz des Mannes auf natürliche Weise zu stärken.

Denn sie regen die Testosteronproduktion an, wirken entspannend und energetisierend auf Körper und Geist und fördern die Durchblutung. Gleichzeitig sorgen sie für einen gesunden Hormonhaushalt.

Zink und Vitamin B6 ergänzen sich bei der Unterstützung eines normalen Testosteronspiegels

So ist Zink eines der wichtigsten Spurenelemente für den Erhalt eines normalen Testosteronspiegels. Es fördert nicht nur die Herstellung des männlichen Sexualhormons, sondern ist auch an der Spermienproduktion beteiligt und verbessert dadurch die Fruchtbarkeit des Mannes. Zusammen mit Vitamin B6 sorgt es für einen gesunden Stoffwechsel der Prostata. Denn Vitamin B6 reguliert u.a. die Aufnahme von DHT (Dihydrotestosteron) aus dem Blut in die Zellen.

DHT (Dihydrotestosteron) ist ein Abbauprodukt des Testosterons. Gerade im Alter können erhöhte DHT-Werte zu einem übermäßigen Wachstum der Prostata führen1.

Selen fördert eine normale Spermabildung

Neben seinen vielfältigen gesundheitsfördernden Wirkungen stärkt Selen vor allem die Gesundheit des Mannes durch eine normale Bildung des Spermas. So verbessert es u.a. die Spermienqualität und Beweglichkeit der Spermien und erhöht damit die Fruchtbarkeit des Mannes.

L-Arginin unterstützt die normale Erektionsfähigkeit des Penis

Auch die Aminosäure L-Arginin kann nachweislich durch gezielte Supplementierung eine Erektionsstörung (erektile Dysfunktion) verbessern.

So bestätigte eine zusammenfassende Auswertung von 10 klinischen Studien mit insgesamt 540 Teilnehmern eine signifikante Verbesserung der erektilen Dysfunktion durch die tägliche Einnahme der Aminosäure L-Arginin. Der Dosisbereich in den unterschiedlichen Studien bewegte sich dabei zwischen 1.500 und 5.000 mg über Zeiträume von 2 – 12 Wochen2.

Verantwortlich für die potenzsteigernde Wirkung ist dabei das Gewebshormon Stickstoffmonoxid (NO), das enzymatisch aus der Aminosäure L-Arginin hergestellt wird. Es zählt zu den wichtigsten Vermittlern der Peniserektion. Denn NO bewirkt eine lokale Erweiterung der Blutgefäße, wodurch der arterielle Blutfluss zum Penis erhöht und die Blutfülle im Schwellkörper stimuliert wird.

Maca-Wurzel wirkt aphrodisierend

Auch die Maca-Wurzel wird bereits seit Jahrhunderten traditionell in der Andenregion Südamerikas für ihre lust- (aphrodisierenden) und potenzsteigernden Eigenschaften genutzt.

Klinisch konnte dieser Effekt im Rahmen einer Studie an 50 Teilnehmern mit milder erektiler Dysfunktion bestätigt werden. So führte die tägliche Einnahme von 2400 mg Maca-Wurzel über einen Zeitraum von 12 Monaten zu einer Verbesserung der sexuellen Leistungsfähigkeit sowie zu einer allgemeinen Verbesserung des sexuellen Wohlbefindens3.

Weitere, klinische Studien bestätigen der Maca-Wurzel zudem auch Auswirkungen auf die Fruchtbarkeit. So wird u.a. von einer Erhöhung der Spermienzahl und -beweglichkeit berichtet4,5.

Das macht die Maca-Wurzel mit ihren energiespendenden und fruchtbarkeitsfördernden Eigenschaften im Mann zu einem hervorragendem Adaptogenum für eine gesunde, sexuelle Funktion.

Erd-Burzeldorn (Erdstachelnuss) – aphrodisiert und steigert den Testosteronspiegel auf natürliche Weise

Auch der Erd-Burzeldorn ist ein Heilkraut, das traditionell im Ayurveda und der chinesischen Medizin (TCM) dank seiner potenzsteigernden und vitalisierenden Wirkung gerne als Aphrodisiakum für den Mann eingesetzt.

So wird es u.a. genutzt, um das sexuelle Wohlbefinden und die Erektionsfähigkeit des Mannes zu steigern. Obwohl der Wirkmechanismus noch nicht genau entschlüsselt ist, vermutet man, dass es die Dichte der Androgenrezeptoren (den Andockstellen der Sexualhormone) im Gehirn erhöht, wodurch die luststeigernde Wirkung der Sexualhormone verstärkt wird6,7.

Der erhöhte Testosteronspiegel fördert auch den Muskelaufbau

Dank seiner starken testosteronsteigernden Wirkung wird der Erd-Burzeldorn darüber hinaus auch gerne als natürliches, muskelaufbauendes Mittel (Anabolikum) in der Sporternährung eingesetzt.

Die muskelaufbauende Wirkung geht dabei vor allem auf die sog. Steroidsaponine zurück, wobei der Gehalt dieser sekundären Pflanzenstoffen je nach geographischer Herkunft, Bodenbeschaffenheit und Wachstumsphase der Pflanze stark variieren kann8.

Brennnessel – stärkt die Gesundheit des Mannes und beugt einer Vergrößerung der Prostata vor

Auch die Brennnessel kann die Gesundheit des Mannes auf vielfältige Weise unterstützen. So sind es v.a. die Blätter der Brennnessel, die symptomlindernd bei sämtlichen Problemen des Harnlassens bei einer gutartig vergrößerten Prostata sind9.

Die Inhaltsstoffe in den Knollen der Brennnessel vermindern dagegen die Bildung von Dihydrotestosteron (DHT), einem Abbauprodukt des Testosterons, das entscheidend zur Entstehung einer vergrößerten Prostata beiträgt10. Zudem sollen die Inhaltsstoffe auch die Spermienqualität verbessern11.

Chrysin – ein Pflanzenwirkstoff, der die Testosteronproduktion ankurbelt

Chrysin ist ein sekundärer Pflanzenstoff (Flavonoid), der vor allem in Bienenpollen und Propolis vorkommt, eine harzartige Masse, die von den Bienen hergestellt wird, um bspw. das Innere von Wabenzellen abzudichten. Der pflanzliche Wirkstoff hat sich vor allem in zahlreichen Tierstudien als testosteronsteigernd erwiesen.

Im Menschen fehlen bislang jedoch ausreichende Belege für eine positive Wirkung, was u.a. auf die schlechte Bioverfügbarkeit des Wirkstoffs im menschlichen Organismus zurückzuführen ist12.

Cordyceps sinensis - ein Vitalpilz zur Steigerung der Potenz und Fruchtbarkeit

Auch der Vitalpilz Cordyceps sinensis wird seit jeher in der fernöstlichen Medizin traditionell als natürliches Stimulanz bei sexuellen Dysfunktionen und zur Steigerung der Fruchtbarkeit eingesetzt.

Auch hier beruht die Wirkung des Aphrodisiakums maßgeblich auf seinen testosteronsteigernden Eigenschaften. So ist der Hauptinhaltsstoffs des Vitalpilzes – Cordycepin - im Tiermodell in der Lage, die Leydig-Zellen anzuregen – vermehrt das männliche Sexualhormon Testosteron zu produzieren. Auch eine fruchtbarkeitssteigernde Wirkung wird ihm nachgesagt13,14.

Gut zu wissen: Was sind Leydig-Zellen?

Die Leydig-Zellen sind besondere Zellen im Bindegewebe des Hodens. Sie befinden sich zwischen den Samenkanälchen der Hoden und produzieren das männliche Sexualhormon Testosteron. Dadurch sind sie für den Erhalt der Sexualfunktion maßgeblich verantwortlich. Benannt sind die Zellen nach ihrem Entdecker Franz von Leydig.

Um einer Prostatavergrößerung im Alter vorzubeugen

Darüber hinaus kann die Anregung des Testosteronspiegels durch Cordycepin auch Männern im fortgeschrittenen Alter helfen, einer gutartigen Prostatavergrößerung (benigne Prostatahyperplasie – BPH) auf natürliche Weise entgegenzuwirken.

Denn im Alter sinkt der Testosteronspiegel und durch die hormonelle Veränderung kommt es häufig zu einer übermäßigen Vermehrung des Prostatagewebes. Ab einer gewissen Größe kann die Prostata dann auf die Harnröhre drücken und die typischen Symptome, wie ständiger Harndrang, Schmerzen beim Wasserlassen und Entzündungen der Harnwege verursachen.

Fazit

Dank natürlicher Pflanzenwirkstoffe und orthomolekularer Mikronährstoffen lässt sich die Gesundheit des Mannes und seine sexuelle Potenz auf natürliche Weise stärken. Dabei sind sie gut verträglich und eignen sich auch für die langfristigen Anwendung im Bereich der Gesundheitsprävention.

Quellen

  1. A. K. Sauer, H. Vela, G. Vela, P. Stark, E. Barrera-Juarez, and A. M. Grabrucker, “Zinc Deficiency in Men Over 50 and Its Implications in Prostate Disorders,” Front Oncol, vol. 10, p. 1293, Aug. 2020, doi: 10.3389/FONC.2020.01293/BIBTEX.
  2. H. Chang Rhim et al., “The Potential Role of Arginine Supplements on Erectile Dysfunction: A Systemic Review and Meta-Analysis,” J Sex Med, vol. 16, no. 2, pp. 223–234, Feb. 2019, doi: 10.1016/J.JSXM.2018.12.002.
  3. T. Zenico, A. F. G. Cicero, L. Valmorri, M. Mercuriali, and E. Bercovich, “Subjective effects of Lepidium meyenii (Maca) extract on well-being and sexual performances in patients with mild erectile dysfunction: A randomised, double-blind clinical trial,” Andrologia, vol. 41, no. 2, pp. 95–99, Apr. 2009, doi: 10.1111/J.1439-0272.2008.00892.X.
  4. G. F. Gonzales, “Ethnobiology and Ethnopharmacology of Lepidium meyenii (Maca), a Plant from the Peruvian Highlands,” vol. 2012, 1934, doi: 10.1155/2012/193496.
  5. C. Schmidbauer and G. Hofstätter, Mikronährstoff-Coach, 4. Auflage. Verlagshaus der Ärzte.
  6. S. Singh and Y. K. Gupta, “Aphrodisiac activity of Tribulus terrestris Linn. in experimental models in rats,” J Mens Health, vol. 8, no. SUPPL. 1, Apr. 2011, doi: 10.1016/S1875-6867(11)60027-4.
  7. S. Chhatre, T. Nesari, G. Somani, D. Kanchan, and S. Sathaye, “Phytopharmacological overview of Tribulus terrestris,” Pharmacogn Rev, vol. 8, no. 15, p. 45, Jan. 2014, doi: 10.4103/0973-7847.125530.
  8. L. Yin, Q. Wang, X. Wang, and L. N. Song, “Effects of Tribulus terrestris saponins on exercise performance in overtraining rats and the underlying mechanisms,” vol. 94, no. 11, pp. 1193–1201, Nov. 2016, doi: 10.1139/CJPP-2016-0086.
  9. A. Ghorbanibirgani, A. Khalili, and L. Zamani, “The Efficacy of Stinging Nettle (Urtica Dioica) in Patients with Benign Pros-tatic Hyperplasia: A Randomized Double-Blind Study in 100 Patients,” Iran Red Crescent Med J, 2013, doi: 10.5812/ircmj.2386.
  10. S. Bäumler, Heilpflanzen Praxis heute, 2nd ed. München: Elsevier GmbH, 2013.
  11. H. O. Santos, S. Howell, and F. J. Teixeira, “Beyond tribulus (Tribulus terrestris L.): The effects of phytotherapics on testosterone, sperm and prostate parameters,” J Ethnopharmacol, vol. 235, pp. 392–405, May 2019, doi: 10.1016/J.JEP.2019.02.033.
  12. Chrysin — Health benefits, dosage, safety, side-effects, and more | Supplements - Examine.” (accessed Nov. 18, 2022).
  13. Y. C. Chen, Y. H. Chen, B. S. Pan, M. M. Chang, and B. M. Huang, “Functional study of Cordyceps sinensis and cordycepin in male reproduction: A review,” J Food Drug Anal, vol. 25, no. 1, pp. 197–205, Jan. 2017, doi: 10.1016/J.JFDA.2016.10.020.
  14. A. K. Panda and K. C. Swain, “Traditional uses and medicinal potential of Cordyceps sinensis of Sikkim,” J Ayurveda Integr Med, vol. 2, no. 1, p. 9, 2011, doi: 10.4103/0975-9476.78183.
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