Kerngesund mit Traubenkernextrakt (OPC/MPC): Wirkung und Anwendung – Ein Überblick
Inhaltsverzeichnis
- Was ist Traubenkernextrakt?
- Welche Wirkung hat OPC auf den Körper?
- OPC: Wirkung auf die Haut
- OPC: Wirkung auf Blutdruck und Durchblutung
- OPC: Wirkung auf die Haare
- OPC: Wirkung auf die Augen
- OPC: Wirkung auf den Darm
- OPC: Wirkung bei Allergien
- OPC: Wirkung bei Krebs
- OPC als natürliche Hilfe bei PMS
- OPC: Wirkung auf Gehirn und Psyche
- MPC und OPC in Lebensmitteln
- MPC und OPC kaufen – worauf sollte man achten?
- MPC und OPC: Einnahme und Dosierung
- Haben MPC und OPC Nebenwirkungen?
- Fazit: Antioxidative Pflanzenkraft mit zahlreichem Nutzen
Traubenkernextrakt (OPC/MPC) – Das Wichtigste in Kürze
- OPC und MPC sind sekundäre Pflanzenstoffe mit antioxidativen und entzündungshemmenden Eigenschaften.
- Sie kommen in vielen Lebensmitteln wie Trauben, Äpfeln, bestimmten Nüssen oder Grüntee vor.
- Über geeignete Extrakte – z.B. aus Traubenkernen – können die wertvollen Antioxidantien einfacher in wirksamen Mengen aufgenommen werden.
- Bekannte Einsatzgebiete sind Störungen des Herz-Kreislauf-Systems, Verbesserung der Hautgesundheit oder die Linderung von Allergien.
- Weitere Anwendungsbereiche sind der Schutz bzw. die Unterstützung von Augen, Darm oder Gehirn u.v.m.
- Beim Kauf sollte auf verschiedene Kriterien wie reine, hochwertige und sichere Rohstoffe sowie eine ausreichende und per HPLC-Analyse nachgewiesene Menge der Wirkstoffe OPC bzw. MPC geachtet werden.
- Je nach Einsatzzweck können Dosierungen bis zu 500 mg OPC oder ca. 150 mg MPC – idealerweise zwischen den Mahlzeiten – eingenommen werden.
- Bei bestehenden Blutgerinnungsstörungen, der Einnahme von Blutverdünnern oder bevorstehenden Operationen sollte die „blutverdünnende“ Wirkung von OPC und MPC berücksichtigt werden.
Was ist Traubenkernextrakt?
Traubenkernextrakt wird – wie der Name bereits erahnen lässt – aus den Kernen von Weintrauben gewonnen. Denn Traubenkerne weisen, zusammen mit der Schale, die höchste Konzentration an sekundären Pflanzenstoffen auf. Zu diesen sekundären Pflanzenstoffen gehören u.a. die wertvollen Polyphenole, zu denen auch die Untergruppe der Flavanole gezählt wird. Diese Flavanole liegen wiederum als sog. OPC oder MPC in den Traubenkernen vor.
Abb. 1: Einordnung von MPC und OPC in die Gruppe der sekundären Pflanzenstoffe.
Aus Traubenkernen gewonnene Extrakte enthalten diese besonderen Pflanzenstoffe in hochkonzentrierter Form und ermöglichen somit eine einfache und potente Einnahme. Auf diese Weise kann von den vielfältigen positiven Effekten des Traubenkernextraktes – und insbesondere von OPC und MPC – profitiert werden.
Da OPC noch besser untersucht sind als MPC, liegt der Fokus des folgenden Beitrags insbesondere auf den positiven Effekten von OPC. Da beide Stoffgruppen jedoch aus den gleichen Bausteinen bestehen, sind deren Wirkmechanismen und gesundheitlichen Effekte in vielen Fällen ähnlich. Zudem enthalten die meisten Traubenkernextrakte zu unterschiedlichen Anteilen sowohl OPC als auch MPC. Das heißt: OPC-Präparate enthalten meist auch gewisse Anteile MPC und umgekehrt.
OPC und MPC – was ist der Unterschied?
OPC und MPC sind Abkürzungen für Oligomere bzw. Monomere Proanthocyanidine. Dabei handelt es sich um Überbegriffe für natürliche Antioxidantien bzw. verschiedene sekundäre Pflanzenstoffe aus der Klasse der Polyphenole bzw. der Untergruppe der Flavanole.
„Oligomere“ bedeutet so viel wie „wenige“ und „Monomere“ so viel wie „einzelne“. Das bedeutet: MPC sind einzelne Flavanole (wie Catechin oder Epicatechin), während OPC aus wenigen miteinander verbundenen Flavanolen zusammengesetzt sind. MPC und OPC bestehen also aus den gleichen Bausteinen, weisen jedoch eine unterschiedliche Größe auf.
Wegen der kleineren Größe werden MPC deutlich effizienter im Darm und in den Blutkreislauf aufgenommen – sind also besser bioverfügbar. Dagegen sind OPC – aufgrund ihres höheren Bekanntheitsgrades – noch besser hinsichtlich ihrer positiven Effekte erforscht und entfalten diese vorwiegend im Darm.
Abb. 2: Vergleich von MPC und OPC.
Welche Wirkung hat OPC auf den Körper?
Die gesundheitsförderliche Wirkung von OPC- und MPC-haltigen Extrakten ist v.a. auf deren antioxidativen und entzündungshemmenden Eigenschaften zurückzuführen. So können die wertvollen Pflanzenstoffe immer dann geeignet sein, wenn erhöhter oxidativer Stress oder (chronische) Entzündungsprozesse bestehen. Dazu zählen:
- Hilfe bei Störungen des Herz-Kreislauf-Systems wie Bluthochdruck, erhöhte Blutfettwerte oder Erektionsstörungen
- Verbesserung der Hautgesundheit, der Wundheilung und des Haarwachstums
- Förderung der Darmgesundheit und Schutz vor Stoffwechselstörungen
- Besserung von Gelenkbeschwerden wie Arthrose
- Schutz der Augen und Sehkraft
- Linderung von Allergien
- Milderung von Menstruationsbeschwerden und PMS
- Unterstützung der Gehirnfunktion
Gut zu wissen: Was sind Antioxidantien?
Antioxidantien sind chemische Verbindungen, die sog. freie Radikale neutralisieren und so den Körper vor oxidativem Stress bewahren können. Freie Radikale entstehen natürlicherweise im Stoffwechsel des Körpers sowie durch psychischen Stress, ungesunde Ernährungs- und Lebensweise oder Umweltfaktoren. Im Übermaß können freie Radikale zu oxidativem Stress und damit zu Schäden an Zellen und Organen führen. Antioxidantien gelten als Radikalfänger und schützen somit vor diesen Schäden. Sowohl bestimmte Vitamine, Mineralstoffe und Aminosäuren als auch sekundäre Pflanzenstoffe können antioxidative Effekte aufweisen.
OPC: Wirkung auf die Haut
Aufgrund des hohen Gehalts an Antioxidantien kann Traubenkernextrakt insbesondere vor vorzeitiger Hautalterung schützen – denn diese wird v.a. durch oxidativen Stress verursacht, der die Hautstruktur angreift.
OPC als Sonnenschutz von innen
Deshalb wird Traubenkernextrakt bspw. auch als Bestandteil von äußerlichen Sonnenschutz-Präparaten und als Schutz vor durch UV-Strahlung ausgelöstem Hautkrebs untersucht1,2. Es liegt somit nahe, dass die Einnahme von Traubenkernextrakt vor UV-bedingtem oxidativem Stress in der Haut schützen kann.
Unterstützt Hautfeuchtigkeit und Elastizität
Auch der Feuchtigkeitsgehalt der Haut kann durch die erhöhte OPC-Aufnahme profitieren. In einer Studie mit 100 Teilnehmern wurde bspw. eine Zunahme der Hautfeuchtigkeit um ca. 8 % gemessen, wenn die Teilnehmer täglich 200 mg OPC eingenommen hatten3.
Zudem zeigen kleine Studien, dass auch andere OPC-reiche Pflanzenextrakte wie Pinienextrakt die Bildung von wichtigen Bestandteilen einer gesunden Hautstruktur anregen können. Dazu gehören Kollagen und Hyaluronsäure. Durch die OPC-Einnahme konnte nach 12 Wochen eine Verbesserung der Feuchtigkeit und Elastizität der Hautstruktur erzielt werden4. Der mit zunehmendem Alter allmählich fortschreitende Verlust von Kollagen und Hyaluronsäure in der Haut sind Ursache für Faltenbildung und Hauttrockenheit.
Abb. 3: Die Entstehung von Falten.
Beschleunigte Wundheilung mit OPC
Darüber hinaus scheint die Wundheilung durch OPC-haltige Pflanzenextrakte beschleunigt zu werden. So zeigen insbesondere Zell- und Tierstudien, dass Traubenkernextrakt z.B. die Bildung von neuem Gewebe sowie neuen Blutgefäßen bei Wunden anregen kann5.
Gut zu wissen: Neben dem positiven Einfluss auf die Haut, ist die OPC-Einnahme auch bei Gelenkbeschwerden denkbar. So zeigen Untersuchungen bspw. eine Verbesserung der Arthrose-Symptome6.
OPC: Wirkung auf Blutdruck und Durchblutung
Die schützende Wirkung von OPC auf die Gefäße ist vermutlich die bekannteste. Denn das Herz-Kreislauf-System kann auf vielfältige Weise von den sekundären Pflanzenstoffen profitieren. So kann Traubenkernextrakt u.a.:
- Positive Effekte auf den Blutdruck ausüben – insbesondere bei erhöhtem Blutdruck7,8.
- Die Blutfettwerte regulieren und die Oxidation von LDL-Cholesterin (= Risikofaktor für Arteriosklerose) verhindern9.
- Die Herzfrequenz (= „Puls“) in geringem Maße senken10.
Durch diese Effekte kann Traubenkernextrakt zur Gesunderhaltung der Blutgefäße beitragen sowie Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen oder verbessern. Insbesondere Personen mit erhöhtem Risiko – z.B. aufgrund von Übergewicht oder Diabetes – könnten daraus einen Nutzen ziehen.
Interessant zu wissen: Das französische Paradoxon
Als französisches Paradox wird die Beobachtung bezeichnet, dass in Frankreich im Vergleich zu anderen Ländern weniger Herz-Kreislauf-Erkrankungen auftreten – obwohl dort u.a. viel Alkohol getrunken wird. Ein möglicher Erklärungsansatz ist der regelmäßige Rotwein-Genuss unter den Franzosen. Die darin enthaltenen Polyphenole wie Resveratrol oder OPC könnten durch ihre positiven Eigenschaften die schädlichen Auswirkungen von Alkohol überlagern. Durch die Einnahme von Traubenkernextrakten kann jedoch auch vollständig auf die negativen Begleiteffekte des Alkohols verzichtet werden.
Neben den antioxidativen und entzündungshemmenden Eigenschaften von OPC ist für diese Beobachtungen wahrscheinlich auch die erhöhte Bildung des wichtigen Stickstoffmonoxids (NO) verantwortlich. Denn dieser wichtige Stoff trägt zum Schutz und zur Entspannung der Blutgefäße bei11.
Auch OPC aus Pinienrinde zeigt ähnliche Effekte: So könnte dieses…
- ebenfalls zur Senkung des Blutdrucks beitragen,
- in Kombination mit der Aminosäure L-Arginin durch eine vermehrte Durchblutung bei Erektionsstörungen (erektile Dysfunktion) helfen sowie
- das Risiko für Thrombosen – z.B. nach langen Flügen – reduzieren12–15.
Interessant zu wissen: Eine kleine Studie an 16 Frauen deutet an, dass Traubenkernextrakt u.a. durch die durchblutungsfördernden Effekte auch Schwellungen in den Beinen durch langes Sitzen reduzieren kann16.
Weiterhin kann OPC die Symptome einer Venenschwäche (Veneninsuffizienz) lindern. So litten betroffene Patienten nach der zweimonatigen Einnahme von täglich 300 mg eines OPC-haltigen Extraktes weniger unter Beschwerden wie Schwellungen (Ödeme) und Schweregefühl sowie Schmerzen in den Beinen17.
Gut zu wissen: Bei einer Venenschwäche (Veneninsuffizienz) wird aufgrund von Durchblutungsstörungen der venösen Gefäße u.a. der Rückfluss des Blutes aus den Beinen – entgegen der Schwerkraft – hinauf zum Herz behindert. Mögliche Folgen sind bspw. Schwellungen, Schmerzen und Krampfadern in den Beinen bis hin zu Hautveränderungen, Entzündungen und einem erhöhten Risiko für Thrombosen.
OPC: Wirkung auf die Haare
Neben schöner Haut und gesunden Gefäßen soll OPC auch das Haarwachstum anregen. Hierfür liefern zumindest Zell- und Tierstudien erste Hinweise. So könnte die äußerliche Anwendung von OPC-haltigen Kosmetika bei Haarverlust helfen, der durch hormonell und erblich bedingten Haarausfall (androgenetische Alopezie) oder durch Hefepilz-Infektionen der Kopfhaut verursacht wird18.
Hochwertige und aussagekräftige Studien am Menschen fehlen bislang. Jedoch existieren bereits zahlreiche Erfahrungsberichte, dass auch die Einnahme von OPC-haltigen Extrakten für volleres Haar sorgen soll. Durch antioxidative Effekte und eine gesteigerte Durchblutung der feinen Blutgefäße (Kapillaren) in der Kopfhaut wären diese Beobachtungen sogar plausibel.
OPC: Wirkung auf die Augen
Die antioxidativen Effekte von Traubenkernextrakt scheinen sich auch besonders gut auf die Augen auszuwirken. Indem die enthaltenen Pflanzenstoffe die Zellen des Auges vor oxidativem Stress schützen, könnten sie zur Erhaltung der Sehkraft beitragen19. So zeigen auch Tierstudien, dass die Aufnahme von OPC das Fortschreiten von grauem Star (Katarakt) verhindern kann20.
Interessant zu wissen: Grauer Star – in der Fachsprache Katarakt genannt – führt zur allmählichen Abnahme des Sehvermögens und ist die weltweit häufigste Ursache für Sehbehinderungen und Blindheit.
Zusammenfassung:
- OPC und MPC haben durch ihre antioxidativen, entzündungshemmenden und durchblutungsfördernden Effekte zahlreiche Einsatzgebiete.
- Sie können die Hautgesundheit, Wundheilung und das Haarwachstums verbessern sowie vor UV-Strahlung schützen.
- Bei Störungen des Herz-Kreislauf-Systems wie zu hohen Blutfettwerten, erhöhtem Blutdruck oder Erektionsstörungen stellen OPC und MPC eine natürliche Hilfe dar.
- Auch die Erhaltung der Sehkraft kann durch die antioxidativen Pflanzenstoffe unterstützt werden.
OPC: Wirkung auf den Darm
Wie eingangs bereits erwähnt, werden die größeren OPC-Strukturen zu einem geringeren Anteil als die kleinen MPC-Moleküle aufgenommen. Dabei werden die OPC im Darm entweder in kleinere Einheiten aufgespalten oder durch die guten Bakterien der Darmflora in andere Stoffe wie z.B. Phenolsäuren umgewandelt. Diese bakteriellen Stoffwechselprodukte können dabei eigene positive Wirkungen entfalten. Zeitgleich wird die Darmflora in ihrer Zusammensetzung verändert, was sich wiederum förderlich auf die Gesundheit des Darms und des gesamten Körpers auswirken kann21.
Gut zu wissen: OPC gegen Krankheitserreger in Magen und Darm
Traubenkernextrakt hat in verschiedenen Studien unter Laborbedingungen auch potente antimikrobielle Effekte gezeigt, wie etwa gegen die Bakterien Helicobacter pylori oder Staphylococcus aureus22,23. Neben antibakteriellen wird auch immer wieder von antiviralen Effekten berichtet24,25.
Auf diese Weise können – wie verschiedene Forschungsarbeiten nahelegen – OPC und deren Stoffwechselprodukte26–30:
- die Vielfalt der Darmflora begünstigen,
- die Barrierefunktion des Darms verbessern,
- bestimmte Entzündungsbotenstoffe senken (z.B. über den TLR-4-Signalweg) und
- vor oxidativem Stress durch bestimmte schädliche Nahrungsbestandteile schützen (z.B. vor Acrylamiden, krebserregenden Substanzen in stark erhitztem Fleisch).
All diese Effekte wirken sich nicht nur positiv auf die Darmgesundheit aus, sondern sind vermutlich für einen Teil der positiven Wirkungen von OPC im Allgemeinen verantwortlich. So wird durch eine verbesserte Darmgesundheit bspw. auch eine Risikosenkung für Störungen des Stoffwechsels – wie bei Diabetes Typ 2 – diskutiert26,28,30.
Interessant zu wissen: Hat OPC eine positive Wirkung beim Abnehmen?
Durch vielfältige Wechselwirkungen zwischen der Darmflora und der Stoffwechselgesundheit könnte die Einnahme von OPC-reichen Traubenkernextrakten auch in gewissem Maße vor der Anreicherung von Fettgewebe – und damit vor Übergewicht – schützen.
OPC: Wirkung bei Allergien
Aufgrund der engen Vernetzung zwischen Darm und Immunsystem sowie der regulativen Wirkung von OPC auf diese Systeme, können OPC auch bei Allergien helfen. So werden deren anti-allergischen Effekte z.B. hinsichtlich Lebensmittel-Allergien, Asthma oder Heuschnupfen untersucht31.
Sogar Rotwein zeigt sich aufgrund seines Gehalts an sekundären Pflanzenstoffen aus den Trauben als vielversprechend32. Traubenkernextrakte bieten jedoch den Vorteil, dass sie eine hohe Menge an wertvollen OPC und MPC liefern, ohne den Körper mit Alkohol zu belasten.
Daneben legen weitere Untersuchungen nahe, dass auch Polyphenol-haltige Extrakte aus anderen Pflanzen – z.B. aus Pinienrinde oder Äpfeln – typische Symptome von allergischem Schnupfen reduzieren können. Apfel-Polyphenole konnten dabei v.a. folgende Beschwerden verbessern:
- Niesen,
- Nasenausfluss („laufende Nase“) sowie
- Anschwellen der Nasenmuscheln33.
Tipp: Am besten profitieren Sie von OPC, wenn Sie mit der Einnahme bereits einige Wochen vor dem üblichen Auftreten der Symptome beginnen.
OPC: Wirkung bei Krebs
Traubenkernextrakt wird sogar hinsichtlich einer schützenden Funktion vor Krebserkrankungen untersucht. So können die enthaltenen Pflanzenstoffe vermutlich das Wachstum von Krebszellen verhindern oder evtl. auch bestehende Krebszellen absterben lassen34. Hinweise aus Zellstudien existieren dabei insbesondere für Darm- und Hautkrebs, aber auch für Lungen-, Brust- oder Blasenkrebs2,34–37. Da die Forschung hierzu noch in den Kinderschuhen steckt, sollte man sich jedoch nicht auf die krebsschützenden Effekte von OPC verlassen.
OPC als natürliche Hilfe bei PMS
Zwar existieren bislang keine Untersuchungen zu Traubenkernextrakt bei PMS (Prämenstruelles Syndrom), jedoch aber zu OPC-haltigem Pinienrindenextrakt im Zusammenhang mit Menstruationsbeschwerden. So konnte in einer Studie an 116 Frauen durch die Einnahme eines solchen Extrakts die Verwendung von Schmerzmitteln gesenkt werden. Diese schmerzlindernden Eigenschaften von OPC könnten auch auf PMS übertragbar sein38.
OPC: Wirkung auf Gehirn und Psyche
Zu guter Letzt zeigt sich Traubenkernextrakt auch vielversprechend hinsichtlich der Hirngesundheit und des psychischen Wohlbefindens. Denn oxidativer Stress begünstigt die Alterung des Gehirns und stellt einen Risikofaktor für die Entstehung neurodegenerativer Erkrankungen wie Alzheimer dar39. Traubenkernextrakt hat durch seine antioxidativen Eigenschaften großes Potential, diesem Prozess entgegenzuwirken und die Zellen des Gehirns und Nervensystem zu schützen, wie verschiedene Untersuchungsmodelle versprechen40,41.
Eine erhöhte Zufuhr von Polyphenolen wird aber auch im Menschen mit positiven Effekten auf kognitive Fähigkeiten wie die Gedächtnisleistung in Verbindung gebracht42. So zeigt auch eine Humanstudie mit über 100 Teilnehmern, dass die 12-wöchige Einnahme eines Präparates mit Trauben-Pflanzenstoffen sowohl die kognitive Leistung als auch das psychische Wohlbefinden verbessern konnte43.
Abb. 4: Wirkung von MPC und OPC.
Zusammenfassung:
- Insbesondere OPC fördern die Darmgesundheit und können so vor Stoffwechselstörungen schützen oder auch verschiedene Allergien lindern.
- Zell- und Tierstudien legen auch schützende Effekte der pflanzlichen Antioxidantien vor bestimmten Krebserkrankungen nahe.
- Bei Menstruationsbeschwerden und PMS können OPC-Präparate zur Milderung der Schmerzen führen.
- Sowohl der Schutz und die Funktion des Gehirns als auch das psychische Wohlbefinden können von OPC und MPC profitieren.
MPC und OPC in Lebensmitteln
MPC und OPC sind im Pflanzenreich weit verbreitet und kommen in unterschiedlichen Lebensmitteln vor. Neben Trauben – insbesondere deren Kernen und Schalen – sowie Rotwein enthalten bspw. auch grüne, unreife Äpfel oder die Rinde verschiedener Bäume wie Pinien OPC in nennenswerten Mengen.
Auch die Schale von Erdnüssen, Mandeln oder Pistazien und Kakao-Produkte enthalten die wertvollen Pflanzenstoffe in nennenswerten Mengen. Zudem enthält grüner Tee die einzelnen OPC-Bausteine – sog. Catechine – vermehrt in freier bzw. einzelner Form.
Interessant zu wissen: Im Jahre 1947 entdeckte und extrahierte der französische Forscher Jack Masquelier im Zuge seiner Doktorarbeit erstmals die bis dahin unbekannten OPC aus den rot-braunen Häutchen von Erdnüssen. Er machte diese Stoffe für den sog. gesundheitsförderlichen „Vitamin-P-Effekt“ verantwortlich44. Als Vitamin P wurden zur damaligen Zeit verschiedene Pflanzenstoffe bezeichnet.
MPC und OPC kaufen – worauf sollte man achten?
Sowohl MPC als auch OPC können also auch durch verschiedene Lebensmittel regelmäßig in den Speiseplan integriert werden. Da die wertvollen Pflanzenstoffe jedoch v.a. in den Schalen und Kernen bestimmter Früchte – wie Äpfel und Trauben – vorkommen, können Extrakte hilfreich sein, um sie auf täglicher Basis in höheren Mengen aufzunehmen.
Bei der Auswahl eines geeigneten Präparats können folgende Punkte berücksichtigt werden:
- MPC oder OPC?
- Kombination verschiedener Extrakte
- Ausreichende, flexible Dosierung
- Bestimmung über HPLC-Analyse
- Hochwertige, sichere Rohstoffe
- Verzicht auf Zusatzstoffe
MPC oder OPC kaufen?
Grundsätzlich enthalten viele Extrakte sowohl MPC als auch OPC. Der MPC-Gehalt ist jedoch häufig sehr gering und deshalb nicht ausgewiesen oder gar bestimmt. Unter anderem deshalb sind OPC-Produkte deutlich bekannter. Jedoch existieren auch Präparate mit Fokus auf die kleineren MPC.
Hier stellt sich die Frage, wann ein MPC- und wann ein OPC-Präparat vorzuziehen ist. Wer Fokus auf eine möglichst hohe Bioverfügbarkeit legt oder empfindlich mit Magen-Darm-Beschwerden auf die Einnahme hoher OPC-Mengen reagiert, kann von der effizienteren Aufnahmerate der kleinen MPC profitieren. Zudem muss weniger Pflanzenextrakt eingenommen werden, um viel „Wirkstoff“ ins Blut aufzunehmen. Deshalb kann hierbei die Verträglichkeit von MPC besser sein.
Wer dagegen den Fokus auf die Verbesserung der Darmgesundheit legt oder ein möglichst breites Spektrum an verschiedenen Pflanzenstoffen aufnehmen möchte, sollte vielmehr zu OPC-Präparaten greifen. Denn diese werden häufig als Komplex aus unterschiedlichen pflanzlichen Quellen angeboten und enthalten damit eine größere OPC-Vielfalt.
Kombination verschiedener Extrakte
Insbesondere OPC-Präparate werden – wie erwähnt – als Komplex aus verschiedenen pflanzlichen Quellen angeboten. Das bietet den Vorteil einer größeren Vielfalt an OPC mit unterschiedlicher Zusammensetzung und Größe.
Durch ausgewählte Kombinationen – wie Extrakte aus Trauben, Äpfeln und Pinienrinde – kann dabei das volle Spektrum an OPC abgedeckt werden. Diese Vielfalt an Pflanzenstoffen kann sich bspw. wiederum positiv auf die Vielfalt an guten Darmbakterien auswirken.
Ausreichende, flexible Dosierung
Daneben kann auch die Dosierung eine Entscheidungshilfe bieten. So kann insbesondere für therapeutische Zwecke eine potentere Dosierung von bis zu 500 mg OPC sinnvoll sein. Idealerweise ist eine solche Menge auf zwei Kapseln aufgeteilt, um im Bedarfsfall – z.B. bei Verträglichkeitsproblemen – die Einnahme auf zwei Tageszeitpunkte zu verteilen. Zudem kann dann für die dauerhafte, präventive Einnahme auf eine Kapsel reduziert werden.
Gut zu wissen: Aufgrund der höheren Bioverfügbarkeit von MPC gegenüber OPC reicht bei MPC-Präparaten auch eine geringere Dosierung aus.
Bestimmung über HPLC-Analyse
Um sicherzustellen, dass die angegebene Menge an OPC bzw. MPC auch tatsächlich im Produkt enthalten ist, sollte der Gehalt mittels der aufwändigeren und teureren, jedoch aussagekräftigeren HPLC-Messung garantiert werden. Andere Methoden wie bspw. eine UV-Messung können dabei nicht ausreichend zwischen OPC und anderen Polyphenolen unterscheiden und sind damit deutlich ungenauer.
Hochwertige, sichere Rohstoffe
Hinsichtlich der einzelnen Rohstoffe bestehen zudem große Qualitätsunterschiede. Mit ausgewählten Markenrohstoffen erhält man i.d.R. ein besonders sicheres und hochwertiges Produkt. Diese sind im Normalfall auch strenger auf potenzielle Schadstoffe geprüft. Andernfalls sollte nach entsprechenden Analysen Ausschau gehalten werden.
Zudem ist die Herkunft der Rohstoffe bzw. Pflanzen für die Extrakte für viele Menschen aus Transparenzgründen ein wichtiges Kriterium. Traubenkernextrakt sind bspw. häufig aus Frankreich erhältlich.
Verzicht auf Zusatzstoffe
Präparate mit pflanzlichen MPC- oder OPC-Extrakten kommen vollkommen ohne Zusatzstoffe aus. Deshalb sollte stets das Zutatenverzeichnis geprüft werden: Neben den entsprechenden Extrakten und der Kapselhülle sollten dort keinerlei Füllstoffe, Konservierungsmittel oder anderweitige Zusätze zu finden sein.
Zusammenfassung:
- OPC und MPC kommen in zahlreichen Lebensmitteln wie Trauben, Äpfeln, bestimmten Nüssen oder Grüntee vor.
- Um die wertvollen Pflanzenstoffe auf täglicher Basis und in wirksamen Mengen aufzunehmen, können potente Extrakte aus Traubenkernen oder auch Pinienrinde und Äpfeln genutzt werden.
- Ja nach Einsatzzweck bzw. erwünschter Wirkung können MPC- oder OPC-Präparate besser geeignet sein
- Entscheidende Kaufkriterien sind u.a. hochwertige und sichere Rohstoffe, der Verzicht auf Zusatzstoffe, eine ausreichende Dosierung sowie der Wirkstoff-Nachweis per HPLC-Analyse.
MPC und OPC: Einnahme und Dosierung
Hinsichtlich Einnahme-Zeitpunkt und Dosierung gibt es bei OPC- und MPC-haltigen Extrakten keine klaren, allgemeingültigen Empfehlungen. Dennoch hat sich die Einnahme zwischen den Mahlzeiten bewährt, also bspw. am Vormittag oder Nachmittag. Bei guter Verträglichkeit können die Pflanzenstoffe auch auf nüchternen Magen eingenommen werden.
Empfindlichen Menschen mit sensiblem Magen-Darm-Trakt bekommt die Einnahme direkt zu einer Mahlzeit eventuell am besten. Andernfalls kann die Gesamtdosierung auch auf zwei verschiedene Tageszeitpunkte verteilt werden, um die Verträglichkeit – insbesondere bei hohen Dosierungen – zu verbessern.
Tipp: OPC kann gut ergänzend mit Vitamin C eingenommen werden, da die Pflanzenstoffe „verbrauchtes“ Vitamin C regenerieren und damit dessen Verweildauer im Körper erhöhen können. Die Aufnahme von Mineralstoffen wie Eisen kann dagegen durch die gleichzeitige OPC-Einnahme in gewissem Maße beeinträchtigt werden.
Dabei werden in Studien und auch für die präventive Einnahme meist Dosierungen zwischen 150-300 mg OPC-haltiger Pflanzenextrakte eingenommen. Für den therapeutischen Einsatz können auch höhere Mengen genutzt werden. Bei insbesondere MPC-haltigen Präparaten ist i.d.R. eine geringere Dosierung notwendig, da deren Bioverfügbarkeit besser ist.
Haben MPC und OPC Nebenwirkungen?
Traubenkernextrakte mit MPC und OPC gelten im Allgemeinen und in normalen Dosierungen von bis zu 600 mg als sehr sicher und werden in aller Regel gut vertragen. Lediglich bei der Aufnahme größerer Mengen auf nüchternen Magen können bei sensiblen Menschen Magen-Darm-Beschwerden auftreten.
Auch höhere Dosierungen bis zu 2,5 g pro Tag hatten in einer Studie über 4 Wochen keine negativen Auswirkungen. Es traten lediglich wenige Berichte von Kopfschmerzen und Übelkeit auf, bei denen jedoch nicht klar ist, ob sie durch die Einnahme des Extraktes ausgelöst wurden oder andere Ursachen hatten. Um jedoch auch langfristig auf der sicheren Seite zu sein, sollte OPC nicht dauerhaft in Dosierungen im Grammbereich eingenommen werden.
Aufgrund der leicht „blutverdünnenden“ Wirkung sollte die Einnahme außerdem mit dem behandelnden Arzt abgesprochen werden, wenn:
- eine krankhafte Blutgerinnungsstörung vorliegt (Koagulopathie),
- Blutverdünner eingenommen werden (wie Aspirin oder Warfarin) oder
- eine Operation bevorsteht.
Zudem sollten Menschen mit einer Weintrauben-Allergie auf die Einnahme von Traubenkernextrakten verzichten.
Zusammenfassung:
- OPC- und MPC-Präparate werden idealerweise zwischen den Mahlzeiten eingenommen.
- Bei empfindlichem Magen kann die Einnahme zu einer Mahlzeit erfolgen.
- Je nach Einsatzzweck können Dosierungen zwischen 150 und 500 mg OPC sinnvoll sein – bei MPC reichen aufgrund der besseren Bioverfügbarkeit meist bereits Mengen von 150 mg aus.
- Die Einnahme von OPC und MPC gilt als sehr sicher – jedoch sollten bestimmte Personengruppen wegen der „blutverdünnenden“ Wirkung Rücksprache mit ihrem Arzt halten.
Fazit: Antioxidative Pflanzenkraft mit zahlreichem Nutzen
Traubenkernextrakt liefert mit OPC und MPC wertvolle pflanzliche Antioxidantien mit positiver Wirkung auf nahezu den gesamten Organismus. So können neben Haut, Blutgefäßen und Darm auch das Gehirn oder die Augen von den kraftvollen Pflanzenstoffen profitieren. Geeignete Präparate liefern potente Extrakte aus Traubenkernen, Pinienrinde oder Äpfeln und unterstützen auf diese Weise, im wahrsten Sinne des Wortes kerngesund zu bleiben.
FAQ – Kurze Antworten auf häufige Fragen
Für welche Krankheiten ist OPC geeignet?
Nahrungsergänzungsmittel stellen bei ernsthaften Erkrankungen neben Lebensstil-Veränderungen und ärztlicher bzw. anderweitiger professioneller Begleitung lediglich einen Bestandteil ganzheitlicher Therapie dar. Mögliche bewährte oder weiter zu erforschende Einsatzgebiete für OPC bzw. MPC sind:
- Störungen des Herz-Kreislauf-Systems wie Bluthochdruck, erhöhte Blutfettwerte oder Erektionsstörungen
- Verbesserung der Hautgesundheit, der Wundheilung und des Haarwachstums
- Förderung der Darmgesundheit und Schutz vor Stoffwechselstörungen
- Gelenkbeschwerden wie Arthrose
- Schutz der Augen und Sehkraft
- Linderung von Allergien
- Menstruationsbeschwerden und PMS
- Unterstützung der Gehirnfunktion
Wann sollte man Traubenkernextrakt einnehmen?
Traubenkernextrakt wird idealweise zwischen den Mahlzeiten mit ausreichend Flüssigkeit eingenommen – z.B. am Vor- oder Nachmittag. Bei empfindlichem Magen kann auch die Einnahme zu einer Mahlzeit bekömmlicher sein. Die Aufteilung der Gesamtdosierung auf zwei verschiedene Tageszeitpunkte stellt eine andere Möglichkeit dar. OPC kann auch auf leeren Magen eingenommen werden, sofern es vertragen wird.
Wer sollte OPC nicht einnehmen?
Menschen mit einer Weintrauben-Allergie sollten auf die Einnahme von Traubenkernextrakten verzichten. Aufgrund einer leicht „blutverdünnenden“ Wirkung sollte die Einnahme zudem mit einem Arzt oder Therapeuten abgesprochen werden, wenn:
- eine krankhafte Blutgerinnungsstörung vorliegt (Koagulopathie),
- Blutverdünner eingenommen werden (wie Aspirin oder Warfarin) oder
- eine Operation bevorsteht.
Wie lange dauert es, bis OPC wirkt?
Wie lange es dauert, bis eine positive Wirkung festgestellt werden kann, ist höchst individuell und z.B. abhängig vom Einsatzzweck. So können manche Menschen bereits nach wenigen Tagen erste Effekte wahrnehmen, während für präventive Zwecke oder chronische Erkrankungen eine längerfristige Einnahme über mehrere Wochen bis Monate notwendig sein kann.
Wie wirkt OPC auf den Darm?
OPC kann die Gesundheit des Darmes in vielfältiger Weise verbessern, wie z.B.
- die Vielfalt der Darmflora begünstigen,
- die Barrierefunktion des Darms verbessern,
- bestimmte Entzündungsbotenstoffe senken (z.B. über den TLR-4-Signalweg) und
- vor oxidativem Stress durch bestimmte schädliche Nahrungsbestandteile schützen (z.B. vor krebserregenden Substanzen in stark erhitztem Fleisch).
Ist OPC entzündungshemmend?
OPC weist – wie auch viele andere sekundäre Pflanzenstoffe – sowohl antioxidative als auch antientzündliche Eigenschaften auf. Verschiedene Zell- und Tierstudien zeigen, dass die Einnahme von OPC bestimmte Entzündungsbotenstoffe senken kann. Auf diese Weise wird auch ein Teil der positiven Wirkung von OPC bei Entzündungs-mitbedingten Erkrankungen wie z.B. Asthma erklärt.
Was sollte man nicht zusammen mit OPC einnehmen?
Sofern bereits Blutverdünner (wie Aspirin oder Warfarin) eingenommen werden, sollte die Einnahme von OPC mit dem behandelnden Arzt abgesprochen werden. Zudem ist die gleichzeitige Einnahme hoher Mengen OPC und bestimmter Mineralstoffe wie Eisen nicht ideal, denn die sekundären Pflanzenstoffe können die Aufnahme von manchen Mineralstoffen im Darm senken. Durch einen zeitlichen Abstand von 1-2 h zwischen der Einnahme kann das umgangen werden.
Wie lange darf man OPC nehmen?
Es gibt kein zeitliches Limit für die OPC-Einnahme. Die sekundären Pflanzenstoffe eignen sich auch für eine langfristige Einnahme. Lediglich von dauerhaft extrem hohen Dosierungen sollte aufgrund mangelnder Forschungsergebnisse abgesehen werden.
Kann zu viel OPC schaden?
Wie bei allen anderen Stoffen kann ein Zuviel an OPC auch abträgliche Effekte haben und zu Nebenwirkungen wie Magen-Darm-Beschwerden führen. Um ausschließlich von den positiven Wirkungen der OPC-Einnahme zu profitieren, sollte es langfristig nicht in extrem hochdosierten Mengen von weit über 500 mg eingenommen werden.
Warum OPC mit Vitamin C einnehmen?
OPC muss nicht zwangsweise in Kombination mit Vitamin C eingenommen werden – es entfaltet seine positiven Effekte auch bei alleiniger Einnahme. Jedoch kann OPC die Effekte einer Vitamin-C-Einnahme verstärken, da diese wertvollen sekundären Pflanzenstoffe „verbrauchtes“ Vitamin C regenerieren können.
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